Bill Barr äußert sich dazu, ob er glaubt, dass Trump-Prozesse Wahlbeeinflussung darstellen
US-Militär verspricht "Höllenlandschaft" aus Drohnenschwärmen in einem zukünftigen Krieg gegen China
Kommunikation über das Unerklärliche
Der Arzt Heinrich Habig wurde zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten ohne Bewährung verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, falsche „Impf“-Bescheinigungen ausgestellt zu haben. Derzeit finden Verhandlungen über eine Verständigung statt, bei der das Gericht eine mögliche Einigung anbietet. Die genauen Beweggründe des Gerichts sind nicht bekannt.
Heinrich Habig wird vorgeworfen, in rund 600 Fällen seinen Patienten eine Covid-19-„Impf“-Bescheinigung ausgestellt zu haben, ohne die Impfung tatsächlich durchzuführen. Diese 600 Taten machen jedoch weniger als ein Zehntel der insgesamt 6.800 festgestellten Einzeltaten aus. Vor zwei Monaten wurden 207 dieser Einzeltaten zur gesonderten Verhandlung abgetrennt, bei der die Patienten als Zeugen vernommen wurden. Es erging ein Teilurteil zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung, das derzeit von der Verteidigung angefochten wird. Das Gericht bietet nun eine mögliche Verständigung an, bei der Habig bezüglich 213 der verbliebenen rund 400 angeklagten Einzeltaten ein Geständnis ablegen soll. Im Gegenzug sichert das Gericht zu, nur wenige zusätzliche Haftmonate anzusetzen und die übrigen angeklagten 169 Taten einzustellen.
Die Verständigung verkürzt das Verfahren, ermöglicht jedoch eine Anfechtung des Urteils. Das Gericht weigert sich weiterhin, bestimmte Fragen zu berücksichtigen, wie etwa eine mögliche Rechtfertigung aufgrund des Nürnberger Kodexes und der Ärzteberufsordnung. Die Notlage des Arztes und seiner Patienten wird ebenfalls nicht berücksichtigt. Der Vorwurf der Gewerblichkeit wurde jedoch fallen gelassen, was den Strafrahmen reduzierte. Die Untersuchungshaft von Habig könnte aufgehoben werden, sobald die Einigung unter Dach und Fach ist. Die Freilassung wird jedoch erst Mitte September erwartet. Die Revisionsverfahren werden noch einige Zeit dauern. Es bleibt abzuwarten, ob eine Straferlass möglich ist.
Die Beweggründe des Gerichts für die Einigung sind nicht bekannt. Es könnte jedoch sein, dass der extreme Umfang des Verfahrens den Dienstplan sprengt. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und die Empörung über die Behandlung des Arztes könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Ein Beschluss des Oberlandesgerichts Hamm bezieht sich auf den Unterstützerkreis um Habig, die Kundgebungen, Interviews und Spendenbereitschaft für ihn. Dies wird ihm zum Nachteil ausgelegt, zeigt jedoch, wie sehr ihm jede Hilfe nützt
Original Artikel Teaser
Verständigung über das Unverständliche
Der Arzt Heinrich Habig, dem vorgeworfen wird, falsche „Impf“-Bescheinigungen ausgestellt zu haben, wurde zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Derzeit finden Verhandlungen über eine Verständigung statt. Nicht bekannt sind die Beweggründe des Gerichtes, diese Einigung nun anzubieten. Von Christian Moser IMAGO / biky Verhandlungssaal im Landgericht Bochum (Symbolbild) Dem Recklinghausener Arzt Heinrich Habig wird vor der Großen Strafkammer des Landgerichtes Bochum vorgeworfen, in rund 600 Fällen seinen Patienten eine Covid-19-„Impf“-Bescheinigung ausgestellt zu haben, ohne die Injektion tatsächlich zu verabreichen. Bei diesen 600 Taten handelt es sich allerdings nur um weniger als ein Zehntel von insgesamt 6.800 festgestellten Einzeltaten.Von den angeklagten 600 Einzeltaten waren vor zwei Monaten 207 Einzeltaten zur gesonderten Verhandlung abgetrennt worden, zu denen die
Details zu Verständigung über das Unverständliche
