Existieren ohne Sperma oder Eizellen
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Gibt es eine Gefahr eines Genozids im Kaukasus
Flaggen von Bergkarabach (Artsakh) und Aserbaidschan; Bild: Aliaksandr Kisel, Adobe Stock
Am Anfang des Monats gab es an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan einen Schusswechsel, bei dem mehrere Menschen getötet und verletzt wurden. Dies geschah in der ehemaligen Pufferzone, wo die aserbaidschanische Armee seit dem Krieg von 2020 wieder präsent ist. Das Gebiet im Kaukasus, das heute Armenien und Aserbaidschan bildet, wird seit dem Altertum von Armeniern bewohnt. Armenien ist die erste christliche Nation der Welt und eine der ältesten. Die muslimischen turksprachigen Aseris begannen im 11. Jahrhundert in die Region einzuwandern. Ihre Sprache wird heute als aserbeidschanisch bezeichnet und ist mit dem Türkischen verwandt. Die Region war im 14. Jahrhundert überwiegend christlich-armenisch, aber Raubzüge aus Zentralasien führten dazu, dass die Muslime die Mehrheit bildeten. Das heutige armenische Kerngebiet und die Region Bergkarabach behielten ihren christlich-armenischen Charakter. Auch in den großen Städten, die heute zu Aserbaidschan gehören, gab es einen bedeutenden armenischen Bevölkerungsanteil.
Der armenische Staat, der am Ende des Ersten Weltkriegs gegründet wurde, war kurzlebig. Die Türkei löschte nach dem Genozid an den Armeniern praktisch alle kulturellen und religiösen Zeugen armenischer Präsenz in Anatolien aus. Die Gebiete mit armenischer Bevölkerung wurden der UdSSR einverleibt. Sie waren ein Flickenteppich mit vielen Minderheiten und einigen ethnisch reinen Siedlungsgebieten. Auf einem dieser geschlossenen armenischen Siedlungsgebiete entstand die armenische SSR mit der Hauptstadt Eriwan. Das Land liegt wie ein Sperrriegel zwischen der Türkei und Aserbaidschan und blockiert den Weg der Türkei nach Zentralasien. Westlich davon, an der Grenze zur Türkei, liegt Nachitschewan, ein Gebiet mit einstmals komplexen ethnischen Verhältnissen. Während des Ersten Weltkriegs bestand die Bevölkerung aus ca. 60% Aseris und 40% Armeniern, während im späten 19. Jahrhundert ein Gleichgewicht bestand. Nachitschewan wurde zur aserbeidschanischen SSR geschlagen und zur Enklave, obwohl es im Zarenreich immer zum Oblast Armenien gehört hatte. Auch im übrigen Aserbaidschan gab es bedeutende armenische Minderheiten. Ein weiteres geschlossenes armenisches Siedlungsgebiet ist Bergkarabach. Dieses Gebiet erhielt von den Sowjets eine begrenzte Autonomie innerhalb der aserbeidschanischen SRR. Die Sowjets spielten die Völker des Kaukasus gegeneinander aus, was für die Armenier katastrophale Folgen hatte. Die armenische Bevölkerung in der Enklave Nachitschewan wurde nach dem Ersten Weltkrieg langsam vertrieben. Nach der Unabhängigkeit Aserbaidschans wurden sämtliche armenischen kulturellen und religiösen Stätten zerstört. Die offizielle Position Aserbaidschans ist, dass es in Nachitschewan keine Armenier gibt und nie welche gegeben hat.
Die
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Droht ein Genozid im Kaukasus?
Flaggen von Bergkarabach (Artsakh) und Aserbeidschan; Bild: Aliaksandr Kisel, Adobe Stock Veröffentlicht am 8. September 2023 von DF. Es war den Leitmedien höchstens eine Kurzmeldung wert: An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan sind am Monatsanfang bei einem Schusswechsel mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Dies geschah zwischen Armenien und der ehemaligen Pufferzone, wo die aserbaidschanische Armee erst seit dem Krieg von 2020 wieder präsent ist. Das Gebiet im Kaukasus (die Gegend zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer), das heute Armenien und Aserbaidschan bildet, wird seit dem Altertum von Armeniern bewohnt. Armenien ist die erste christliche und eine der ältesten Nationen der Welt. Die Einwanderung der muslimischen turksprachigen Aseris begann im 11. Jahrhundert. Deren Sprache wird heute als aserbeidschanisch bezeichnet und
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