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Unterstützung für traumatisierte Ukrainer aus Afrika
Daniela Gschweng / 9.09.2023
Eine Nichtregierungsorganisation (NGO) aus Uganda unterstützt Therapeuten bei der Behandlung von Kriegsopfern in der Ukraine. Die NGO Ayinet aus Uganda bietet ihre therapeutische Expertise und ihre eigene Erfahrung mit Kriegstraumata an. Victor Ochen, der Gründer von Ayinet, berichtet in einem Interview mit der „taz“ über die Arbeit der Organisation. Ochen und sein Team sind selbst mit den seelischen Verletzungen des Krieges vertraut, da sie im Bürgerkrieg aufgewachsen sind. Sie schulen nun Therapeuten aus der ganzen Welt im Umgang mit Kriegstraumatisierten.
Die Therapeuten von Ayinet haben ein Lehrbuch zusammengestellt und Online-Schulungen für Psychiater und Psychologen in der Ukraine organisiert. Sie erzählen den Ukrainern auch aus ihrer eigenen Geschichte, um ihnen zu zeigen, dass man solche schlimmen Situationen überstehen kann. Solidarität ist für Ochen der erste Schritt zur Heilung. Das größte Hindernis bei der Zusammenarbeit sind die Sprache und das fehlende Geld. Nicht alle Ukrainer sprechen gut Englisch und einige Opfer sprechen nur Russisch. Zudem belastet die Arbeit die Helfenden selbst. Ayinet finanziert den Aufwand größtenteils aus eigener Tasche, da bisher kein großer Geldgeber bereit war, an eine afrikanische Organisation zu spenden, um der Ukraine zu helfen. Ein Ableger von Ayinet in Berlin soll nun Abhilfe schaffen.
Victor Ochen betont, dass die Welt dringend afrikanische Expertise auf humanitärer Ebene benötigt. Die Arbeit der Therapeuten wird noch lange andauern, da unbehandelte Traumata das Leben der Betroffenen und ihrer Umgebung schwer belasten können. Es ist wichtig, Therapeuten gezielt auszubilden, um eine Retraumatisierung zu vermeiden. Langfristig plant Ochen, ukrainische Experten nach Afrika einzuladen, um Wissen über die langfristigen Auswirkungen von Traumata auf Gesellschaften zu teilen und Heilungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
H2: Unterstützung von Therapeuten in der Ukraine durch eine NGO aus Uganda
H2: Die Erfahrung von Ayinet im Umgang mit Kriegstraumata
H2: Hindernisse bei der Zusammenarbeit und fehlendes Geld
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Hilfe aus Afrika für traumatisierte Ukrainer
Daniela Gschweng / 9.09.2023 Eine NGO aus Uganda unterstützt Therapeuten in der Behandlung von ukrainischen Kriegsopfern. Ihr Wissen wird dringend gebraucht. Die schlimmsten Wunden des Krieges sieht man nicht. Jedenfalls nicht sofort. Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen traumatisiert. Psychologen bemühen sich, sie zu behandeln, Therapeut:innen in der Ukraine haben aber meist wenig Erfahrung in der Behandlung von Kriegstraumata. Wichtige Hilfe kommt derzeit aus Afrika. Die kleine NGO Ayinet aus Uganda unterstützt die Therapeutinnen und Therapeuten weltweit. Sowohl mit therapeutischer Expertise wie mit eigener leidvoller Erfahrung, berichtet ihr Gründer Victor Ochen in einem lesenswerten Interview mit der «taz». Aus leidvoller Erfahrung und dem Kampf dagegen Ochen und sein Team sind mit den seelischen Verletzungen des Krieges vertraut. Die
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