Eine vollständige Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft? Der neue radikale Klimaansatz in Deutschland

31. Aug. 2023 20:37 Uhr

In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel beschreibt die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert ein neues, radikal anderes Deutschland. Sie argumentiert, dass dieser Wandel mit Verlusten des Wohlstands einhergehen wird. Wie genau sie den Umbau Deutschlands ohne Gewalt umsetzen möchte, bleibt jedoch unklar.

Kemfert ist Leiterin der Abteilung für Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Man erwartet von ihr als Expertin einen ausgewogenen Ansatz, der den Wohlstand sichert, den Umweltschutz fördert und Innovationen vorantreibt, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Allerdings fordert Kemfert einen radikalen Umbau des deutschen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems in allen Bereichen. Ihr Ziel ist es nicht, den Wohlstand für alle zu erhöhen oder zu sichern, sondern Deutschland in einen Zustand des metaphysischen Umwelt- und Klimaschutzes zu versetzen. Sie fordert einen früheren Kohleausstieg bis 2030 und den Bau von sieben Windrädern pro Tag. Kemfert erwähnt jedoch nicht, welche Konsequenzen eintreten könnten, wenn diese Maßnahmen nicht umgesetzt werden. Kemfert möchte außerdem die Daseinsvorsorge von der wirtschaftlichen Entwicklung trennen und die Preise für umweltschädliche Produkte erhöhen. Sie schlägt vor, alternative Indikatoren zur Messung des Wohlstands zu finden, die ökonomische, ökologische und soziale Komponenten gleichermaßen berücksichtigen. Um den Umbau der Gesellschaft zu begleiten, schlägt sie „partizipative Suchprozesse“ und die Schaffung von gesellschaftlichen „Experimentierräumen“ vor, in denen neue Wege zur gesellschaftlichen Entwicklung entdeckt werden können.

Es entsteht der Eindruck, dass es Kemfert nicht primär um den Klimaschutz geht, sondern dass sie den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands mit einer PR-Kampagne verschleiern möchte. Es ist fraglich, ob ein kompletter Umbau der deutschen Gesellschaft, experimentelle Lebensformen und der Verzicht auf Fleischkonsum, Autofahren, Heizung und Warmwasser einen nennenswerten Einfluss auf das Weltklima haben. Kemferts Vorschläge könnten jedoch erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft haben. Es bleibt unklar, wie Kemfert dieses neue Deutschland schaffen möchte, ohne Gewalt gegen die eigenen Bürger anzuwenden. Es ist zu erwarten, dass ihre Vorschläge auf massiven Widerstand stoßen werden. Interessanterweise teilt der Leiter des DIW, Marcel Fratzscher, ähnliche Ideen. Es scheint, dass das Institut, das zur Hälfte aus öffentlichen Mitteln finanziert wird, die Deutschen auf Wohlstandsverzicht und Gesellschaftsumbau vorbereiten soll, während die eigentliche Ursache für den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands, nämlich die Russland-Sanktionen, verschleiert wird.

H2: Der radikale Umbau Deutschlands und seine Auswirkungen
H2: Die fragwürdige Rolle des Klimaschutzes in Kemferts Vorschlägen
H2: Die möglichen Konsequenzen und der Widerstand gegen Kemferts Ideen

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Komplettumbau von Wirtschaft und Gesellschaft? Der neue deutsche Klima-Radikalismus

31 Aug. 2023 20:37 Uhr In einer Wortmeldung zeichnet die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert das Bild eines neuen, radikal anderen Deutschlands. Der Weg dorthin führt über Wohlstandsverluste. Wie sie den Umbau Deutschlands ohne Gewaltanwendung bewerkstelligen will, verrät die Ökonomin nicht. Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Martin WagnerVon Gert Ewen UngarEs ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Gastbeitrag, den der Tagesspiegel von der Wirtschaftsexpertin Claudia Kemfert veröffentlicht hat. Es geht darin um die Energiewende und die Transformation der deutschen Wirtschaft hin zu nachhaltigem Wachstum. So weit, so gut, alles im Trend. Dann aber kippt der Beitrag in eine bizarre Form des Radikalismus, die Furcht vor den Konsequenzen der gemachten Vorschläge weckt.Kemfert ist Leiterin der Abteilung für Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen

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