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Böhmermann & Co. sind Diskurs-Prediger, die öffentlich-rechtlich gefördert werden und sich in ihrer Vorhersehbarkeit übertreffen.
Veröffentlicht am 9. September 2023 von TE. Quelle: zeit.de
Die Titanic, eine einst provokante und deutschlandweit bekannte Satirezeitschrift, steht kurz vor dem Aus. Laut der Zeit benötigt das Magazin 5000 neue Abonnenten, um bis zum Jahresende überleben zu können. Das Umfeld für Printmedien ist allgemein schwieriger geworden, vor allem aufgrund der Konkurrenz durch Online- und TV-Medien. Doch stellt sich die Frage, ob die Titanic nicht auch selbst einen Teil der Schuld an ihrer Misere trägt. Die aktuellen Titelbilder, die sich gegen die AfD richten, mögen zwar mutig sein, aber sie wirken nicht besonders lustig. Auch fehlt es den Covern der letzten Monate generell an Esprit und dem Willen, wirklich gegen den politischen Strom zu schwimmen und kritische Themen anzugehen.
In der Tat scheint die Titanic „auf Linie“ mit den „links-liberalen“ Comedy-Größen Deutschlands zu sein, allen voran Jan Böhmermann. Das Magazin erhofft sich Unterstützung von ihm, um zu überleben. Doch welche satirische Substanz hat Böhmermann wirklich? Was würde passieren, wenn er ohne die finanzielle Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf dem freien Markt agieren müsste? Die Zeitung Die Welt hat sich zu diesem Thema geäußert und festgestellt, dass deutsche Komiker wie Böhmermann im Vergleich zu amerikanischen Comedy-Ikonen wie Bill Burr an Leichtigkeit und Ambivalenz fehlen. In Deutschland überwiegen Vulgärhumor und öffentlich-rechtlich geförderte Diskurs-Prediger, während die amerikanischen Komiker mit ihrem handwerklich perfekten Humor tausende Zuschauer anziehen.
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«Böhmermann & Co. sind öffentlich-rechtlich geförderte Diskurs-Prediger, die sich in Vorhersehbarkeit überbieten»
Veröffentlicht am 9. September 2023 von TE. Quelle: zeit.de Wer etwas älteren Datums ist, mag sich noch erinnern: an die guten alten Tage der Titanic, in denen sie mit ihren provokanten und gegen den Strich bürstenden Gags und Aktionen noch deutschlandweit für Furore sorgte. Denken wir zum Beispiel an die Figur Genschman, eine Parodie auf den ehemaligen deutschen Aussenminister Hans-Dietrich Genscher, den das Satiremagazin aus der Taufe gehoben hatte. Quelle: titanic-magazin.de Oder nehmen wir die Attacken gegen Heiner Geißler während dessen Zeit als CDU-Generalsekretär. 1984 etwa spottete die Zeitschrift, er enthalte toxische Stoffe wie Lügamid oder Heuchelmonoxid. Quelle: titanic-magazin.de Jetzt hingegen steht das Blatt vor dem Aus. Die Zeit schreibt dazu: «Die bekannteste deutsche Satirezeitschrift steht offenbar vor der Insolvenz. Man brauche
