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Saudi-Arabien drängt die US-Regierung zu umfangreichen Zugeständnissen im Zusammenhang mit einem Deal mit Israel

Published On: 18. August 2023 12:24

18. Aug. 2023, 12:24 Uhr

Nachdem China erfolgreich die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran normalisiert hat, versucht der verzweifelte Biden, Riad wieder in das westliche Lager zu ziehen. Allerdings haben die Saudis bei neuen Deals die Oberhand. Quelle: AFP © Saudi Royal Palace

Von Seyed Alireza Mousavi

Im Wahlkampf vor etwa drei Jahren bezeichnete Joe Biden Saudi-Arabien als „Paria“-Staat aufgrund des Mordfalls Jamal Khashoggi. Seitdem China und Russland ihren Einfluss im Nahen Osten ausgebaut haben, hat der US-Präsident seine harte Linie gegenüber den Saudis aufgegeben. Die steigenden Ölpreise und die damit verbundene wirtschaftliche Folgen im Westen haben das Weiße Haus dazu veranlasst, die US-Außenpolitik neu zu bewerten. Insbesondere seit der Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien unter Vermittlung Chinas, versucht Biden verzweifelt, den einst treuen Partner Riad wieder an sich zu binden. Im Gegensatz zu China, dessen Macht durch Entspannung auf der Weltbühne wächst (Stichwort: Neue Seidenstraße), basiert die geopolitische Machtbasis der USA auf Spaltung und Herrschaft (Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak). Vor diesem Hintergrund haben die USA den Konflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien stets angeheizt. Für die Vereinigten Staaten war der Deal zwischen Teheran und Riad ein Weckruf, sich wieder stärker im Nahen Osten zu engagieren und kein Vakuum in der Region zu hinterlassen, das von China gefüllt werden könnte. Die USA arbeiten daher seit einiger Zeit verstärkt an einem Deal zwischen Tel Aviv und Riad, um die Saudis wieder an sich zu binden. Washington will verhindern, dass China Militärabkommen mit den Saudis schließt und sicherstellen, dass Saudi-Arabien weiterhin als Garant für das US-Petrodollar-System im Welthandel agiert.

Die Führung in Riad ist sich jedoch bewusst, dass der Einfluss der USA auf der geopolitischen Weltkarte schwindet und das Land sich im Pazifik in einem strategischen Wettbewerb mit China befindet. Saudi-Arabien stellt daher hohe Forderungen für einen diplomatischen Durchbruch bei der möglichen Normalisierung seiner Beziehung zu Israel – einem Land, das faktisch als geopolitischer Außenposten der USA in der Region fungiert. An erster Stelle stehen Sicherheitsgarantien, einschließlich eines Sicherheitspakts, in dem sich die USA verpflichten würden, sich im Falle eines Angriffs auf Saudi-Arabien militärisch zu engagieren. Darüber hinaus fordert Riad Unterstützung bei der Entwicklung seines zivilen Nuklearprogramms. Saudi-Arabien strebt die Urananreicherung an. Und das Land ist auch daran interessiert, fortschrittlichere Waffen aus den USA zu erwerben. Kronprinz Mohammed bin Salman besteht außerdem auf einem eigenen palästinensischen Staat als Gegenleistung für die Anerkennung Israels.

Es fällt der US-Führung jedoch schwer, den Forderungen der Saudis nachzukommen, da dies die Sonderstellung Israels in den Beziehungen zu den USA in Frage stellen würde – die sogenannte „special relationship“ in der Region. Mit anderen Worten: Die Position Saudi-Arabiens würde sich mit den möglichen Zugeständnissen der USA an Bin Salman auf dieselbe Ebene wie die Position Israels im Nahen Osten in Bezug auf die US-Außenpolitik erheben. Insbesondere die Atomambitionen Saudi-Arabiens und die Forderungen nach Sicherheitsgarantien sind für die israelische Regierung ein rotes Tuch. Es wird für den Westen sehr teuer sein, Saudi-Arabien wieder in das westliche Lager zu ziehen. Denn auch das Sicherheitspaket zwischen Tel Aviv und Washington müsste dann neu definiert werden. Vor diesem Hintergrund ist ein Deal zwischen Saudi-Arabien und Israel in absehbarer Zeit undenkbar. Es sei denn, die USA sind bereit, ihre Verpflichtungen gegenüber Israel zu überdenken.

Mehr zum Thema – Rückschlag für Israel: Deal zwischen Iran und Saudi-Arabien bringt asiatische Integration voran

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Zu einem Deal mit Israel: Wie ringt Saudi-Arabien der US-Regierung umfangreiche Zugeständnisse ab?

18 Aug. 2023 12:24 Uhr Nach der Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Iran unter Vermittlung Chinas versucht ein verzweifelter Biden Riad wieder ins westliche Lager zu ziehen. Aber die Saudis sitzen bei jeglichen neuen Deals am längeren Hebel. Quelle: AFP © Saudi Royal PalaceVon Seyed Alireza MousaviIm Wahlkampf vor etwa drei Jahren hatte Joe Biden Saudi-Arabien wegen des Mordfalls Jamal Khashoggi einen „Paria“-Staat genannt. Seitdem China und Russland ihren Einfluss in Nahost im Zuge des Ukraine-Krieges ausgebaut haben, hat der US-Präsident mit seiner harten Linie gegen die Saudis gebrochen. Die steigenden Ölpreise und die Furcht vor dadurch verursachten wirtschaftlichen Folgen im Westen haben das Weiße Haus dazu bewogen, die US-Außenpolitik neu zu bewerten.  Vor allem seitdem Iran und Saudi-Arabien ihre Beziehungen

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