Ukraine/NATO: Optionen für eine Eskalation des Westens

Die ukrainische Offensive steckt in einer Sackgasse fest und die USA stehen vor der Wahl zwischen realistischen Verhandlungen und einer weiteren Eskalation des Konflikts. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Offensive der Ukraine läuft seit dem 4. Juni und hat bisher keine Erfolge erzielt. Stattdessen hat Kiew in diesen drei Monaten allein bis zu 70.000 Soldaten und tausende Fahrzeuge verloren, darunter auch einen erheblichen Teil der zuletzt gelieferten westlichen Panzer. Angesichts dieser Situation schwankt der westliche pro-NATO-Mainstream zwischen aufkommender Verzweiflung und Durchhalteparolen. In den führenden Zirkeln des US-Imperiums wird offenbar über einen Ausstieg aus dem „ukrainischen Abenteuer“ diskutiert. Die extremistischen Neocons in der US-Regierung – Anthony Blinken, Viktoria Nuland, Jake Sullivan & Co. – dürften sich jedoch noch dagegen wehren. Die USA könnten als Erfolg verbuchen, dass sie die EU ökonomisch geschwächt haben und dass die europäischen Staaten politisch völlig unterworfen wurden. Außerdem könnte man behaupten, dass der Krieg auch Russland Ressourcen gekostet hat. Es gibt jedoch auch gewichtige andere Faktoren, die dagegen sprechen. Die globale Hegemonie der USA wurde durch die Konfrontation deutlich geschwächt und der Großteil der Welt hat die von den USA verordneten Sanktionen abgelehnt. Das BRICS-Bündnis gewinnt an Fahrt und der Dollar als Weltreservewährung wurde massiv geschwächt. Die USA haben nun die Wahl zwischen realistischen Verhandlungen und einer weiteren Eskalation des Konflikts. Um eine Niederlage in der Ukraine abzuwenden, bleibt den Neocons nur eine weitere Eskalation. Eine Möglichkeit wäre die weitere Aufrüstung der Ukraine mit modernen westlichen Waffen. Russland hat jedoch bereits gezeigt, dass es die Depots, in denen die Ukraine die westlichen Waffenlieferungen lagert, systematisch zerstört. Eine andere Möglichkeit wäre die nukleare Eskalation, die jedoch mit erheblichen Risiken verbunden ist. Die dritte Option wäre der Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine, wobei es wahrscheinlicher ist, dass Polen und Litauen „grünes Licht“ für den Eintritt in den Krieg in der Ukraine erhalten könnten

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Ukraine/NATO: Westliche Eskalationsoptionen

Die ukrainische Offensive steckt fest. Die USA haben nun die Wahl zwischen realistischen Verhandlungen und weiterer Eskalation des Konfliktes. Dafür haben sie mehrere Möglichkeiten. Die ukrainische Großoffensive läuft seit 4. Juni und hat bislang nichts erreicht. Stattdessen hat Kiew allein in diesen drei Monaten bis zu 70.000 Soldaten und tausende Fahrzeuge verloren, darunter auch einen erheblichen Teil der zuletzt gelieferten westlichen Panzer. Rückzug der USA? Angesichts dieser Situation schwankt der westliche pro-Nato-Mainstream zwischen aufkommender Verzweiflung und Durchhalteparolen. In den führenden Zirkeln des US-Imperiums wird offenkundig über einen Ausstieg aus dem „ukrainischen Abenteuer“ diskutiert. Ein Papier der Rand Corporation hatte das bereits im Januar 2023 angeregt. Der mediale Versuch, der Ukraine die Sprengung der Nordstream-Pipeline anzulasten, wurde als ein erstes Indiz

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