Nachdem sich die Beziehungen abgekühlt haben: Was wird bei dem Treffen von Putin und Erdoğan besprochen

2. Sep. 2023, 18:19 Uhr

Nach dem jüngsten Streit zwischen Moskau und Ankara plant die Türkei eine erneute Vereinbarung über den Getreidehandel. Die Türkei ist einer der wichtigsten Handelspartner Russlands und ein wichtiger Knotenpunkt für den russischen Außenhandel, insbesondere während der westlichen Sanktionen gegen Moskau. Die Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, und der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan, werden sich am kommenden Montag in der russischen Stadt Sotschi zu Gesprächen treffen, wie das russische Präsidialamt mitteilte. Die Türkei strebt eine Wiederbelebung der Getreidevereinbarung an, die der Ukraine nach Beginn des Krieges Exporte über das Schwarze Meer ermöglichte. Russland stieg im Juli aus der Vereinbarung aus. Diese Ankündigung beendet wochenlange Spekulationen darüber, wann und wo sich die beiden Staatschefs das nächste Mal treffen könnten, während internationale Bemühungen fortgesetzt werden, die Getreidevereinbarung zu retten. Ankara spielt eine Schlüsselrolle in diesem Prozess, da die Türkei zu den wichtigsten Handelspartnern Russlands zählt und als logistisches Drehkreuz für den russischen Außenhandel fungiert. Russland hat sich darüber beschwert, dass seine Agrarexporte durch Transport- und Versicherungsbeschränkungen behindert werden, was die Länder des Globalen Südens einem erheblichen Hungerrisiko aussetzt. Aus diesem Grund kündigte Moskau die Vereinbarung vor etwa zwei Monaten. Die Türkei bemühte sich vergeblich um eine Wiederbelebung der Vereinbarung. Moskaus kühle Reaktion auf die Bemühungen der Türkei bezüglich der Getreidevereinbarung resultiert aus Spannungen mit Ankara. Beispielsweise äußerte sich Erdoğan positiv über eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine vor dem NATO-Gipfel in Vilnius im Juli und gab auf dem Gipfel auch seinen Widerstand gegen die Aufnahme Schwedens in das Bündnis auf. Darüber hinaus erlaubte Erdoğan im Juli den Kommandeuren des rechtsextremen ukrainischen Asow-Bataillons die Rückkehr in die Ukraine ohne Absprache mit der Kremlführung. Der russische Top-Diplomat Sergei Lawrow teilte im Vorfeld des Gipfeltreffens mit, er habe der türkischen Regierung eine Liste von Maßnahmen übergeben, die der Westen ergreifen müsse, um die Schwarzmeerexporte der Ukraine wieder aufzunehmen. Die geplanten Gespräche zwischen Putin und Erdoğan sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Mehr zum Thema – Energiepolitik: Die Zukunft der Türkei hängt von Russland ab Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des „Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes“ am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen

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Nach Abkühlung der Beziehungen: Was steht beim Treffen von Putin und Erdoğan auf der Tagesordnung?

2 Sep. 2023 18:19 Uhr Nach dem jüngsten Zerwürfnis zwischen Moskau und Ankara strebt die Türkei eine Neuauflage des Getreideabkommens an. Die Türkei ist einer der wichtigsten Handelspartner Russlands und ein logistisches Drehkreuz für den russischen Außenhandel inmitten der westlichen Sanktionen gegen Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan treffen sich am kommenden Montag zu Gesprächen in der russischen Stadt Sotschi. Das teilte das russische Präsidialamt mit. Die Türkei strebt eine Neuauflage des Getreideabkommens an, das der Ukraine nach Kriegsbeginn Exporte über das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Russland war im Juli aus dem Abkommen ausgestiegen. Die Ankündigung beendete wochenlange Spekulationen darüber, wann und wo sich die beiden Staatsoberhäupter das nächste Mal treffen könnten, während die internationalen Bemühungen fortgesetzt werden, das

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