Jaranwala: Muslimische Menge zerstört pakistanische christliche Siedlung

Szenen, die schockieren, spielen sich in einer pakistanischen Stadt ab. Eine gewalttätige und bewaffnete Menge zerstört Häuser und verbrennt zahlreiche Kirchen unter Rufen von „Allahu Akbar“. Das Verhalten der Sicherheitskräfte sorgt ebenfalls für Entsetzen. Ein muslimischer Mob stürmte ein christliches Viertel in Jaranwala und richtete dort Verwüstungen an. Nachdem Gerüchte über eine Koranschändung in der Stadt nahe Faisalabad verbreitet wurden, drangen hunderte bewaffnete Muslime mit Stöcken und Steinen in den mehrheitlich von Christen bewohnten Stadtteil ein und setzten mindestens fünf Kirchen in Brand. Auch mehrere Wohnhäuser wurden bei den Ausschreitungen angezündet. Die Regierung setzte Polizei und Armee ein und verhängte eine Ausgangssperre, um die Ordnung wiederherzustellen. Es gab keine Todesopfer bei den Unruhen. Die marodierende Menge konnte nur durch Schüsse in die Luft und Aufrufe von muslimischen Gelehrten zur Räson gebracht werden. Allerdings ist auf Bildern im Internet auch zu sehen, wie sich die Sicherheitskräfte vor Ort unter die wütende Menge mischen. Der Premierminister Anwar ul Haq Kakar, der das Land derzeit interimsmäßig regiert, zeigte sich schockiert über die Bilder aus Jaranwala. Er versprach, strenge Maßnahmen gegen diejenigen zu ergreifen, die Gesetze brechen und Minderheiten angreifen. Der evangelische Bischof Azad Marshall aus der Stadt Raiwind, etwa 150 Kilometer entfernt, drückte seine Trauer über die Ereignisse aus und forderte die Behörden auf, die Gerechtigkeit wiederherzustellen und zu zeigen, dass das Leben der Menschen in Pakistan wertvoll ist. Laut dem christlichen Hilfswerk „Open Doors“ steht die Verfolgung von Christen in Pakistan auf der Tagesordnung. Das Land belegt derzeit den siebten Platz auf der Liste der Länder mit der brutalsten Christenverfolgung weltweit. Christen leiden unter institutioneller Diskriminierung und sind Opfer von einem Viertel aller Blasphemie-Vorwürfe, obwohl sie weniger als zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen. Sie vermeiden es, öffentlich über ihren Glauben zu sprechen, da dies schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Das Zeigen christlicher Symbole oder ein christlicher Name kann zu Diskriminierung oder Vandalismus führen. Das Christentum bleibt die am meisten verfolgte Religion weltweit

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JaranwalaMoslemischer Mob legt pakistanisches Christenviertel in Schutt und Asche

Es sind Szenen, die einem den Atem stocken lassen. Eine wilde und bewaffnete Meute zerstört unter „Allahu Akbar“-Rufen Häuser und brennt in einer pakistanischen Stadt zahlreiche Kirchen nieder. Das Entsetzen ist groß – auch über das Verhalten der Sicherheitskräfte. ISLAMABAD. Ein moslemischer Mob hat ein christliches Viertel im pakistanischen Jaranwala gestürmt und verwüstet. Nachdem sich Gerüchte über eine Koranschändung in der Stadt nahe Faisalabad verbreitet hatten, stürmten laut der pakistanischen Tageszeitung Dawn hunderte Moslems mit Stöckern und Steinen bewaffnet in den mehrheitlich von Christen bewohnten Stadtteil und brannten dort mindestens fünf Kirchen nieder. Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.Mehr erfahren Inhalt laden Twitter Tweets immer entsperren Betroffen sollen unter anderem ein katholisches und ein presbyterianisches

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