Ein Arbeiter kämpft gegen das Establishment: Hermann Ploppa berichtet

Ein Protestlied verbreitet sich viral und die Betroffenen reagieren wie immer: Sie ignorieren es und diffamieren es. Ein Kommentar von Hermann Ploppa. Die Welt ist in der letzten Woche nicht schöner und besser geworden. In Johannesburg tagt der Staatenbund BRICS, der als Opposition zur Weltregierung in Washington gilt. In der Sahelzone bahnt sich ein neuer Stellvertreterkrieg zwischen der Weltregierung und der Weltopposition an. In der Ukraine werden die letzten Volkssturmtruppen an die Front geschickt. Auf dem Staatsgebiet Russlands wurde ein Flugzeug mit den Chefs der Söldnertruppe Wagner abgeschossen und die beiden Männer getötet. Nun beginnt das Verdächtigungskarussell: War es der russische Geheimdienst? Waren es ukrainische Terroristen? Es gibt zu viele Waffen im Land. Die National Rifle Association ist in den USA so mächtig wie der ADAC bei uns. Es gibt immer wieder Massaker an öffentlichen Schulen. Die Drogen- und Tablettensucht hat solche Ausmaße angenommen, dass Präsident Trump den Notstand ausgerufen hat. Seit die Gefängnisse in den 1970er Jahren privatisiert wurden, hat sich die Anzahl der Gefängnisinsassen vervielfacht. Die Gewerkschaften sind von den Konzernen eingerichtet und werden von Geheimdiensten kontrolliert. Bürgerproteste werden gewaltsam aufgelöst. Es gibt kaum Bildungsangebote. Sozialhilfe gibt es nicht. Wer einen Job hat, vermeidet jede Form von Widerspruch oder eigener Meinung. In dieser Situation steht ein Hilfsarbeiter in seinem Garten und singt ein Protestlied. Das Kamerateam eines Lokalradios nimmt ihn auf und stellt das Video auf Youtube. Innerhalb von zwei Wochen haben bereits 40 Millionen Menschen das Lied gehört. Musiker in der Dritten Welt erreichen Zugriffszahlen im Milliardenbereich. Der englische Bluessänger Rag’n Bone Man hatte bereits 2016 mit seinem Song „Human“ großen Erfolg. Oliver Anthony, der Hilfsarbeiter, singt die Wahrheit, wie sie jeder von uns wahrnimmt. Er hat als Hilfsarbeiter gearbeitet und musste aufhören, nachdem er einen Arbeitsunfall hatte. Er hat genug Zeit, über sich und die Welt nachzudenken. Bei seinen Konzerten liest er aus der Bibel vor, vorzugsweise Passagen, in denen es um Tyrannen geht. Die Megamaschine des entfesselten Kapitalismus zerstört alles, was schön und gut ist auf dieser Welt. Die reichen Männer nördlich von Richmond, also das Establishment in Washington, wollen die totale Kontrolle haben und wissen, was jeder denkt und tut. CNN und andere Medien diffamieren Oliver Anthony als Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikalen

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Ein Hilfsarbeiter sagt dem Establishment den Kampf an | Von Hermann Ploppa

Ein Protestlied geht viral – Die Angesprochenen reagieren wie immer: Kopf in den Sand und diffamieren, dass die Schwarte kracht. Ein Kommentar von Hermann Ploppa. Jaja, die Welt ist auch in der letzten Woche nicht schöner und besser geworden. Da tagt mit dem Staatenbund BRICS im südafrikanischen Johannesburg sozusagen die Oppositionsfraktion zur weisen Weltregierung in Washington. In der Sahelzone bahnt sich derweil ein neuer Stellvertreterkrieg zwischen Weltregierung und Weltopposition an. Im Fleischwolf Ukraine wird gerade der letzte Volkssturm an die Front geschickt. Und irgendjemandem ist es tatsächlich gelungen, auf dem Staatsgebiet der russischen Föderation ein Flugzeug mit den Chefs der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin und Dimitri Utkin, vom Himmel zu schießen und die beiden Herren zu töten. Letzteres Ereignis ist

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