Der Wunsch nach globaler Dominanz

USA übt Krieg mit Armenien

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.

Die Statistik-Website STATISTA berichtet von 587 US-Militärstützpunkten im Ausland. Diese Stützpunkte stellen auch in Friedenszeiten eine Bedrohung für die nationalen Regierungen dar, da Militär Macht bedeutet und diejenigen, die die Macht haben, die Regeln bestimmen. Im Vergleich dazu unterhält Russland acht Militärstützpunkte im Ausland und China fünf.

Armenien hat kürzlich angekündigt, gemeinsame Militärübungen mit den USA durchzuführen. Obwohl die Anzahl der beteiligten Soldaten gering ist, ist Armenien ein Anrainerstaat der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline. Die USA streben die Kontrolle über die Rohstoffe an, da dies die Kontrolle über die Weltwirtschaft bedeutet. Ein ähnliches Ziel verfolgen die USA auch in Syrien, wo sie 24 Militärstützpunkte unterhalten. Der größte Stützpunkt befindet sich im östlichen Al-Omar-Ölfeld und es ist bekannt, dass die USA syrisches Öl abpumpen, außer Landes bringen und auf eigene Rechnung verkaufen. Dies wird weltweit als Diebstahl angesehen, mit Ausnahme der NATO-Länder, in deren Medien scheinbar nichts von diesem Verbrechen berichtet wird.

In Deutschland gibt es allein 20 US-Militärstützpunkte. Die Vorstellung, dass diese permanente Bedrohung dem Schutz der Bundesrepublik dient, wird von den herrschenden Medien verbreitet. Doch allein das öffentliche Schweigen über die eingeschränkte deutsche Souveränität zeigt die Realität: Die US-Präsenz beeinflusst den öffentlichen Diskurs bis hin zur Selbstzensur.

Ende der Blöcke – kein Ende der Rüstung

Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion hoffte man auf einen allgemeinen Weltfrieden. Doch die Widersprüche zwischen Arm und Reich sowie die Macht- und Profitinteressen blieben bestehen. Der Westen wollte seine Aufrüstung nicht beenden und die USA strebten weiterhin nach Weltherrschaft. Auch Russland hoffte zeitweise, neben den USA existieren zu können, doch die NATO-Truppen beendeten diese Hoffnung mit blutigen Kriegen in Afghanistan, Jugoslawien, Libyen und dem Irak.

Auch China, das lange Zeit eine militärisch konkurrenzfreie Welt annahm, ist nach dem Nato-Gipfel in Vilnius auf den Plan getreten. Die „Global Times“, ein Sprachrohr der KP China, sprach nach dem Gipfel von einer „Quasi-Allianz“ und einer „Natoisierung des asiatisch-pazifischen Raums“.

Das Ende des Kalten Krieges hat die heißen Kriege in der Welt nicht beendet. Erst wenn die Völker dem Profit aus Kriegen ein Ende setzen und die Gier der USA nach Weltherrschaft aufhört, kann eine friedliche Welt erreicht werden.

Dieser Beitrag wurde zuerst am 8.9.2023 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht. Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. Bildquelle: Dana Creative Studio / Shutterstock.com

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USA übt Krieg mit Armenien – Meinungsbeitrag von Uli Gellermann | Rationalgalerie

In diesem Meinungsbeitrag von Uli Gellermann wird die US-amerikanische Militärpräsenz im Ausland kritisch betrachtet. Laut STATISTA gibt es 587 US-Militärstützpunkte im Ausland, die auch in Friedenszeiten eine Bedrohung für nationale Regierungen darstellen. Im Vergleich dazu unterhalten Russland und China wesentlich weniger Militärstützpunkte im Ausland. Armenien plant gemeinsame Militärübungen mit den USA, was aufgrund der geostrategischen Bedeutung des Landes als Anrainerstaat der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline von großer Bedeutung ist. Die USA streben die Kontrolle über Rohstoffe an, um ihre Macht und Einflussnahme in der Weltwirtschaft zu sichern. Ähnliche Interessen verfolgen die USA auch in Syrien, wo sie 24 Militärstützpunkte unterhalten und syrisches Öl abpumpen und verkaufen. Die US-Präsenz in Deutschland, mit 20 Militärstützpunkten, beeinflusst den öffentlichen Diskurs und schränkt die deutsche Souveränität ein. Der Beitrag betont, dass das Ende des Kalten Krieges nicht das Ende der Rüstung und der Machtinteressen bedeutet hat. Die NATO-Truppen haben in verschiedenen Ländern militärisch interveniert und die Hoffnung auf eine friedliche Welt ohne Herrschaftsinteressen zunichte gemacht. Auch China hat nach dem Nato-Gipfel in Vilnius seine militärische Präsenz verstärkt und spricht von einer „Natoisierung des asiatisch-pazifischen Raums“. Der Beitrag schließt mit dem Appell, dass erst ein Ende des Profits aus Kriegen und der Gier der USA nach Weltherrschaft zu einer friedlichen Welt führen kann.

Dieser Meinungsbeitrag wurde zuerst am 8.9.2023 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht. Die apolut-App steht auch zum Download auf unserer Homepage zur Verfügung.

H2-Titel:

– USA übt Krieg mit Armenien
– US-Militärpräsenz im Ausland
– Ende der Blöcke – kein Ende der Rüstung

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Gier nach Weltherrschaft

USA übt Krieg mit Armenien Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann. Ziemlich geschwollen erzählt das Statistik-Portal STATISTA von 587 US-Militär-Stützpunkten, die „im Ausland angesiedelt“ sind. Diese „Siedlungen“ sind auch in Friedenszeiten eine ständige Bedrohung für die jeweiligen nationalen Regierungen. Denn Militär ist Macht und wer die Macht hat, der bestimmt die Regeln. Die konkurrierenden Welt-Mächte sind wesentlich bescheidener ausgestattet: Russland unterhält acht Militärstützpunkte im Ausland, China verfügt über ganze fünf Stützpunkte dieser Art. US-Militärübungen in Armenien Jüngst kündigte Armenien an, es wolle gemeinsame Militärübungen mit den USA durchführen. Zwar ist die Zahl der beteiligten Soldaten geringfügig, aber Armenien ist Anrainer-Staat der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline. Wer die Rohstoffe kontrolliert, der kontrolliert die Weltökonomie. Und genau das ist der dringende Wunsch der USA. Um Kontrolle

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