Lampedusa wird überflutet: 4.000 Migranten an einem Tag

Bisher ungesehene Bilder auf Lampedusa: Hunderte Boote stehen Schlange am Hafen der Hotspot-Insel. Einheimische sprechen von einer „Invasion“. Die Bilder lassen Schlimmes auch für Deutschland erwarten. Frankreich plant eine stärkere Kontrolle seiner Grenzen. In Berlin gibt es jedoch keine klare Positionierung: Nancy Faeser taucht ab und sitzt es aus.

Lampedusa zeigt derzeit Bilder und Szenen, die selbst für Einheimische ungewöhnlich sind. Der Asyl-Hotspot ist um das Zehnfache überlastet. Die Boote mit illegalen Migranten warten in Schlangen am Hafen, die meisten von ihnen kommen aus Tunesien. Die französische Regierung plant eine erneute Stärkung der eigenen Grenzkontrollen. Auch Innenministerin Faeser muss zugeben, dass ihre „Solidarität“ mit Italien gescheitert ist. Es ist jedoch noch viel mehr von ihr zu erwarten.

Die italienische Presseagentur ANSA meldet einen Rekord bei den Ankünften auf Lampedusa. In 24 Stunden sind mehr als 100 Boote auf der Insel gelandet. Die Wiener Tageszeitung Die Presse berichtet sogar von 5.112 Personen, die an Bord von 110 Booten gekommen sind – nur am gestrigen Dienstag. Die Küstenwache hat bereits 800 Migranten auf See aufgegriffen. Die meisten Boote starten in der tunesischen Hafenstadt Sfax.

Die politische Diskussion in Italien bleibt seltsam gelähmt und verhalten. Matteo Salvini, Vorsitzender der Lega, spricht von der „Abwesenheit Europas“ und betont, dass die Verteidigung der Grenzen eine Pflicht sei. Die Diskussion in Italien dreht sich jedoch immer noch um die Umverteilung innerhalb der EU anstatt um einen besseren Grenz- und Küstenschutz.

Deutschland schiebt kaum Migranten in andere EU-Staaten ab. Die Rücküberstellungen von „Flüchtlingen“ in ihre EU-Ersteinreiseländer sind chronisch schwach. Migranten, die nach einer Registrierung in Italien oder anderswo nach Deutschland einreisen, können hier ihren Asylantrag stellen. Der Grund für die geringe Rücknahmequote ist, dass Länder wie Italien aufgrund steigender Migrationszahlen nicht in der Lage sind, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen. Nun hat Deutschland die Übernahmen von italienischen Bootsmigranten eingestellt, die Nancy Faeser vorangetrieben hatte.

Die Innenministerin gibt verschiedene Gründe für diesen Schritt an, darunter den hohen Migrationsdruck nach Deutschland und die anhaltende Aussetzung von Dublin-Überstellungen durch Italien. Im Hintergrund steht der wachsende Migrationsdruck, den vor allem die italienischen Vorposten im Mittelmeer und deutsche Kommunen zu spüren bekommen. Lampedusa ist vollkommen überfordert und die kleinen Boote kommen immer noch in Massen an. Trotz finanzieller Unterstützung aus der EU hat sich der Migrationsdruck im zentralen Mittelmeer nicht verringert

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Lampedusa wird überrannt: 4.000 Migranten an einem Tag

Bisher so noch nicht gesehene Bilder auf Lampedusa: Hunderte Boote stehen Schlange am Hafen der Hotspot-Insel. Einheimische sprechen von „Invasion“. Die Bilder lassen Schlimmes auch für Deutschland erwarten. Frankreich will seine Grenzen stärker kontrollieren. In Berlin glänzt eine durch Abtauchen und Aussitzen: Nancy Faeser. IMAGO / ZUMA Press Lampedusa am 13.09.2023 In Lampedusa zeigen sich in diesen Tagen selbst für Einheimische ungesehene Bilder und Szenen. Der Asyl-Hotspot ist vollkommen überlastet, um das Zehnfache seiner Kapazität. Die Boote mit illegalen Migranten warten mittlerweile in Schlangen am Hafen. Die meisten von ihnen kommen aus Tunesien. Die französische Regierung will die eigenen Grenzen erneut stärker kontrollieren. Auch Innenministerin Faeser muss eingestehen, dass ihre „Solidarität“ mit Italien gescheitert ist. Aber eigentlich ist noch viel

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