John Mearsheimer: Ukraine steht nach gescheiterter Gegenoffensive kurz vor dem Zusammenbruch

H2: Die Gegenoffensive in der Ukraine ist gescheitert
Der renommierte US-Politikwissenschaftler John Mearsheimer hat in einem Beitrag festgestellt, dass die Gegenoffensive in der Ukraine entgegen den Erwartungen fast aller westlichen Länder gründlich gescheitert ist. Die Ukraine hat in den letzten drei Monaten hohe Verluste erlitten und große Mengen an Waffen verloren. Die russischen Linien konnten nicht durchbrochen werden, obwohl die Blitzkriegstrategie angewendet wurde. Mearsheimer, ein anerkannter Geopolitik-Experte, hat bereits vor Beginn der militärischen Auseinandersetzungen vor den Folgen der westlichen Politik gegenüber Russland gewarnt.

H2: Die Gründe für das Scheitern der Gegenoffensive
Die ukrainische Gegenoffensive war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, so Mearsheimer. Die Truppen Kiews hatten praktisch keine Chance, die russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen und ihre Ziele zu erreichen. Die ukrainische Führung und ihre westlichen Unterstützer hatten versucht, einen Zermürbungskrieg zu verhindern, indem sie eine Blitzkriegstrategie anwandten. Die Truppen waren jedoch schlecht auf einen Blitzkrieg vorbereitet und hatten es mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. Trotzdem verbreiteten westliche Politiker und Experten Optimismus über die ukrainischen Aussichten auf dem Schlachtfeld und übten Druck auf Kiew aus. Inzwischen erkennen jedoch immer mehr Experten, dass die Gegenoffensive gescheitert ist und die Ukraine dazu verdammt ist, einen Zermürbungskrieg zu führen, den sie wahrscheinlich nicht gewinnen wird.

H2: Die Aussichten für eine politische Lösung
Mearsheimer blickt skeptisch in die Zukunft und rechnet mit einem eingefrorenen Konflikt, bei dem Russland einen beträchtlichen Teil des ukrainischen Territoriums besetzt hält. Eine diplomatische Lösung ist nicht in Sicht, da es unüberbrückbare Differenzen zwischen den beiden Seiten gibt. Die Ukraine wird weiterhin als existenzielle Bedrohung für Russland gesehen, und Russland besteht darauf, dass die Ukraine neutral ist und ihre militärischen Verbindungen mit dem Westen kappen muss. Dies war auch die Hauptursache für den Krieg. Mearsheimer befürchtet, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Russland und dem Westen weitergehen wird, selbst wenn ein eingefrorener Konflikt entsteht

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John Mearsheimer: Ukraine nach gescheiterter Gegenoffensive vor dem Abgrund

Veröffentlicht am 12. September 2023 von TG. «Die Gegenoffensive ist entgegen den Erwartungen fast aller westlichen Länder gründlich gescheitert.» Das stellt der renommierte US-Politikwissenschaftler John Mearsheimer in einem Beitrag fest, den die Wochenzeitung Die Weltwoche in ihrer aktuellen Ausgabe publiziert hat. Die Ukraine habe in den vergangenen drei Monaten der Kämpfe hohe Verluste erlitten und grosse Mengen an Waffen verloren. Die Blitzkriegstrategie, mit der die russischen Linien durchbrochen werden sollten, sei gescheitert, so Mearsheimer. Er gilt als einer der anerkanntesten Geopolitik-Experten und als Vertreter der «realistischen Schule», die das Machtstreben von Staaten untersucht. Schon lange vor dem Beginn der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine hat er vor den Folgen der westlichen Politik gegenüber Russland gewarnt. In dem Text, den die Weltwoche übersetzt

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