42,1-prozent:-erfolg-der-afd-in-nordhausen42,1 Prozent: Erfolg der AfD in Nordhausen
thueringen:-afd-kandidat-ist-klarer-favorit-in-der-stichwahl-um-das-amt-des-oberbuergermeistersThüringen: AfD-Kandidat ist klarer Favorit in der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters
ueberlebende-der-belagerung-von-leningrad-ermahnen-die-deutsche-bundesregierung

Überlebende der Belagerung von Leningrad ermahnen die deutsche Bundesregierung

Published On: 11. September 2023 12:20

Veröffentlicht am 11. September 2023 von TG. Heutzutage gibt es weniger als 60.000 Überlebende der faschistischen Blockade von Leningrad (heute Sankt Petersburg) von 1941 bis 1944. Nur wenige von ihnen, insbesondere jüdische Überlebende, haben bisher humanitäre Leistungen von der Bundesrepublik Deutschland als Entschädigung erhalten, soweit dies möglich ist. Teilnehmer der Verteidigung der Stadt an der Newa und Überlebende der Blockade haben in einem kürzlich von der Russischen Botschaft in Deutschland veröffentlichten Aufruf darauf hingewiesen. Dieser Aufruf richtet sich an die derzeitige Bundesregierung und fordert Berlin auf, endlich allen noch lebenden Opfern der Leningrader Bevölkerung humanitäre Leistungen zukommen zu lassen, „ohne Ansehen ihrer ethnischen Zugehörigkeit“.

Die Überlebenden erinnern in ihrem Aufruf an das Schicksal der Menschen, die unter der „einmalig brutalen Blockade von Leningrad“ gelitten haben. Sie betonen die Bombenangriffe, Beschüsse, Kälte und Hungersnot, die von den faschistischen Truppen und ihren Helfern aus verschiedenen europäischen Staaten über die Stadt gebracht wurden. Die damalige deutsche Regierung trägt die Verantwortung dafür, dass während der Jahre 1941 bis 1944 über eine Million Zivilisten in unserer Stadt, in der über 100 Nationalitäten lebten, ums Leben kamen und weitere 500.000 Menschen in drei Evakuierungen ihr Leben verloren haben.

Am 8. September 1941 begann die deutsche Blockade von Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg. Sie dauerte fast 900 Tage, bis es den sowjetischen Truppen am 27. Januar 1944 gelang, den Belagerungsring zu durchbrechen. Über eine Million Leningrader bezahlten die Blockade mit ihrem Leben. Die beiden Schriftsteller Ales Adamowitsch und Daniil Granin haben in ihrem 1984 erstmals erschienenen Buch „Blockadebuch – Leningrad 1941 – 1944“ an diese „unmenschlichen Verbrechen der deutsch-faschistischen Eindringlinge“ erinnert. Die Überlebenden betonen, dass diese Verbrechen in den Nürnberger Prozessen nachgewiesen und durch zahlreiche Dokumente belegt wurden. Im Jahr 2022 wurde die Leningrader Blockade vom Stadtgericht Sankt Petersburg als „Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozid an den Völkern der Sowjetunion“ eingestuft.

Die Überlebenden der Blockade leben heute in verschiedenen Ländern der Welt. Obwohl sie unterschiedlicher Nationalität sind, sind sie durch ihre gemeinsame und unzerstörbare Verbindung als Blockade-Bruderschaft vereint. In dem Aufruf wird die „zwiespältige Position der Bundesregierung“ kritisiert, die bisher nur den Überlebenden jüdischen Glaubens humanitäre Leistungen gezahlt hat. Die Bundesregierung hat sich jedoch „unter erfundenen Vorwänden kategorisch“ geweigert, diese Leistungen auf alle noch lebenden Blockade-Opfer unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit auszuweiten. Bisherige Versuche, das Gewissen der deutschen Regierenden zu erreichen, waren erfolglos. Im Jahr 2019 kündigte die Bundesregierung lediglich an, ein Krankenhaus für Kriegsveteranen in Sankt Petersburg zu modernisieren, was bisher jedoch nicht geschehen ist. Die Überlebenden appellieren daher an die derzeitige Bundesregierung, „die einzig richtige Entscheidung nicht hinauszuzögern und die humanitären Zahlungen auf alle noch lebenden Blockade-Überlebenden auszuweiten, von denen es immer weniger gibt“. Bisher ist keine Reaktion der Bundesregierung bekannt und auf ihrer Webseite nicht zu finden. Es ist jedoch bekannt, dass die Zeit in der deutschen Wehrmacht als „Ersatzzeit“ bei Rentensprüchen ehemaliger deutscher Soldaten anerkannt wird. Sogar Kriegsverbrecher und ehemalige SS-Angehörige aus anderen Ländern erhalten seit Jahrzehnten deutsche Renten

Original Artikel Teaser

Überlebende der Blockade von Leningrad mahnen Bundesregierung

Veröffentlicht am 11. September 2023 von TG. Weniger als 60’000 Überlebende der faschistischen Blockade Leningrads (heute Sankt Petersburg) von 1941 bis 1944 gibt es heute noch. Nur wenige von ihnen, jene jüdischen Glaubens, haben bisher humanitäre Leistungen von der Bundesrepublik Deutschland als Entschädigung bekommen, soweit eine solche möglich ist. Darauf machen Teilnehmer der Verteidigung der Stadt an der Newa und Überlebende der Blockade in einem am Freitag von der Russischen Botschaft in Deutschland veröffentlichten Aufruf aufmerksam. Dieser ist an die derzeitige Bundesregierung gerichtet. Darin wird Berlin aufgefordert, endlich allen heute noch lebenden Opfern des Völkermords gegen die Leningrader Bevölkerung humanitäre Leistungen zukommen zu lassen, «ohne Ansehen ihrer ethnischen Zugehörigkeit». «Der grausame Kalkül der Nazis, die ganze Bevölkerung des unbeugsamen Leningrads durch Kälte

Details zu Überlebende der Blockade von Leningrad mahnen Bundesregierung

42,1-prozent:-erfolg-der-afd-in-nordhausen42,1 Prozent: Erfolg der AfD in Nordhausen
thueringen:-afd-kandidat-ist-klarer-favorit-in-der-stichwahl-um-das-amt-des-oberbuergermeistersThüringen: AfD-Kandidat ist klarer Favorit in der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters