Die Klimawandel-Industrie fördert den wissenschaftlichen Alarmismus

Von Kai Rebmann

Judith A. Curry war einst eine der gefragtesten Klimaforscherinnen in den USA. Die Tatsache, dass die 70-Jährige sich 2017 aus der aktiven Forschung zurückgezogen hat und nun ihr Leben als Pensionärin genießt, hat jedoch nichts damit zu tun, dass sie in Ungnade gefallen ist. Curry ist bei den Medien aufgrund ihrer Arbeit und den dabei erzielten Erkenntnissen in Ungnade gefallen. Eine bekannte Online-Enzyklopädie bezeichnete sie als „klimaskeptisch“ und verwies auf ihren Essay „On the Credibility of Climate Change, Towards Rebuilding Trust“, der auf einem „klimaskeptischen Blog“ veröffentlicht wurde. Diese Formulierung zeigt deutlich die mediale Voreingenommenheit in Fragen des Klimawandels. Curry bestreitet nicht, dass es ein Klima gibt, sondern hinterfragt lediglich den Klimawandel und seine vermeintlichen Ursachen.

Curry gehört einer Generation von Wissenschaftlern an, die ohne den heutigen Alarmismus aufgewachsen sind. In einer Zeit, in der es noch echten Diskurs gab und ein offener Wettstreit konkurrierender Ansichten gefördert wurde. Als Geophysikerin hat sie sich in ihrer Doktorarbeit mit Wolkenbildung und arktischem Meereis beschäftigt und war viele Jahre lang Professorin und Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences am Georgia Institute of Technology. Im Laufe ihrer Karriere musste sie feststellen, dass es keinen „überwältigenden wissenschaftlichen Konsens“ zur Klimakrise gibt, sondern vielmehr einen von den Medien „konstruierten Konsens“. Sie ist der Meinung, dass es eine Klimawandel-Industrie gibt, die wissenschaftlichen Alarmismus beloh

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„Klimawandel-Industrie belohnt wissenschaftlichen Alarmismus“

Von Kai Rebmann Judith A. Curry gehörte in den USA einst zu den meistgefragten Klimaforschern. Die Verwendung der Vergangenheitsform hat jedoch weniger damit zu tun, dass die 70-Jährige sich im Jahr 2017 aus der aktiven Forschung zurückgezogen hat und seither ihr Dasein als Pensionärin genießt. Vielmehr ist Curry bei den Medien aufgrund ihrer Arbeit – oder besser gesagt, der dabei erzielten Erkenntnisse – in Ungnade gefallen. So schreibt zum Beispiel eine bekannte Online-Enzyklopädie über die Wissenschaftlerin: „Bekannt wurde ihr Essay ‚On the Credibility of Climate Change, Towards Rebuildung Trust‘“, der auf einem „klimaskeptischen Blog“ erschienen sei. Schon allein die Formulierung und Wortwahl in diesem Satz verrät sehr viel über die mediale Schlagseite bei Fragen rund um den Klimawandel. Niemand, am

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