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Eine mögliche Energiekrise im Winter in Europa ist durchaus denkbar

Published On: 10. September 2023 0:01

Veröffentlicht am 10. September 2023 von KD. Europa stand vor 18 Monaten vor einer möglichen Energiekrise, nachdem Russland in die Ukraine eingedrungen war. Dank eines milden Winters und einer Strategie zur Verringerung des Energieverbrauchs und zur Diversifizierung der Lieferanten konnte diese Krise jedoch bewältigt werden, schreibt Michael Bradshaw in The Conversation. Bradshaw ist Professor für globale Energie an der Warwick Business School der Universität Warwick in England. Länder wie Deutschland und Italien, die auf Gas angewiesen sind, konnten ihre Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren, ohne größere Stromengpässe zu erleben, so Bradshaw. Die Energiepreise sind im Jahr 2023 gesunken und die Gasspeicher sind fast voll. Dennoch bleibt die Energiesituation in Europa laut dem Professor prekär, da die zunehmende Abhängigkeit von verflüssigtem Erdgas (LNG) die europäischen Länder anfällig für Marktschwankungen macht. Diese Importe werden kurzfristig getätigt, anstatt die üblichen langfristigen, ölindexierten Verträge zu nutzen, die in Asien üblich sind. Die Europäische Kommission hat Initiativen zur Koordinierung der LNG-Nachfrage ergriffen, deren Wirksamkeit jedoch ungewiss ist, erklärt Bradshaw. Die Branche befürchtet zudem, dass staatliche Interventionen das Funktionieren des Marktes untergraben könnten. Norwegen hat sich zum führenden Pipeline-Gaslieferanten Europas entwickelt, aber Wartungsarbeiten haben die Infrastruktur belastet, stellt der Autor fest. Bradshaw erwartet, dass die EU auch in den kommenden Jahren Gas aus Russland beziehen wird, aber dieser Versorgungsweg ist gefährdet. Die Bemühungen Europas, den Gasverbrauch zu senken, stehen vor Herausforderungen, da nicht alle EU-Mitglieder verbindliche Maßnahmen zur Energieeinsparung eingeführt haben. Hohe Energiepreise könnten sich negativ auf die Industrie auswirken, insbesondere in Deutschland, warnt Bradshaw. Der Professor ist jedoch der Meinung, dass der Druck auf Gas Mitte der 2020er Jahre durch neue LNG-Lieferungen aus den USA und Katar nachlassen wird. Die europäische Gasnachfrage wird laut Prognosen bis 2030 deutlich zurückgehen. Die Energiewende weg von fossilen Brennstoffen bleibt jedoch eine Herausforderung, da Länder wie Frankreich und Deutschland in Bezug auf Kernenergie und erneuerbare Energien gespalten sind, schließt Bradshaw. „Auch wenn es Europa gelungen ist, sich vom russischen Pipelinegas abzukoppeln, wird es der Volatilität der globalen Gasmärkte ausgesetzt bleiben, wenn es seine Gasnachfrage in den kommenden Jahren nicht deutlich reduziert“, so der Professor

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«Winterliche Energiekrise in Europa ist durchaus möglich»

Veröffentlicht am 10. September 2023 von KD. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vor 18 Monaten stand Europa vor einer potenziellen Energiekrise. Dank eines milden Winters und einer Strategie zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Diversifizierung der Lieferanten konnte diese bewältigt werden, schreibt Michael Bradshaw in The Conversation. Bradshaw ist Professor für globale Energie an der Warwick Business School der englischen Universität Warwick. Deutschland, Italien und andere Länder, die auf Gas angewiesen sind, hätten ihre Abhängigkeit von russischem Gas ohne grössere Stromengpässe verringern können, so Bradshaw. Die Energiepreise seien im Jahr 2023 gesunken und die Gasspeicher seien fast voll. Die Energiesituation in Europa bleibt laut dem Professor jedoch aufgrund der zunehmenden Abhängigkeit von verflüssigtem Erdgas (LNG) prekär, da sie die europäischen

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