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Von der Hinterhof zur Vorgarten – 200 Jahre Monroe-Doktrin

Published On: 2. September 2023 14:00

Die Monroe-Doktrin, benannt nach dem fünften US-Präsidenten James Monroe, wurde im Jahr 1823 formuliert und spiegelte das wachsende Selbstbewusstsein der USA wider. Die USA betrachteten sich selbst als „Gottes eigenes Land“ und sahen sich als Vorreiter in der westlichen Hemisphäre. Die Monroe-Doktrin verbot europäischen Ländern jegliche Einmischung in Angelegenheiten des amerikanischen Kontinents und drohte mit einer feindseligen Reaktion seitens der USA. Im Gegenzug versprachen die USA, sich nicht in europäische Konflikte einzumischen. Die Monroe-Doktrin wurde im Laufe der Jahre immer wieder neu interpretiert und bleibt ein wichtiger Bestandteil der US-Außenpolitik.

Die USA haben im Laufe der Geschichte immer wieder ihre Macht in Lateinamerika demonstriert. Traditionelle militärische Interventionen sind jedoch aufgrund des internationalen Ansehens nicht mehr beliebt. Stattdessen greifen die USA auf andere Methoden wie die Finanzierung von Stiftungen, NGOs und Separatisten zurück. Wirtschaftssanktionen werden ebenfalls eingesetzt, um Länder zu bestrafen, die sich nicht den US-Maßstäben unterwerfen. Die Monroe-Doktrin wird oft als Vorwand für diese Interventionen verwendet. Barack Obama erklärte die Monroe-Doktrin offiziell für tot, um sein Image als progressiver Präsident zu stärken. Donald Trump hingegen betonte die Bedeutung der Monroe-Doktrin und lehnte jegliche Einmischung anderer Mächte in die westliche Hemisphäre ab.

Die Monroe-Doktrin ist Teil einer Reihe von US-Doktrinen, die den Anspruch der USA auf globale Vorherrschaft unterstreichen. Die USA betrachten sich als auserwähltes Volk mit überlegenen Werten und Institutionen, die sie weltweit verbreiten müssen. Diese Ideologie basiert auf dem Konzept des „manifest destiny“, das besagt, dass die USA einen göttlichen Auftrag zur Expansion haben. Führende US-Politiker haben betont, dass die USA die einzige unentbehrliche Nation der Welt sind und dass andere Nationen sich den US-Werten unterwerfen müssen. Diese aggressive Großmachtpolitik wird von der Monroe-Doktrin unterstützt.

Die Monroe-Doktrin bleibt ein wichtiger Bestandteil der US-Außenpolitik und wird auch im aktuellen Wahlkampf diskutiert. Joe Biden hat betont, dass Lateinamerika der Vorgarten der USA ist, während Donald Trump von Lateinamerika als dem Hinterhof der USA spricht. Die USA haben immer noch großen Einfluss in Lateinamerika, und die EU wird oft als neuer Hinterhof der USA betrachtet. Angesichts der Geschichte der USA in Lateinamerika sollten wir diese Einschätzung als Warnung betrachten und über den Umgang der USA mit ihrem Hinterhof nachdenken

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Vom Hinterhof zum Vorgarten – 200 Jahre Monroe-Doktrin

Als der fünfte US-Präsident, James Monroe, 1823 die Leitlinien formulierte, die als nach ihm benannte Doktrin in die Geschichte eingingen, war das die Widerspiegelung einer neuen Qualität des Selbstbewusstseins der USA – eines Selbstbewusstseins, welches sich in den nächsten zwei Jahrhunderten ins geradezu Unermessliche steigern sollte: Die USA als „God’s own country”. Von Gerhard Mertschenk. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download 1823 war die Konsolidierung des Staatsterritoriums – sprich Raub/Aneignung des Landes der indigenen Völker – so gut wie abgeschlossen. Zwar standen deren endgültige Unterwerfung, der Sezessionskrieg und die Aneignung der Hälfte des mexikanischen Staatsgebiets noch bevor, aber angesichts des Unabhängigkeitsprozesses in den Kolonien in Lateinamerika fühlte man sich schon so stark

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