F-16-Jets: Ukraine erhält Erfüllung ihres neuen Kriegswunsches
F-16-Kampfjets für Kiew und Angriffe auf russische Gebiete: Die Geschehnisse des Wochenendes
Das Vertrauen der Deutschen in ihre Demokratie schwindet
54 Prozent der Deutschen haben nur noch geringes Vertrauen in die Demokratie, während 72 Prozent der Meinung sind, dass man vorsichtig sein muss, was man sagt. Diese Statistiken kommen in einer Woche, in der die Atmosphäre für Andersdenkende immer bedrohlicher wird. Es gibt Feindeslisten, auf denen die Namen unliebsamer Politiker mit ihren Adressen verzeichnet sind. Eine Funktionärin eines katholischen Laienverbandes fordert, dass AfD-Mitglieder aus Laienämtern ausgeschlossen werden sollen. Ein Politiker, der angegriffen wurde, wird im Internet verspottet, während die Anführerin einer linksextremen Schlägerbande aufgrund ihrer vermeintlich ehrenwerten Motive mit Samthandschuhen angefasst wird. Eine ZDF-Podcasterin, die Ungeimpfte mit einem Blinddarm verglichen hat, bekommt sogar eine eigene Sendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Gleichzeitig spaltet der Bundespräsident das Land, indem er unliebsame Wähler kriminalisiert. Es herrscht eine ungewöhnliche Stimmung in Deutschland.
Es gibt ein diffuses Gefühl in der Bevölkerung, dass die Realität gegen eine Art Matrix ausgetauscht wurde. Es gibt keinen Rückzugsort mehr, weder in der Kirche, noch in der Partei, im Fußball, im Verein oder sogar in der Kneipe. Regenbogenfahnen fordern ein unterschwelliges Bekenntnis. Das Politische ist tief im Privaten verankert. Schon das Nichterwähnen oder Schweigen wird als Stellungnahme gewertet. Eine Studie der Körber-Stiftung bestätigt den Vertrauensverlust in die Demokratie. 54 Prozent der Befragten haben nur noch geringes Vertrauen, während nur 43 Prozent großes Vertrauen in die Demokratie haben. Obwohl demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit, Meinungsfreiheit und faire Wahlen für über 90 Prozent der Deutschen von großer Bedeutung sind, zeigt die Umfrage einen deutlichen Rückgang des Vertrauens in die deutsche Demokratie selbst.
Die persönlichen Ängste nehmen ebenfalls zu. Sie sind sogar größer als in den Corona-Jahren. 53 Prozent haben mehr Sorgen als Zuversicht für die Zukunft. Die wirtschaftliche Lage wird schlechter eingeschätzt als in den Corona-Jahren. Nur 38 Prozent glauben, dass die wirtschaftliche Lage gut ist, während 75 Prozent sie als schlecht empfinden. Auch die zukünftige Bewertung fällt negativ aus, da 43 Prozent an eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage glauben. Es gibt jedoch auch Widersprüche in den Ergebnissen. Obwohl die Zustimmung zur Aussage „In Deutschland kann man seine Meinung jederzeit äußern“ gesunken ist, stimmt immer noch eine absolute Mehrheit der Befragten zu. Gleichzeitig geben 72 Prozent an, dass man heutzutage in Gesprächen und Diskussionen aufpassen muss, was man sagt. Es gibt also eine Diskrepanz zwischen der theoretischen Meinungsfreiheit und der praktischen Realität. Ähnliche Diskrepanzen gibt es auch bei den Wünschen nach mehr Mitbestimmung. 86 Prozent fordern ein größeres Mitspracherecht der Bürger, aber 92 Prozent engagieren sich nicht in der Kommunalpolitik. Es gibt auch unterschiedliche Meinungen zum Datenschutz, da 64 Prozent den Datenschutz zurückbauen möchten, um Hass und Hetze im Internet stärker zu bekämpfen. 50 Prozent glauben nicht, dass Deutschland die großen Transformationsaufgaben bewältigen kann, während 56 Prozent der Meinung sind, dass Politiker mehr Macht und Durchsetzungswillen brauchen, um die Probleme zu lösen. Es gibt also eine Vielzahl von Meinungen und Widersprüchen in der deutschen Bevölkerung
Original Artikel Teaser
Die Deutschen verlieren das Vertrauen in ihre Demokratie
54 Prozent der Deutschen haben nur noch geringes Vertrauen in die Demokratie. 72 Prozent meinen, dass man aufpassen muss, was man sagt. Die Statistiken fallen in eine Woche, in der die Luft für Andersdenkende dünner wurde. IMAGO / Jan Huebner Es herrscht eine ungewöhnliche Stimmung in Deutschland. Feindeslisten gehen um, auf denen die Namen unliebsamer Politiker mit Anschrift stehen. Die Funktionärin eines katholischen Laienverbandes fordert die Kirche dazu auf, AfD-Mitglieder aus Laienämtern auszuschließen. Ein zusammengeschlagener Politiker erntet im Netz noch Hohn und Spott, während die Anführerin einer linksextremen Schlägerbande mit dem Hinweis auf ihr achtenswertes Motiv mit Samthandschuhen angefasst wird. Eine ZDF-Podcasterin, die Ungeimpfte mal als nicht-essentiellen Bestandteil mit einem Blinddarm verglich, wird mit einer eigenen Sendung in der öffentlich-rechtlichen
Details zu Die Deutschen verlieren das Vertrauen in ihre Demokratie
