Friedenstauben „vom Teufel“? – Scholz erneut mit Buhrufen konfrontiert

Bundeskanzler Olaf Scholz trat vor Beginn des Wahlkampfs der SPD in Bayern vor die Öffentlichkeit. Die Polizei war mit einer großen Präsenz vor Ort. Neben Applaus erntete der Kanzler auch laute Kritik und nutzte die Gelegenheit, um einen Gegenangriff zu starten. In seiner Rede verteidigte Scholz die Politik der Bundesregierung, insbesondere die Unterstützung der Ukraine. Er versuchte auch, sich erneut gegen die anhaltende Kritik an seiner Politik zu verteidigen. Die Stimmung in der Münchner Innenstadt war bereits vor der Wahlkampfveranstaltung gereizt, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen der Polizei stattfand.

In seiner Rede bei der Wahlkampfveranstaltung der bayerischen SPD sprach der Kanzler seine Kritiker direkt an. Einige Besucher hielten Flaggen mit Friedenstauben hoch oder Banner mit der Aufschrift „Verhandeln statt Schießen“ oder „Abrüsten statt aufrüsten“. Sie forderten einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg und den Rücktritt des Kanzlers. Scholz konterte, dass diejenigen, die mit Friedenstauben rumlaufen, gefallene Engel seien, die aus der Hölle kommen, weil sie einem Kriegstreiber das Wort reden. Er argumentierte, dass es nichts mit Friedensliebe zu tun habe, den Ukrainern zu sagen, sie sollten ihr Land erobern lassen. Scholz rechtfertigte auch die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Krieg gegen Russland.

Nach seiner Rede waren viele Menschen bestürzt über die Worte des Kanzlers. Viele erinnerten sich an Scholz‘ Auftritt beim Europafest der SPD Anfang Juni, als er den Kritikern unterstellte, sie hätten keinen Verstand. Scholz ordnete die Kritiker erneut dem rechten politischen Spektrum zu und betonte, dass die Zukunft hell, demokratisch und frei sei. Obwohl es zeitweise Pfiffe und Buhrufe gab, sprach Scholz von einer „tollen Unterstützung“ vieler Menschen, die zur Veranstaltung gekommen waren. Er bezeichnete die Kritiker als „übliche Verdächtige“ von den Querdenkern und der AfD.

Scholz hatte sich in letzter Zeit bei öffentlichen Auftritten immer wieder Pfiffe und Kritik anhören müssen. In München war die Lautstärke seiner Rede jedoch so hoch, dass die Pfiffe und Rufe kaum bis zur Bühne durchdrangen. Die Kritiker warfen der Regierung unter anderem „Klimalügen“ vor und forderten eine Aufarbeitung der „Corona-Verbrechen“. Der Marienplatz, an dem Scholz auftrat, war in der Vergangenheit kein guter Ort für Wahlkampftermine von Bundeskanzlern. Angela Merkel wurde hier 2019 bei einer Veranstaltung der CSU mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. Die SPD in Bayern steht in den Umfragen derzeit bei 9 bis 11 Prozent und braucht einen Stimmungsumschwung, um ihr Wahlziel von mindestens 15 Prozent zu erreichen

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Friedenstauben „aus der Hölle“? – erneut Buhrufe für Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz trat zum Wahlkampfauftakt der SPD in Bayern an die Öffentlichkeit. Das Polizeiaufgebot war groß. Der Kanzler erntete neben Applaus auch lautstarke Kritik – und nutzte die Gelegenheit für einen frontalen Gegenangriff. Die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Münchner Marienplatz am Freitag, 18. August, war von Applaus, aber auch von lauten Buhrufen und Pfiffen begleitet. Der SPD-Politiker verteidigte die Politik der Bundesregierung, speziell auch die Unterstützung der Ukraine. Ebenso versuchte sich Scholz erneut gegen die Dauerkritik vieler Menschen zu verteidigen, die seine Politik entschieden ablehnen. Die Stimmung in der Münchner Innenstadt war bereits lange vor Beginn der Wahlkampfveranstaltung gereizt. Diese fand unter großen Sicherheitsauflagen der Polizei statt. Angriff auf „Friedenstauben“ In seiner Rede bei der Wahlkampfveranstaltung

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