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Wann explodiert denn jetzt alles um uns herum? (1)
H2: Die Zukunft der Geldpolitik und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft
Wenn wir das Wirtschaftswachstum, Steuern, Staatsausgaben und den Realzins korrekt vorhersagen könnten, wüssten wir genau, wann und wo alles zusammenbricht. Leider können wir Normalsterblichen nur Vermutungen anstellen. Basierend auf den Aussagen führender Ökonomen wage ich hier einige Spekulationen. Ende August trafen sich führende Notenbanker und Wirtschaftswissenschaftler in Jackson Hole, um über die Zukunft der Geldpolitik zu diskutieren. Diese Konferenz ist ein wichtiges Ereignis in der Finanzwelt. In der Vergangenheit wurden dort bedeutende Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel der Kauf von Staatsanleihen durch die EZB im Jahr 2014. In diesem Jahr richteten sich die Blicke besonders auf Jerome Powell und Christine Lagarde. Ihre Äußerungen waren politisch und ließen Raum für Interpretationen. Es scheint, als befänden sich die Zentralbanken in einem Dilemma.
H2: Die Rolle des Staates in der Wirtschaft und die Auswirkungen auf die Inflation
In den letzten Jahren hat der Staat immer mehr Verantwortung übernommen, insbesondere in Zeiten von Krisen wie der Corona-Pandemie. Es wurden Sondervermögen und Hilfspakete geschaffen, um die Wirtschaft zu unterstützen. Dieser Trend begann jedoch bereits in den 1970er Jahren. Der Staat gleicht Verluste aus und unterstützt einkommensschwache Haushalte, mit der Hoffnung, dass die Schulden durch zukünftiges Wirtschaftswachstum und höhere Steuereinnahmen ausgeglichen werden. Allerdings haben sich die strukturellen Faktoren, die die Inflation antreiben, seit letztem Jahr nicht geändert. Die unsicheren Äußerungen der Notenbanker in Jackson Hole deuten darauf hin, dass dieses Problem nicht mehr ignoriert werden kann. Angesichts der explodierenden Staatsschulden der Industrienationen kann keine Zentralbank glaubwürdig gegen Inflation vorgehen.
H2: Die Herausforderungen der Staatsverschuldung und ihre Auswirkungen auf die Zukunft
Staaten haben drei Möglichkeiten, ihre Ausgaben zu finanzieren: Steuern, Schulden oder Gelddrucken. Langfristig betrachtet sind Schulden und Steuern dasselbe: Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen. Wohlfahrtsstaaten neigen eher zur Verschuldung, da Politiker wiedergewählt werden möchten und niemand gerne Steuern zahlt. Die aktuelle Verschuldung der Industrienationen ist jedoch nicht nachhaltig. Die explizite und implizite Verschuldung Deutschlands beträgt bereits das Viereinhalbfache der jährlichen Wirtschaftsleistung, und die USA haben erkannt, dass eine Fortsetzung der aktuellen Fiskalpolitik zu noch höheren Schulden führen wird. Es stellt sich die Frage, wann Staatsverschuldung nicht mehr tragfähig ist und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft haben wird
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Wann fliegt uns denn nun alles um die Ohren? (1)
Wenn Sie Wirtschaftswachstum, Steuern, Staatsausgaben und den Realzins korrekt vorhersagen, wissen Sie die genaue Zeit und den genauen Ort, an dem uns das hier alles um die Ohren fliegen wird. Mir Normalsterblicher bleiben nur Vermutungen. Diese wage ich hier auf der Basis der Äußerungen führender Ökonomen. „Warum hat diese ganze Corona-Rettungs-Finanzierungsmaßnahme funktioniert? Ich versteh’ das nicht. Oder muss ich studiert haben, um zu begreifen, warum uns die Wirtschaft nicht schon längst um die Ohren geflogen ist?“, fragte mich kürzlich Gerd Buurmann bei Indubio. Leider habe ich auch keine Antwort. Nun bin ich aber auch nur ein kleines Licht, was weiß ich schon? Da trifft es sich gut, dass Ende August, wie jedes Jahr, wieder führende Notenbanker und wichtige Vertreter der
