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Armut im Alter droht: Fast die Hälfte wird zukünftig Renten unter 1.500 Euro erhalten

Published On: 13. September 2023 23:43

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem umfassenden Reformpaket für die Rente. Laut dem Bundesarbeitsministerium müssen fast die Hälfte der derzeit in Deutschland sozialpflichtig Beschäftigten im Alter mit einer Rente von weniger als 1.500 Euro rechnen. Dies wurde auf eine Anfrage der Linksfraktion hin bekannt gegeben. Der scheidende Fraktionschef der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, bezeichnete dies als „sozialen Sprengsatz“. Laut aktuellen Erhebungen des Bundesarbeitsministeriums werden etwa 9,3 Millionen Vollzeiterwerbstätige in Deutschland eine Rente von unter 1.500 Euro erhalten, was fast die Hälfte der knapp 22 Millionen rentenversicherungspflichtigen Beschäftigten entspricht. Selbst für diese Rentenbezüge müssen die Versicherten jedoch 45 Jahre lang vollzeitbeschäftigt gewesen sein und ein Monatsbrutto von 3.602 Euro gehabt haben.

Im Osten ist die Lage noch alarmierender, da dort die Mehrheit der Beschäftigten nur mit einer Rente von 1.200 Euro oder weniger rechnen kann. Laut dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) müssten Sozialversicherungspflichtige über 45 Jahre bei einer 40-Stunden-Woche ein Monatsbrutto von 2.882 Euro erhalten haben, um eine Rente von 1.200 Euro zu beziehen. Der derzeitige gesetzliche Mindestlohn liegt jedoch weit darunter und wird auch ab dem 1. Januar 2024 nicht ausreichen. Laut dem Statistischen Bundesamt lag die Entlohnung von 5,8 Millionen Jobs zum 1. Oktober 2022 unter 12 Euro, was 14,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse entsprach.

Dietmar Bartsch kritisiert diese Aussichten als „zynisch und respektlos gegenüber Millionen Beschäftigten“ und fordert einen Mindestlohn von 14 Euro ab dem kommenden Jahr. Er ist der Meinung, dass die Renten in den kommenden Jahrzehnten noch schlechter ausfallen werden und das Verarmungsrisiko im Alter weiter ansteigen wird. Bartsch fordert eine Erhöhung des Mindestsicherungsniveaus bei der Rente von derzeit 48 Prozent auf 53 Prozent des jeweiligen Durchschnittsverdienstes sowie eine außerordentliche Rentenerhöhung von zehn Prozent oder mindestens 200 Euro im Monat. Der Sozialverband VdK bezeichnet die „Agenda 2010“ als den „größten Sozialabbau seit der Gründung der BRD“.

Die Regierung plant, die Rente erst ab dem Jahr 2058 voll steuerpflichtig zu machen, anstatt wie bisher ab dem Jahr 2040. Seit 2005 gilt die nachgelagerte Besteuerung bei der Rente, bei der die Rentenbeiträge zunehmend steuerfrei sind und ein steigender Anteil der Renteneinkünfte besteuert wird. Die Steuerpflicht tritt jedoch nur ein, wenn die Gesamtsumme der Bezüge aus Rente und Nebeneinkünften den Grundfreibetrag übersteigt. Verbände und Politiker der Linkspartei machen die Regierung unter Gerhard Schröder für die Verschlechterung der Rentenaussichten verantwortlich. Beobachter weisen jedoch darauf hin, dass die Entwicklung, die zur Krise des Umlageverfahrens in der gesetzlichen Rentenversicherung geführt hat, schon lange absehbar war. Die damaligen Bundesregierungen sahen jedoch keinen Handlungsbedarf.

Die Regierung Schröder senkte das Rentenniveau, um einen Anstieg der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu verhindern. Der sogenannte Eckrentner kann seitdem mit einer Rente von etwa 68 Prozent seines durchschnittlichen Nettoeinkommens rechnen. Es wurden auch das Alterseinkünftegesetz und das Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz eingeführt, um das Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern auszugleichen und die private und betriebliche Altersvorsorge zu fördern. Trotzdem wird das Rentenniveau bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf weniger als 60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens sinken. Um Beitragssteigerungen zu vermeiden, wird bereits über eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nachgedacht. Viele Rentner ziehen auch ins Ausland, um dort eine angemessene Rente zu erhalten

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Im Alter droht die Armut: Fast die Hälfte wird künftig Renten unter 1.500 Euro beziehen

Die Bundesregierung erarbeitet aktuell ein umfassendes Reformpaket zur Rente.Foto: Stephanie Pilick/dpa Fast die Hälfte der derzeit in Deutschland sozialpflichtig Beschäftigten muss im Alter mit einer Rente von weniger als 1.500 Euro rechnen. Dies teilte das Bundesarbeitsministerium auf eine Anfrage aus der Linksfraktion mit. Von einem „sozialen Sprengsatz“ spricht der scheidende Fraktionschef der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, mit Blick auf jüngste Erhebungen aus dem Bundesarbeitsministerium. Diesen zufolge werden nach derzeitigem Stand etwa 9,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Vollzeiterwerbstätige in Deutschland eine Rente von unter 1.500 Euro beziehen. Das wäre fast die Hälfte der derzeit knapp 22 Millionen rentenversicherungspflichtig Beschäftigten. Selbst diese Bezüge setzen jedoch voraus, dass die Versicherten 45 Jahre lang vollzeitbeschäftigt waren – bei einem Monatsbrutto von 3.602 Euro. Bereits für 1.200 Euro

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