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Die Warnhinweis-Orgie setzt sich fort: Nun auch rassistische Darstellung in „Familie Heinz Becker

Published On: 3. September 2023 5:46

Von Kai Rebmann

Humor ist eine Frage des Geschmacks. Das zu verstehen und richtig einzuordnen, scheint jedoch reine Glückssache zu sein. Das wissen die Zensoren und selbsternannten Moralwächter bei den ARD-Anstalten nur zu gut. Nachdem der WDR bereits Warnhinweise in den Programmen von Otto Waalkes und Harald Schmidt angebracht hat, springt nun auch der SR auf den Zug auf und warnt vor der Serie „Familie Heinz Becker“. Der Grund dafür ist die 1994 erstmals ausgestrahlte Episode „Modenschau“, in der Asylbewerber aus dem Senegal in einem Vereinszimmer untergebracht werden sollen. Heinz Becker äußert daraufhin skeptisch: „Wenn’s nur keine Schwarzen sind…“ Diese flapsige Bemerkung reicht dem SR aus, um in der Mediathek einen Warnhinweis anzubringen, dass das Programm Passagen enthält, die aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können.

Im Mittelpunkt der Satire steht die Einfältigkeit des Protagonisten. Man muss sich schon sehr anstrengen, um den fraglichen Dialog so zu interpretieren, wie es die ARD-Zensoren versuchen. Wer die Kult-Serie aus den 1990er-Jahren kennt, weiß, dass bei „Familie Heinz Becker“ immer die Einfältigkeit des Familienoberhaupts parodiert wird. Die vermeintlich „rassistische“ Szene spielt sich auf der Toilette einer Mehrzweckhalle ab, in der eine Modenschau stattfindet. Heinz Becker betritt das stille Örtchen und fragt überrascht seinen Kollegen Richard: „Richard, ich dachte, du hast aufgehört zu rauchen.“ Es sind solche Beispiele, warum „Familie Heinz Becker“ vor rund 30 Jahren von den Menschen im Südwesten und darüber hinaus geliebt wurde. Die SR-Zensoren scheinen jedoch nicht zu verstehen, wen oder was die Serie eigentlich auf die Schippe nimmt.

Gerd Dudenhöffer, der die Figur des Heinz Becker spielt, sagte dazu: „Vor Satire sollte nicht gewarnt werden, sondern es sollte dazu ermutigt werden, sich mit Satire auseinanderzusetzen. Denn Satire symbolisiert den momentanen ‚Zustand‘ einer Gesellschaft und den damaligen Zeitgeist.“ Der Schauspieler ist von dem neuen Warnhinweis nicht überrascht. Die Geschichten um Heinz Becker seien schon immer Satire gewesen, die polarisiert habe, so Dudenhöffer. Der SR traut seinen Zwangsgebührenzahlern offenbar nicht zu, den Inhalt selbst einzuordnen. Oliver Luksic, Chef der Saar-FDP, kritisiert die neuen Warnhinweise ebenfalls: „Die Unterteilung in politisch korrekte und inkorrekte Witze durch öffentliche Sendeanstalten ist eine abschüssige Bahn. Die Bürgerinnen und Bürger können Humor von Otto Waalkes, Harald Schmidt oder Gerd Dudenhöffer selber einordnen.“

Kunstfreiheit neu definiert. Früher galt die Kunstfreiheit als hohes Gut. Heute scheint sie nur noch von den „richtigen“ Künstlern beansprucht werden zu dürfen. Der ÖRR hat offenbar kein Problem damit, wenn Jan Böhmermann im ZDF Gewalt gegen Frauen verherrlicht oder ausländische Staatsoberhäupter beleidigt. Satire darf angeblich alles. Auch die Medien schweigen, wenn in Avignon eine schwarze „Künstlerin“ mit aufgespießten weißen Babypuppen über die Bühne läuft. Augenzeugen, die empört den Saal verlassen, werden als „Rassisten“ und „Faschisten“ diffamiert. Stellen Sie sich nur für einen Moment vor, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn sich eine solche Szene unter umgekehrten Vorzeichen abgespielt hätte.

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Warnhinweis-Orgie geht weiter: Jetzt auch „Familie Heinz Becker“ rassistisch

Von Kai Rebmann Humor ist Geschmackssache. Diesen auch zu verstehen und richtig einzuordnen ist offenbar Glückssache. Davon wissen die Zensoren und selbsternannten Sittenwächter bei den ARD-Anstalten ein Lied zu singen. Nachdem der WDR zuletzt schon die Programme unter anderem von Otto Waalkes und Harald Schmidt mit Warnhinweisen versehen hat, springt jetzt auch der SR auf diesen Zug auf und warnt vor „Familie Heinz Becker“. Stein des Anstoßes ist die 1994 erstmals gezeigte Episode „Modenschau“, in welcher Asylbewerber aus dem Senegal in einem Vereinszimmer untergebracht werden sollen. Heinz Becker gibt sich daraufhin skeptisch: „Wenn’s nur kee Neger sinn…“ Diese flapsige Bemerkung reicht dem SR, um im Vorspann der betreffenden Folge in der Mediathek folgenden Warnhinweis anzubringen: „Das folgende fiktionale Programm wird

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