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Internationale Filmemacher kritisieren Roths Verhalten als schädlich, unprofessionell und amoralisch
Claudia Roth hat es geschafft: Sogar Martin Scorsese weiß jetzt, wer sie ist. Allerdings nicht als eifrige Förderin der deutschen Filmkunst, sondern für den Schaden, den sie bei der Berlinale verursacht hat. Ein offener Brief kritisiert dabei auch die knausrige Förderpolitik und Infrastruktur in Berlin.
Claudia Roth, die Kulturstaatsministerin, hat momentan anscheinend kein Glück. Nach dem skandalösen Umgang mit dem Documenta-Skandal wurde sie von jüdischen Jugendlichen beim Jewrovision Song Contest ausgebuht und jetzt hat sie sich auch noch mit der internationalen Filmszene so sehr zerstritten, dass ein offener Brief, unterzeichnet von Martin Scorsese, die Grünen-Politikerin für ihr „schädigendes, unprofessionelles und amoralisches Verhalten“ kritisiert.
Der Grund dafür war Roths Ankündigung, dass die bisherige Doppelspitze der Berlinale, bei der die Geschäftsführung und die künstlerische Leitung getrennt waren, zukünftig wieder unter einer einzelnen Intendanz zusammengefasst werden sollen. Obwohl Roth dem bisherigen künstlerischen Leiter Carlo Chatrian noch vor kurzem eine Vertragsverlängerung zugesagt hatte, wurde nun bekannt, dass Chatrian für diese Rolle nicht mehr vorgesehen war. Chatrian entschied daraufhin, die Berlinale nach der Ausgabe des Jahres 2024 zu verlassen.
Als Reaktion darauf veröffentlichten über 300 internationale Filmschaffende, darunter Martin Scorsese, einen offenen Brief, in dem sie Claudia Roth für ihre Entscheidung kritisieren. Sie warfen ihr vor, den Vertrag von Chatrian trotz vorheriger Zusage nicht verlängert zu haben. Gleichzeitig lobten sie Chatrian für seine Arbeit und kritisierten die mangelnde Finanzierung und das marode Festivalzentrum in Berlin.
Die Entscheidung, die Intendanz zukünftig wieder in einer Hand zu sehen, verteidigte Roth. Ob dies eine Sparmaßnahme oder eine politische Entscheidung ist, bleibt unklar. Es wird vermutet, dass möglicherweise eine Frauenquote hinter der geplanten Neubesetzung steht. Die Besetzung des Postens dürfte sich nach dem Skandal und der Ablehnung der internationalen Filmgemeinschaft schwierig gestalten. Das Publikum darf gespannt sein, wie sich das Drama weiterentwickelt.
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Internationale Filmschaffende kritisieren Roths „schädigendes, unprofessionelles und amoralisches Verhalten“
Claudia Roth hat es geschafft: Selbst Martin Scorsese weiß nun, wer sie ist. Allerdings nicht als eifrige Förderin deutscher Filmkunst, sondern für den Schaden, den sie an der Berlinale anrichtet. Ein offener Brief kritisiert dabei unterschwellig auch die knausrige Förderpolitik und Infrastruktur in Berlin. IMAGO / Political-Moments Kulturstaatsministerin Claudia Roth im Deutschen Bundestag, Berlin, 6. September 2023 Fast könnte man mit Claudia Roth Mitleid haben, denn momentan scheint die Grünen-Koryphäe kaum ein Fettnäpfchen auszulassen. Nach der skandalösen Nicht-Aufarbeitung des Documenta-Skandals erntete sie von jüdischen Jugendlichen gellende Pfiffe beim Jewrovision Song Contest und nun verkrachte sie sich auch noch mit der internationalen Filmszene so sehr, dass ein von Martin Scorsese mit unterzeichneter offener Brief die Grünen-Politikerin für ihr „schädigendes, unprofessionelles und
