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Jährlich wiederkehrend: Das Kahlenberg-Gedenken mit Flügelreiterromantik scheint nicht über Memes hinauszuwachsen

Published On: 12. September 2023 20:28

Jedes Jahr am 12. September wird in konservativen Kreisen im Internet der Entsatz von Wien im Jahr 1683 gefeiert. Doch leider wird dabei oft die tiefere Bedeutung und die nachhaltige Resilienz vernachlässigt. Es ist an der Zeit, sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Mut zur Tiefe zu zeigen.

Es gibt einige wichtige Ereignisse in der abendländischen Geschichte, die uns daran erinnern, wie widerstandsfähig unsere Kultur ist. Neben der Seeschlacht bei Lepanto, Karl Martell bei Poitiers und der Schlacht bei Covadonga ist die Entsatzschlacht von Wien im Jahr 1683 ein Klassiker unter den Gedenktagen des Abendlandes. An diesem Tag schlug die kaiserlich-polnische Entsatzarmee unter der Führung von König Jan III. Sobieski die belagernden Osmanen entscheidend. Die tapferen Verteidiger Wiens hatten die Stadt bereits seit Mitte Juli gegen die Osmanen verteidigt, aber der fortschreitende Minenkrieg der Osmanen drohte Wien zu erobern. Das Entsatzheer erreichte die Stadt in letzter Minute und der Angriff der polnischen Husaren gilt als größter Kavallerieangriff der Geschichte und als Wendepunkt in der osmanischen Expansion nach Europa.

Die Bedeutung dieser Schlacht wurde von den Polen nie vergessen. Die Josefskirche am Wiener Kahlenberg wurde 1906 vom polnischen Resurrektionistenorden übernommen und zu einem beliebten Wallfahrtsort für Polen gemacht. Im Nachkriegsösterreich wurde das Gedenken an die Schlacht am Kahlenberg politisch verdächtig und geriet in Vergessenheit. In den 2010er Jahren belebte die Identitäre Bewegung Österreichs das Kahlenberg-Gedenken wieder. Es kam zu Kontroversen und politischen Auseinandersetzungen, und letztendlich wurde das Angebot Polens für ein Denkmal von Sobieski abgelehnt. Heute bleibt am Wiener Kahlenberg nur ein leerer Sockel als Mahnmal der politischen Feigheit.

Die identitären Gedenkfeiern waren geprägt von einer merkwürdigen Mischung aus anachronistischer Symbolik. Fackelumzüge und sentimentale Lieder haben wenig mit dem Entsatz von Wien im 17. Jahrhundert zu tun. Es stellt sich die Frage, ob aus dieser Art des Gedenkens tatsächliche Resilienz gewonnen werden kann oder ob es nur darum geht, den Untergang zu beschönigen. Es gibt unter den Kahlenberg-Gedenkern eine Gruppe von Menschen, die sich mit dem Lied „And then the winged Hussars arrived“ in einen imaginären Kulturkampf versetzen. Doch der Autor zweifelt daran, ob dieser Lärm wirklich etwas bewirkt.

In conclusion, it is important to remember and honor the historical events that shaped our culture and resilience. The Battle of Vienna in 1683 was a significant turning point in the history of Europe, and it should be commemorated with depth and understanding. Let us not forget the sacrifices made by those who defended Vienna and let us strive for a deeper appreciation of our history and heritage

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Alle Jahre wieder: Kahlenberg-Gedenken mit Flügelreiterromantik droht nicht über Memes hinauszukommen

Jedes Jahr am 12. September amüsiert man sich in konservativen Kreisen im Internet trotzig mit Flügelreitermemes zur Feier des Entsatzes von Wien 1683. Doch eine tiefergehende Beschäftigung, die nachhaltige Resilienz speisen könnte, bleibt dabei leider seit Jahren auf der Strecke. Ein Plädoyer für Mut zur Tiefe. David Boos via imgflip.com #seiwiebatman Es gibt einige Meilensteine abendländischer Resilienz, die all jene, die den Niedergang unserer Kultur betrauern, immer wieder- im wahrsten Sinne des Wortes – beflügeln. Denn neben der Seeschlacht bei Lepanto, Karl Martell bei Poitiers, und – für Fortgeschrittene! – der Schlacht bei Covadonga, ist die 2. Wiener Türkenbelagerung und deren Entsatz durch das Heer der heiligen Allianz unter prominentem Einsatz der polnischen Husaren mit ihren markanten Flügeln, sicherlich der

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