An der Nadel Afghanistans

Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am 16. Juli berichtet, haben die Taliban erneut den Anbau von Schlafmohn verboten. In der Provinz Helmand, wo traditionell der Großteil des Opiums in Afghanistan angebaut wird, ist kaum noch Mohn zu finden. Die Bauern haben unter dem Druck der Taliban auf Weizen umgestellt. Satellitenfotos zeigen, dass nur noch weniger als ein Prozent der Agrarflächen mit Mohn bestellt waren, im Vergleich zu 52 Prozent im Vorjahr. Die Anti-Opium-Kampagne der Taliban wird vom britischen Telegraph als die erfolgreichste Drogenbekämpfung in der Geschichte bezeichnet. Allerdings wird befürchtet, dass andere Länder wie Myanmar und Mexiko die Lücken füllen werden, was Auswirkungen auf Handelsrouten und Lieferketten haben könnte. Es wird auch erwartet, dass sich Süchtige auf synthetische Opioide wie Fentanyl umstellen werden.

Es wird geschätzt, dass es noch etwa eineinhalb Jahre dauern wird, bis alle Vorräte an afghanischem Opium aufgebraucht sind. In dieser Zeit könnten sich neue asiatische Anbaugebiete und Handelsrouten etablieren. Es wird auch diskutiert, ob die Freigabe von Marihuana und Haschisch, wie von Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorgeschlagen, die Jugend vom Griff zu synthetischen Drogen abhalten könnte.

Die Taliban hatten bereits im Jahr 2001 ein Anbauverbot von Schlafmohn durchgesetzt, aber nach der westlichen Invasion im Jahr 2002 wurde der Opiumhandel wiederbelebt. Es wird behauptet, dass die USA und Großbritannien afghanische Drogen als Waffe gegen das russische Volk eingesetzt haben. Russland, China und der Iran haben ein Interesse daran, die Region zu stabilisieren, da sie an den afghanischen Bodenschätzen interessiert sind und einen zuverlässigen Nord-Süd-Korridor für den Öl- und Gashandel benötigen.

Die CIA hat eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit Drogenhändlern, wie Alfred W. McCoy in seinem Buch „Die CIA und das Heroin“ beschreibt. Die CIA schloss taktische Allianzen mit Heroinhändlern in Europa und den Dschungelgebieten der Dritten Welt und nahm dabei den Tod von Drogensüchtigen in Kauf

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An der afghanischen Nadel

Wie die Neue Züricher Zeitung (NZZ) am 16. Juli zu berichten weiß, machen die Taliban erneut ernst mit dem Verbot des Anbaus von Schlafmohn. In einem Bericht heißt es: „In der Provinz Helmand, wo traditionell der Großteil des Opiums in Afghanistan angepflanzt wird, ist kaum noch Mohn zu finden. Fast alle Bauern haben in der neuen Saison unter dem Druck der Taliban auf Weizen umgestellt. Eine Auswertung von Satellitenfotos durch die britische Firma Alcis zeigt: Statt 52 Prozent der Agrarflächen im Vorjahr war zur Erntezeit im April und Mai 2023 weniger als ein Prozent mit Mohn bestellt. Das bedeutet einen Rückgang um 99 Prozent.“ Und auch der britische Telegraph bezeichnet die Anti-Opium-Kampagne der Taliban als die „erfolgreichste Drogenbekämpfung in der

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