f-16-kampfjets-fuer-kiew-und-angriffe-auf-russische-gebiete:-die-geschehnisse-des-wochenendesF-16-Kampfjets für Kiew und Angriffe auf russische Gebiete: Die Geschehnisse des Wochenendes
abschluss-der-redaktion:-die-wiederkehr-der-barbareiAbschluss der Redaktion: Die Wiederkehr der Barbarei
wie-karl-lauterbach-das-gesundheitssystem-durch-uebermaessige-einsparungen-zerstoert

Wie Karl Lauterbach das Gesundheitssystem durch übermäßige Einsparungen zerstört

Published On: 20. August 2023 19:13

20. Aug. 2023 19:13 Uhr

Karl Lauterbach war an vielen Gesundheitsreformen beteiligt. Alle sollten das System besser, effizienter und günstiger machen. Nach jeder Reform wurde es jedoch teurer und schlechter. Jetzt verspricht er, dass das System mit der Krankenhausreform besser, effizienter und günstiger wird. Was können wir erwarten?

Im Jahr 1991 gab es in Deutschland noch 2.400 Kliniken, die Situation war zwar nicht perfekt, aber weitgehend in Ordnung. Dann kam Karl Lauterbach. Zunächst war er viele Jahre lang als „Gesundheitsexperte der SPD“ bekannt und später als Gesundheitsminister tätig. Inzwischen gibt es nur noch etwa 1.800 Kliniken. Der Minister droht mit einer weiteren Reform. Das lässt nichts Gutes ahnen.

Während der Corona-Pandemie wurde Lauterbach von den Medien und vielen Deutschen als kompetenter Virologe angesehen, was jedoch nie der Wahrheit entsprach. Lauterbach ist ein studierter Gesundheitsökonom. Von Viren und ihrer Verbreitung hat er nur begrenztes Wissen, seine Qualifikation liegt eher im Bereich des Kürzens von Gesundheitseinrichtungen. Dass er das gut kann, hat er in den letzten Jahren bewiesen. Bereits zu Beginn des neuen Jahrhunderts setzte sich Lauterbach für eine Gesundheitsreform im Rahmen der Agenda 2010 ein. Er gehörte einer Expertengruppe an, die von der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) beraten wurde. Das alte System war zu träge und vor allem zu teuer, behauptete nicht nur er. Der Versicherungsbeitrag lag im Durchschnitt bei 14,4 Prozent des Gesamtlohns und war nach Expertenmeinung viel zu hoch. Der Beitragssatz sollte durch eine Reform auf 13 Prozent gesenkt werden. Das Schlagwort war „Lohnnebenkosten“, und diese sollten reduziert werden. Hinter diesem wohlklingenden Begriff verbarg sich jedoch die Absicht der Bundesregierung, die Löhne der Beschäftigten in Deutschland zu senken. Und das hat sie auch getan.

Im Gesundheitsbereich sollte durch Privatisierungen, Eigenbeteiligungen, Effizienzdruck und ein vereinfachtes Abrechnungssystem das träge und verkrustete deutsche Gesundheitssystem wirtschaftlich gestärkt werden. Den Deutschen wurde damals versprochen, dass alles durch eine Umstellung auf Fallpauschalen und Privatisierungen besser, schneller, effizienter und vor allem billiger werden würde. Unter anderem von Karl Lauterbach, dem Gesundheitsexperten der SPD, wurde dies lautstark verkündet.

Die vollmundigen Versprechen haben sich jedoch nicht erfüllt, wie jeder auf seinem Gehaltszettel sehen kann. Der Krankenkassenbeitrag ist inzwischen auf durchschnittlich 16,2 Prozent der Lohnsumme gestiegen. Das Einzige, was wirklich gut gelungen ist, ist dass sich die Arbeitgeber still und heimlich aus der paritätischen Finanzierung verabschieden konnten. Inzwischen sind wir mehrere Gesundheitsreformen weiter, die Versorgungssituation in Deutschland hat sich deutlich verschlechtert und die Kosten sind gestiegen. Es ist also Zeit für eine neue Reform.

Während all dieser Reformen ist die Anzahl der Kliniken kontinuierlich zurückgegangen. Über den deutschen Krankenhäusern schwebt schon lange der Pleitegeier. Auf der Website kliniksterben.de kann man sich darüber informieren, was in Deutschland passiert. Es ist eine Chronik des Niedergangs.

Allerdings ist der Rückgang der Kliniken nicht gleichmäßig verteilt. Während die Anzahl der öffentlichen und gemeinnützigen Kliniken rapide abnimmt, steigt die Anzahl der privaten Kliniken. Das zeigt deutlich: Karlchen reformiert nicht, er verteilt kräftig um, und zwar von unten nach oben, wie es sich für einen SPD-Mann gehört.

Paradoxerweise wirft sich ausgerechnet der deutsche Gesundheitsminister angesichts der aktuellen Welle von Klinikpleiten in die Pose des Retters. Eine neue Gesundheitsreform soll das Problem der Krankenhäuser lösen. Es ist jedoch bereits abzusehen, dass auch die nächste Reform den Trend nicht brechen wird und die Versorgung in Deutschland weiterhin schlechter wird, während die Kosten steigen – genauso wie bei den vorherigen Reformen.

Lauterbach ist ein großer Fan von Studien, wie wir seit Corona wissen. Für seine nächste große Reform, die Krankenhausreform, die im Jahr 2024 kommen soll, bezieht er sich auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2019, die besagt, dass Deutschland mit 600 Krankenhäusern gut versorgt ist. Laut der Studie liegen die Deutschen ohnehin viel zu lange und völlig unnötig im Krankenhaus. Das ist zu teuer. Der Apparat soll insgesamt schlanker und effizienter werden, dabei aber kostengünstiger und besser. Das haben wir schon irgendwo gehört – und es hat bisher nirgendwo funktioniert.

Das Lieblingsargument deutscher Ökonomen, das immer wieder in der Diskussion um das Renteneintrittsalter aufta

Original Artikel Teaser

Kaputtgespart: Wie Karl Lauterbach das Gesundheitssystem ruiniert

20 Aug. 2023 19:13 Uhr Karl Lauterbach war an vielen Gesundheitsreformen beteiligt. Alle sollten das System besser, effizienter und günstiger machen. Nach jeder wurde es teurer und schlechter. Jetzt verspricht er, mit der Krankenhausreform würde das System besser, effizienter und günstiger. Was ist zu erwarten? Quelle: www.globallookpress.com © Kay NietfeldVon Gert Ewen UngarIm Jahr 1991 gab es in Deutschland noch 2.400 Kliniken, die Welt war zwar nicht perfekt, aber weitgehend in Ordnung. Dann kam Karl Lauterbach. Zunächst für viele Jahre als sogenannter „Gesundheitsexperte der SPD“, schließlich als Gesundheitsminister. Inzwischen gibt es noch etwa 1.800 Kliniken. Der Minister droht mit einer weiteren Reform. Das verheißt nichts Gutes.Während der Corona-Pandemie galt Lauterbach den Medien und vielen Deutschen als kompetenter Virologe, was allerdings

Details zu Kaputtgespart: Wie Karl Lauterbach das Gesundheitssystem ruiniert

Categories: Corona, Deutsch, Medien, Quellen, Russia TodayTags: Daily Views: 1Total Views: 38
f-16-kampfjets-fuer-kiew-und-angriffe-auf-russische-gebiete:-die-geschehnisse-des-wochenendesF-16-Kampfjets für Kiew und Angriffe auf russische Gebiete: Die Geschehnisse des Wochenendes
abschluss-der-redaktion:-die-wiederkehr-der-barbareiAbschluss der Redaktion: Die Wiederkehr der Barbarei