Eine Belohnung für das zerstörte Team

Von Martin Toden. Meiner Meinung nach spiegelt die Mannschaft mit dem DFB-Logo auf dem Trikot genau das wider, was derzeit in unserem Land vorherrscht. Niemand hat mehr Lust, sich für Deutschland anzustrengen. Niemand weiß, wofür er kämpfen soll. Die deutschen und ausländischen Medien haben sich ausführlich mit dem erneuten grotesken Versagen der ehemaligen „deutschen Fußball-Nationalmannschaft“ gegen Japan befasst, nämlich der 1:4-Niederlage am Samstagabend. Das lässt für den Dienstagabend, an dem es gegen Vizeweltmeister Frankreich geht, nichts Gutes erahnen. Was mir erneut aufgefallen ist, ist das fast schon zwanghafte Umschiffen, Ausblenden und Ignorieren der offensichtlichen Gründe für den Niedergang des deutschen Fußballs. In meinen Augen ist dies ein klassisches Beispiel für das unangenehme Thema, das niemand ansprechen möchte. Vielleicht ist es dem einen oder anderen nicht aufgefallen, aber für jeden ist es offensichtlich: Kein einziger Spieler der deutschen Mannschaft zeigt auch nur ansatzweise das, was man bei jeder anderen Nationalmannschaft deutlich sieht: persönlichen Stolz, für sein Land in der Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Stolz darauf, als deutsche Nationalmannschaft sein Land vor den Augen der Welt zu repräsentieren. Freude und Begeisterung für das Spiel zu zeigen und dies gemeinsam mit den Mitspielern zu feiern. Das Gesicht zur Faust geballt Ich schlage vor, einen Vergleich anzustellen zwischen den Reaktionen der sichtlich überraschten Japaner nach ihren vier Toren gegen unsere Mannschaft und der Reaktion des einzigen deutschen Torschützen Leroy Sané nach seinem technisch hochklassigen Ausgleichstreffer. Die Japaner waren voller Freude, lachten und jubelten und brauchten einige Minuten, um sich wieder zu sammeln. Die deutschen Spieler klatschten missmutig ab, mit traurigen Gesichtern, ohne Freude oder auch nur ein Lächeln. Dies zeigt sich auch schon vor dem Anpfiff, wenn die Nationalhymnen gespielt werden. Man sieht es dem Trainerstab und den Spielern an, wie schwer es ihnen fällt, die deutsche Hymne mitzusingen. Das Gesicht zur Faust geballt, kaum einer bekommt die Lippen auseinander; einige, wie zum Beispiel Emre Can, verzichten ganz auf eine aktive Teilnahme. Und Hansi Flick macht dabei ein Gesicht, als ob er befürchtet, dass Nancy Faeser (mit Vielfalts-Armbinde) von der Tribüne springt und ihm mit einer Regenbogenpeitsche den Hintern versohlt. Ich finde, dass die Mannschaft mit dem DFB-Logo auf dem Trikot genau das widerspiegelt, was derzeit in unserem Land vorherrscht. Niemand hat mehr Lust, sich für Deutschland anzustrengen. Niemand weiß, warum er eigentlich auf dem Platz steht. Niemand weiß, wofür er kämpfen soll. In der G- und F-Jugend, also bei Kindern bis neun Jahren, werden demnächst keine Tore mehr gezählt, damit niemand verlieren muss, und es wird auch keine Tabellen mehr geben. Bei den Bundesjugendspielen wird der Leistungsgedanke abgeschafft, damit niemand schlechter dasteht als andere. Alle sind Gewinner. Alle erhalten eine Teilnahmeurkunde. Das wäre auch ein passender Trostpreis für unsere Nationalmannschaft. Martin Toden ist studierter Personalentwickler, Reserveoffizier der Bundeswehr und verfügt über fast 40 Jahre Führungserfahrung im zivilen und militärischen Bereich. Er schreibt hier unter einem Pseudonym

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Ein Trostpreis für die Trümmertruppe

Von Martin Toden. Ich finde, dass die Trümmertruppe mit dem DFB-Logo auf dem Sporthemd genau das widerspiegelt, was unser Land in seiner Gesamtheit derzeit ausmacht. Niemand hat Lust, sich für Deutschland noch anzustrengen. Niemand weiß, wofür er kämpfen soll.  Die bundesdeutschen und benachbarten Auslandsmedien haben sich umfassend des Themas der Stunde angenommen: des erneut grotesken Versagens der ehemaligen „deutschen Fußball-Nationalmannschaft“ gegen Japan, mithin die 1:4-Niederlage vom Samstagabend. Für den Dienstagabend, an dem es gegen Vizeweltmeister Frankreich geht, lässt das nichts Gutes ahnen. Was mir erneut – wie auch bei den vorangegangenen, ähnlich peinlichen Auftritten der bunten Spielschaft – aufgefallen ist, ist das fast schon krampfhafte Umschiffen, Ausblenden und Ignorieren der ganz offensichtlichen Gründe für den Niedergang des deutschen Fußballs. In meinen

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