Gewalttätige Ausschreitungen gegen Flüchtlinge auf Zypern

2. September 2023, 14:21 Uhr – Flüchtlinge und ihre Geschäfte wurden am Freitagabend auf Zypern angegriffen. Bei den Ausschreitungen wurden fünf Menschen verletzt. Die Polizei musste Tränengas einsetzen. Präsident Nikos Christodoulidis bezeichnete die Bilder als „beschämend“. Nach einer Demonstration gegen Flüchtlinge kam es gestern Abend in der Hafenstadt Limassol zu schweren Ausschreitungen. Etwa 350 vermummte Personen griffen Geschäfte von Menschen mit Migrationshintergrund an, warfen Brandsätze und Steine und setzten Mülltonnen in Brand, wie die Zeitung Cyprus Times heute berichtete. Die Polizei setzte Tränengas ein, fünf Menschen wurden verletzt und es gab 13 Festnahmen. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Vermummten um Rechtsextreme. Bereits am vergangenen Wochenende hatten Rechtsextreme in der Kleinstadt Chloraka Migranten angegriffen. Fernsehbilder zeigten Passanten, die sich in Sicherheit brachten, während die Vermummten „Migranten raus aus Zypern“ skandierten und randalierten. Präsident Nikos Christodoulidis bezeichnete die Bilder als „beschämend“, wie der Sender RIK berichtete. Am Morgen fand im Amtssitz des Präsidenten eine Krisensitzung mit den zuständigen Ministern, der Polizei, dem Zivilschutz und der Feuerwehr statt.

Das zypriotische Innenministerium gibt an, dass Flüchtlinge mittlerweile sechs Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die kleine Inselrepublik verzeichnet zudem die meisten Asylanträge pro Jahr in der EU, gemessen an der Bevölkerungszahl. Die Flüchtlingslager sind überfüllt und es haben sich Ghettos gebildet. Zypern ist seit 2004 Mitglied der EU, jedoch gilt EU-Recht nur im Südteil der Insel, wo etwa 900.000 Menschen leben. Im Norden sind es rund 300.000. Die zypriotischen Regierungen haben wiederholt beklagt, dass Flüchtlinge aus der Türkei legal nach Nordzypern reisen und von dort über die grüne Grenze nach Südzypern und somit in die EU gelangen.

H2: Hintergrund zu den Ausschreitungen auf Zypern
Die Ausschreitungen auf Zypern sind das Ergebnis einer Demonstration gegen Flüchtlinge, bei der vermummte Rechtsextreme Geschäfte von Menschen mit Migrationshintergrund angriffen. Die Polizei musste Tränengas einsetzen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Präsident Nikos Christodoulidis verurteilte die Gewalttaten als „beschämend“. Die Republik Zypern hat mit einer hohen Anzahl von Asylanträgen zu kämpfen und die Flüchtlingslager sind überfüllt. Die Regierung hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass Flüchtlinge über Nordzypern legal in den Süden der Insel und somit in die EU gelangen.

H2: Die Situation der Flüchtlinge auf Zypern
Flüchtlinge machen mittlerweile sechs Prozent der Bevölkerung auf Zypern aus. Die Inselrepublik verzeichnet die meisten Asylanträge pro Jahr in der EU im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Die Flüchtlingslager sind überfüllt und es haben sich Ghettos gebildet. Zypern ist seit 2004 Mitglied der EU, jedoch gilt EU-Recht nur im Südteil der Insel. Die Regierung beklagt, dass Flüchtlinge über Nordzypern legal in den Süden der Insel und somit in die EU gelangen. Die Situation ist besorgniserregend und erfordert dringend Maßnahmen, um die Lage zu verbessern und weitere Gewaltausbrüche zu verhindern

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Schwere Ausschreitungen gegen Flüchtlinge auf Zypern

2 Sep. 2023 14:21 Uhr Auf Zypern wurden am Freitagabend Flüchtlinge und deren Geschäfte angegriffen. Fünf Menschen wurden bei den Ausschreitungen verletzt. Die Polizei setzte Tränengas ein. Präsident Nikos Christodoulidis sprach von „beschämenden Bildern“. Nach einer Demonstration gegen Flüchtlinge hat es gestern Abend in der zypriotischen Hafenstadt Limassol schwere Ausschreitungen gegeben. Rund 350 Vermummte griffen Geschäfte von Personen mit Migrationshintergrund und die Menschen selbst an, warfen Brandsätze und Steine und setzten Mülltonnen in Brand, wie die Zeitung Cyprus Times heute berichtete.Die Polizei setzte Tränengas ein, fünf Menschen wurden verletzt, es gab 13 Festnahmen. Bei den Vermummten soll es sich Medienberichten zufolge um Rechtsextreme handeln. Bereits am vergangenen Wochenende hatten Rechtsextreme in der Kleinstadt Chloraka Migranten angegriffen. Fernsehbilder zeigten, wie Passanten

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