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Jährliches Gedenken: Die Schlacht von Spa

Published On: 30. August 2023 14:00

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Michael Schumacher und sein legendärer Sieg in Spa

Normalerweise berichten wir am Jahrestag hier ja über historische Schlachten wie die von Waterloo oder Tannenberg. Heute machen wir mal eine sportliche Ausnahme. Dauerregen, Horror-Massenkarambolage, Gegner Mika Häkkinen ausgeschieden – was konnte da Michael Schumacher am 30. August 1998 noch im Wege stehen? Petrus meinte es an jenem Augusttag im Jahr 1998 eigentlich gut mit Deutschlands Formel-1-Ikone und dem Regengott unter den Rennfahrern, dem damals bereits zweimaligen Weltmeister Michael Schumacher.

Spa – Schumachers Wohnzimmer

Spa ist für Schumacher immer das gewesen, was für Boris Becker Wimbledon ist. Sein Wohnzimmer. Hier hatte er 1991 ohne jede Streckenkenntnis debütiert und sein Gefährt, den unterlegenen Jordan, auf einen bemerkenswerten Startplatz sieben bugsiert. „Wer auf einer ihm unbekannten Strecke auf Anhieb so schnell ist, der muss schon ein außergewöhnliches Talent sein“, würdigte ihn der brasilianische Ausnahmefahrer Ayrton Senna. Seinen ersten Sieg überhaupt errang der Kerpener dann natürlich in Spa, im Jahr 1992, dem von 1995 bis 1997 drei weitere Triumphe folgen sollten.

Der Kampf zwischen Schumacher und Häkkinen

Apropos Häkkinen. 1998 war zunächst das Jahr des „fliegenden Finnen“ im McLaren-Monoposto. Brannte er in seinem Top-Boliden, konzipiert vom Design-Ass Adrian Newey − dem späteren Mastermind von Sebastian Vettels Weltmeisterautos − und ausgerüstet mit einem performanten Mercedes-Motor wie ultraschnellen Bridgestone-Reifen, in den Vorsaisontests solche Zeiten in den Asphalt, dass die Konkurrenz sich regelrecht schockiert zeigte. Sein fahrerisches Potenzial hatte Häkkinen bereits bei seinem ersten Grand Prix für McLaren im Jahr 1993 angedeutet, als er nach einer dreiviertel Saison ohne Renneinsatz gleich seinen Teamkollegen und Dreifach-Weltmeister Senna mit den sprichwörtlich gewordenen „Bigger balls“ im Qualifying schlug.

Nachdem der Magier am Lenkrad – erinnert sei an sein Jahrhundert-Überholmanöver gegen Schumacher in Spa im Jahr 2000 – nun in der Saison 1998 endlich das passende Gefährt hatte, konnte er in den ersten sechs Rennen mit vier Siegen vorlegen, in Brasilien sogar mit einer Minute Vorsprung vor seinem schärfsten Verfolger Schumacher. Dieser war zwei Jahre zuvor zur so finanzstarken wie streitlustigen Scuderia Ferrari gewechselt, um diese nach siebzehn Jahren ohne Weltmeistertitel erneut an die Spitze zu bringen.

Trotz etlicher gescheiterter, nicht weniger prominenter Versuche davor. Darunter Formel-1-Professor Alain Prost, der seinen Ferrari mit einem LKW verglich und prompt entlassen wurde, sowie der britische Nationalheld Nigel Mansell. Nach einem gelungen Einstiegsjahr 1996 als WM-Dritter mit drei Rennsiegen scheiterte Schumacher ein Jahr darauf allein an seinen Nerven und seinem beinharten Rammstoß gegen den späteren Weltmeister Villeneuve, Sohn der 1982 im Ferrari tödlich verunglückten Rennlegende Gilles Villeneuve.

Spa ist für Schumacher immer das gewesen, was für Boris Becker Wimbledon ist. Sein Wohnzimmer. Hier hatte er 1991 ohne jede Streckenkenntnis debütiert und sein Gefährt, den unterlegenen Jordan, auf einen bemerkenswerten Startplatz sieben bugsiert. „Wer auf einer ihm unbekannten Strecke auf Anhieb so schnell ist, der muss schon ein außergewöhnliches Talent sein“, würdigte ihn der brasilianische Ausnahmefahrer Ayrton Senna. Seinen ersten Sieg überhaupt errang der Kerpener dann natürlich in Spa, im Jahr 1992, dem von 1995 bis 1997 drei weitere Triumphe folgen sollten.

Apropos Häkkinen. 1998 war zunächst das Jahr des „fliegenden Finnen“ im McLaren-Monoposto. Brannte er in seinem Top-Boliden, konzipiert vom Design-Ass Adrian Newey − dem späteren Mastermind von Sebastian Vettels Weltmeisterautos − und ausgerüstet mit einem performanten Mercedes-Motor wie ultraschnellen Bridgestone-Reifen, in den Vorsaisontests solche Zeiten in den Asphalt, dass die Konkurrenz sich regelrecht schockiert zeigte. Sein fahrerisches Potenzial hatte Häkkinen bereits bei seinem ersten Grand Prix für McLaren im Jahr 1993 angedeutet, als er nach einer dreiviertel Saison ohne Renneinsatz gleich seinen Teamkollegen und Dreifach-Weltmeister Senna mit den sprichwörtlich gewordenen „Bigger balls“ im Qualifying schlug.

Nachdem der Magier am Lenkrad – erinnert sei an sein Jahrhundert-Überholmanöver gegen Schumacher in Spa im Jahr 2000 – nun in der Saison 1998 endlich das passende Gefährt hatte, konnte er in den ersten sechs Rennen mit vier Siegen vorlegen, in Brasilien sogar mit einer Minute Vorsprung vor seinem schärfsten Verfolger Schumacher. Dieser war zwei Jahre zuvor zur so finanzstarken wie streitlustigen Scuderia Ferrari gewechselt, um diese nach siebzehn Jahren ohne Weltmeistertitel erneut an die Spitze zu bringen.

Trotz etlicher gescheiterter, nicht weniger prominenter Versuche davor. Darunter Formel-1-Professor Alain Prost, der seinen Ferrari mit einem LKW verglich und prompt entlassen wurde, sowie der britische Nationalheld Nigel Mansell. Nach einem gelungen Einstiegsjahr 1996 als WM-Dritter mit drei Rennsiegen scheiterte Schumacher ein Jahr darauf allein an seinen Nerven und seinem beinharten Rammstoß gegen den späteren Weltmeister Villeneuve, Sohn der 1982 im Ferrari tödlich verunglückten Rennlegende Gilles Villeneuve.

Spa ist für Schumacher immer das gewesen, was für Boris Becker Wimbledon ist. Sein Wohnzimmer. Hier hatte er 1991 ohne jede Streckenkenntnis debütiert und sein Gefährt, den unterlegenen Jordan, auf einen bemerkenswerten Startplatz sieben bugsiert. „Wer auf einer ihm unbekannten Strecke auf Anhieb so schnell ist, der muss schon ein außergewöhnliches Talent sein“, würdigte ihn der brasilianische Ausnahmefahrer Ayrton Senna. Seinen ersten Sieg überhaupt errang der Kerpener dann natürlich in Spa, im Jahr 1992, dem von 1995 bis 1997 drei weitere Triumphe folgen sollten.

Apropos Häkkinen. 1998 war zunächst das Jahr des „fliegenden Finnen“ im McLaren-Monoposto. Brannte er in seinem Top-Boliden, konzipiert vom Design-Ass Adrian Newey − dem späteren Mastermind von Sebastian Vettels Weltmeisterautos − und ausgerüstet mit einem performanten Mercedes-Motor wie ultraschnellen Bridgestone-Reifen, in den Vorsaisontests solche Zeiten in den Asphalt, dass die Konkurrenz sich regelrecht schockiert zeigte. Sein fahrerisches Potenzial hatte Häkkinen bereits bei seinem ersten Grand Prix für McLaren im Jahr 1993 angedeutet, als er nach einer dreiviertel Saison ohne Renneinsatz gleich seinen Teamkollegen und Dreifach-Weltmeister Senna mit den sprichwörtlich gewordenen „Bigger balls“ im Qualifying schlug.

Nachdem der Magier am Lenkrad – erinnert sei an sein Jahrhundert-Überholmanöver gegen Schumacher in Spa im Jahr 2000 – nun in der Saison 1998 endlich das passende Gefährt hatte, konnte er in den ersten sechs Rennen mit vier Siegen vorlegen, in Brasilien sogar mit einer Minute Vorsprung vor seinem schärfsten Verfolger Schumacher. Dieser war zwei Jahre zuvor zur so finanzstarken wie streitlustigen Scuderia Ferrari gewechselt, um diese nach siebzeh

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Jahrestag: Die Schlacht von Spa

Normalerweise berichten wir am Jahrestag hier ja über historische Schlachten wie die von Waterloo oder Tannenberg. Heute machen wir mal eine sportliche Ausnahme. Dauerregen, Horror-Massenkarambolage, Gegner Mika Häkkinen ausgeschieden – was konnte da Michael Schumacher am 30. August 1998 noch im Wege stehen? Petrus meinte es an jenem Augusttag im Jahr 1998 eigentlich gut mit Deutschlands Formel-1-Ikone und dem Regengott unter den Rennfahrern, dem damals bereits zweimaligen Weltmeister Michael Schumacher. Denn es schüttete buchstäblich aus Kübeln im belgischen Spa, dessen Rennstrecke aufgrund der dort herrschenden unwägbaren Witterung berühmt-berüchtigt ist und wegen ihres fahrerischen Anspruchs auch gerne als Ardennen-Achterbahn bezeichnet wird. Spa ist für Schumacher immer das gewesen, was für Boris Becker Wimbledon ist. Sein Wohnzimmer. Hier hatte er 1991 ohne jede Streckenkenntnis debütiert und sein

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