Soros-Stiftung plant EU-Ausstieg: Anlass zur Freude oder Besorgnis

Die Open Society Foundations von George Soros haben angekündigt, sich aus der EU zurückzuziehen, da diese bereits ausreichend in Menschenrechte, Demokratie und Vielfalt investiere. Viele NGOs werden jedoch wahrscheinlich ihre Ausgaben reduzieren müssen. Die Stiftungen von Soros haben beschlossen, ihre Aktivitäten zukünftig auf andere Teile der Welt zu konzentrieren. Bereits im Jahr 2018 zogen sich die Stiftungen aufgrund eines repressiven politischen und rechtlichen Umfelds aus Ungarn zurück und verlegten ihren europäischen Sitz nach Berlin. Der Rückzug aus der EU kann jedoch auch bedeuten, dass die OSF ihre Arbeit als erledigt betrachten und die Verantwortung an andere Instanzen übergeben können. Die EU-Institutionen und -Regierungen investieren bereits beträchtliche Mittel in Menschenrechte, Freiheit und Vielfalt, wodurch ein Großteil der von den OSF finanzierten Aktivitäten abgedeckt wird. Der Rückzug aus der EU ist daher eher eine Sparmaßnahme oder eine Verlagerung der Ambitionen. Die OSF plant, die freigewordenen Gelder in Zukunft in Projekte in anderen Teilen der Welt zu investieren. Der Rückzug aus der EU ist jedoch kein reiner Erfolg für die Soros-NGOs. Bereits im Juni kündigte Alex Soros, der die Führung der OSF von seinem Vater übernommen hat, eine Reduzierung der Mitarbeiterschaft um 40% an. Die Entscheidung, sich aus der EU zurückzuziehen, ist die nächste Sparmaßnahme der Stiftungsgruppe, die jährlich über 1,5 Milliarden Dollar ausschüttet. Die OSF wird jedoch weiterhin in Europa präsent sein, jedoch nicht in der EU. Nicht-EU-Mitglieder wie die Ukraine, Moldawien, Kirgistan und der westliche Balkan können weiterhin auf zivilgesellschaftliche Maßnahmen der OSF zählen. Dennoch sind sowohl in der EU als auch bei NGOs große Bedenken vorhanden. Einige NGOs werben bereits dafür, die Entscheidung rückgängig zu machen oder zumindest nicht alle Gelder abzuziehen. Auch Transparency International, eine NGO, die rund ein Viertel ihrer Mittel direkt von den OSF bezieht, betont die Bedeutung der OSF für die europäische Zivilgesellschaft. Der Rückzug der OSF aus der EU bedeutet jedoch nicht das Ende des Einflusses von NGOs, sondern könnte symbolisch dafür stehen, dass die Zeit der Goldgräberstimmung vorbei ist und das philanthropische Füllhorn eines Tages versiegen könnte

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Soros-Stiftung vor Rückzug aus EU: Grund zur Freude oder zur Sorge?

Die Open Society Foundations von George Soros verkündeten ihren Rückzug aus der EU, da diese selbst hinreichend in Menschenrechte, Demokratie und Vielfalt investiere. Dennoch werden viele NGOs ihren finanziellen Gürtel wohl enger schnallen müssen. © Olivier Hoslet/AFP/Getty Images George Soros, Founder and Chairman of the Open Society Foundations arrives for a meeting in Brussels, on April 27, 2017 Wie bereits im TE-Wecker berichtet, verkündeten die Open Society Foundations (OSF) von George Soros ihren weitestgehenden Rückzug aus der EU. Die Stiftungen des Milliardärs Soros beschlossen dabei „einen radikalen Strategiewechsel“ und wollen in Zukunft ihre Aktivitäten auf andere Weltteile konzentrieren. Bereits 2018 hatten sich die OSF aufgrund eines „zunehmend repressiven politischen und rechtlichen Umfelds“ aus Ungarn zurückgezogen und ihren europäischen Sitz damals

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