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Armut im Alter droht: Fast die Hälfte wird in Zukunft Renten unter 1.500 Euro erhalten

Published On: 13. September 2023 17:31

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem umfassenden Reformpaket für die Rente. Laut dem Bundesarbeitsministerium müssen fast die Hälfte der derzeit in Deutschland sozialpflichtig Beschäftigten im Alter mit einer Rente von weniger als 1.500 Euro rechnen. Dies wurde auf eine Anfrage der Linksfraktion hin bekannt gegeben. Die Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium zeigen, dass etwa 9,3 Millionen Vollzeiterwerbstätige in Deutschland eine Rente von unter 1.500 Euro erhalten werden. Das entspricht fast der Hälfte der knapp 22 Millionen rentenversicherungspflichtigen Beschäftigten. Selbst für diese Rentenbezüge müssen die Versicherten 45 Jahre lang vollzeitbeschäftigt gewesen sein und ein Monatsbrutto von 3.602 Euro gehabt haben. Im Osten ist die Lage noch alarmierender, da dort die Mehrheit der Beschäftigten nur mit einer Rente von 1.200 Euro oder weniger rechnen kann.

Die Linksfraktion fordert einen Mindestlohn von 14 Euro ab dem kommenden Jahr, um das Verarmungsrisiko im Alter zu verringern. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 12 Euro und wird ab dem 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro angehoben. Laut dem Statistischen Bundesamt lag die Entlohnung von 5,8 Millionen Jobs zum 1. Oktober 2022 unter 12 Euro, was 14,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse entspricht. Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linksfraktion, prognostiziert, dass die Renten in den kommenden Jahrzehnten noch schlechter ausfallen werden. Er fordert eine Erhöhung des Mindestsicherungsniveaus bei der Rente von derzeit 48 Prozent auf 53 Prozent des Durchschnittsverdienstes sowie eine außerordentliche Rentenerhöhung von zehn Prozent oder mindestens 200 Euro im Monat.

Die Regierung unter Gerhard Schröder wird von Verbänden und Politikern der Linkspartei für die Verschlechterung der Rentenaussichten verantwortlich gemacht. Die Entwicklung, die zur Krise des Umlageverfahrens in der gesetzlichen Rentenversicherung geführt hat, war jedoch schon lange absehbar. Der Einbruch der Geburtenrate Ende der 1960er und Anfang der 1970er-Jahre ließ bereits damals erkennen, dass perspektivisch immer weniger aktive Beitragszahler auf einen Altersrentenempfänger kommen würden. Die damaligen Bundesregierungen sahen jedoch keinen Handlungsbedarf. Die Regierung Schröder senkte das Rentenniveau, um einen Anstieg der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu verhindern. Das Rentenniveau liegt derzeit bei etwa 68 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens eines Standardrentners mit 45 Beitragsjahren. Es wird erwartet, dass das Rentenniveau bis zum Jahr 2030 auf weniger als 60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens sinken wird.

Um Beitragssteigerungen zu vermeiden, wird bereits über eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nachgedacht. Viele Rentner ziehen zudem in Betracht, ins Ausland zu gehen, um dort von einer Rente von 1.000 bis 1.500 Euro einen angemessenen Lebensstandard zu haben. Beliebte Ziele sind Griechenland, die Türkei und südostasiatische Staaten

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Im Alter droht die Armut: Fast die Hälfte wird künftig Renten unter 1.500 Euro beziehen

Die Bundesregierung erarbeitet aktuell ein umfassendes Reformpaket zur Rente.Foto: Stephanie Pilick/dpa Fast die Hälfte der derzeit in Deutschland sozialpflichtig Beschäftigten muss im Alter mit einer Rente von weniger als 1.500 Euro rechnen. Dies teilte das Bundesarbeitsministerium auf eine Anfrage aus der Linksfraktion mit. Von einem „sozialen Sprengsatz“ spricht der scheidende Fraktionschef der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, mit Blick auf jüngste Erhebungen aus dem Bundesarbeitsministerium. Diesen zufolge werden nach derzeitigem Stand etwa 9,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Vollzeiterwerbstätige in Deutschland eine Rente von unter 1.500 Euro beziehen. Das wäre fast die Hälfte der derzeit knapp 22 Millionen rentenversicherungspflichtig Beschäftigten. Selbst diese Bezüge setzen jedoch voraus, dass die Versicherten 45 Jahre lang vollzeitbeschäftigt waren – bei einem Monatsbrutto von 3.602 Euro. Bereits für 1.200 Euro

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