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Leserbriefe über die Frage, ob die BRICS verhindern, dass die USA sich verschulden können

Published On: 9. September 2023 15:00

Jens Berger stellt in diesem Artikel die These in Frage, dass einzelne BRICS-Staaten einen „Finanzangriff“ auf die USA gestartet haben und dass der Zusammenbruch der US-Staatsschulden droht und die USA keine neuen Schulden mehr aufnehmen können. Solche Meldungen seien nicht neu und hätten keine finanzielle Grundlage. Wir haben interessante Zuschriften zu diesem Thema erhalten. Hier ist eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger, vielen Dank für die sehr verständliche Erklärung. Ich hatte keine fundierte Ahnung von diesem Thema, nur ein „vages ungutes Gefühl“ bei diesem Krypto-Hype. Danke! Beste Grüße, Andrea Wolf-Schuler

2. Leserbrief
Lieber Herr Berger, wie immer sehr fundiert und kompetent erklärt. Ich glaube, die Erklärung ist sogar noch etwas einfacher: Die USA haben bereits die Modern Monetary Theory (MMT) umgesetzt. Der Kernsatz lautet: Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht bankrott gehen – solange die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Beschäftigung, Kapital, Ressourcen, Wirtschaftswachstum, Vertrauen in die Währung) positiv sind. Erst wenn er Schulden in einer fremden Währung bedienen muss, kann es kritisch werden. Da die USA jedoch keine Schulden in einer fremden Währung haben (weil sie immer auf den Dollar setzen), greift hier der Marktmechanismus, der für andere Währungen gilt, nicht. Die USA haben über Jahrzehnte dafür gesorgt, dass ihre Währung weltweit als Maßstab für alle anderen Währungen gilt. Wie Sie bereits richtig sagen – eine Verschuldung der USA in Dollar ist bedeutungslos und hat keine Konsequenzen, solange dem Dollar vertraut wird und keine andere Volkswirtschaft (oder Gruppe) eine angemessene Alternative zum Dollar schafft. Der Euro ist keine solche Alternative – er ist zu begrenzt und zu schwach. Und gegenüber anderen „aufstrebenden Währungen“ wird der „Weltmeister des friedlichen Zusammenlebens“ sicherlich ein Gegenmittel finden – auch gerne mit Gewalt und unter Verstoß gegen das Völkerrecht. Mit freundlichen Grüßen, Ulrich Herbst

3. Leserbrief
Lieber Herr Berger, ich habe Ihren Beitrag mit Interesse gelesen. Wenn Sie Recht haben, wäre es auch völlig irrelevant, ob der US-Dollar die Weltleitwährung ist oder nicht. Dann hätte es auch keinen Sinn gemacht, dass die USA Saddam Hussein und den libyschen Präsidenten Gaddafi ermordet haben, weil sie die Dominanz des Dollars in Frage stellten (Ölverkäufe in Euro bzw. ein mit Gold gedeckter panafrikanischer Dinar). Der Dollar ist der Anker des US-Imperiums. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Erkenntnis mit Ihren Einwänden in Einklang bringen könnten. Ist es tatsächlich irrelevant, ob Ausländer Dollar-Anleihen halten? Mit freundlichen Grüßen, Rainer Kromarek

Anmerkung Jens Berger: Lieber Herr Kromarek, natürlich ist es nicht irrelevant, ob der US-Dollar die Weltleitwährung ist. Aber das habe ich im Artikel ausführlich erklärt. Sich selbst in Dollar zu verschulden oder den USA Dollar zu leihen ist im Grunde das genaue Gegenteil. Wie kommen Sie übrigens darauf, dass Gaddafi ermordet wurde, weil er „die Dominanz des Dollars in Frage gestellt hat“? Das sind doch auch solche Anekdoten aus Finanzblogs, die nicht schlüssig sind. Beste Grüße, Jens Berger

4. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde, der Wert einer Währung entspricht der Verschuldungsfähigkeit des Landes, und diese wiederum entspricht der wirtschaftlichen Stärke des Landes, das die Währung herausgibt. Herr Prof. Dr. Flassbeck sagt immer wieder: „Jemand muss Schulden machen“, aber er sagt nie dazu, dass der Schuldner auch in der Lage sein muss, Schulden zu machen. Das BIP der USA besteht zu über 50% aus der Produktion von Rüstungsgütern. Der Wertverlust dieser Währung seit der Aufhebung der Golddeckung durch Nixon im Jahr 1970 beträgt etwa 95%. Der Zwang, Rohstoffe nur in US-Dollar abzurechnen, hat die inflationäre Geldentwertung durch die expansive Geldpolitik der Amerikaner immer wieder exportiert. Wenn es jetzt tatsächlich eine Handelswährung der Rohstofflieferanten gibt, die auf irgendeine Weise gedeckt ist, werden die Amerikaner mit ihrer Währung Probleme haben. Auch alle Buchhaltungstricks werden nicht mehr helfen. Auch das sogenannte „out of budget“ (Verstecken von Schulden außerhalb des Haushalts) wird immer schwieriger. Der Unterhalt von etwa 800 Militärstützpunkten weltweit, der Betrieb von 10 Flugzeugträgern und all die Militär- und Rüstungsgüter erfordern enorme finanzielle Mittel, die von der amerikanischen Volkswirtschaft niemals erwirtschaftet werden können. Das geht nur mit Verschuldung (verharmlosend „Staatsanleihen“ genannt). Die rohstoffreichen Länder werden den Vorteil haben, dass sie den immer schneller wertlos werdenden US-Dollar als Zahlungsmittel möglicherweise in naher Zukunft nicht mehr akzeptieren werden. Auch die linksgrün ideologisierte Politik in Deutschland, die völlig überteuertes und umweltschädliches Fracking-Gas kauft, ist kein Ausweg aus dem amerikanischen Schuldenberg. Das funktioniert momentan nur, weil ökonomisch völlig unerfahrene Politiker bei uns das Sagen haben. Aber das wird auch seine Zeit haben. Mit freundlichen Grüßen, P. Ehrental

Original Artikel Teaser

Leserbriefe zu „Sorgen die BRICS dafür, dass die USA sich nicht verschulden können?“

Jens Berger hinterfragt in diesem Beitrag die These, nach der einzelne BRICS-Staaten zum „Finanz-Angriff“ auf die USA geblasen hätten, schon bald der Kollaps der US-Staatsverschuldung drohe und die USA keine neuen Schulden mehr aufnehmen könnten. Meldungen dieser Art seien nicht neu und würden jeglicher finanzökonomischen Grundlage entbehren. Wir haben hierzu interessante Zuschriften bekommen. Danke dafür. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat. 1. Leserbrief Sehr geehrter Herr Berger, vielen Dank, das war eine sehr verständliche Erklärung. Ich hatte keine fundierte Ahnung von dieser Thematik, nur ein “vages ungutes Gefühl” bei diesem Krypto-Hype. Danke! Ihnen beste Grüße Andrea Wolf-Schuler 2. Leserbrief Lieber Herr Berger, wie immer, sehr fundiert und kompetent begründet. Ich glaube, die Erklärung

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