Die Hetzer verwenden die Sprache als Signal zur Jagd auf Menschen

Manfred Kleine-Hartlage analysiert in seinem neuen Buch „BRD-Sprech: Worte als Waffe der Umerziehung“ das Phrasenarsenal der Bundesrepublik. Im Folgenden finden Sie das Vorwort des neuen Buches von Manfred Kleine-Hartlage. Erfahren Sie hier mehr. – von Manfred Kleine-Hartlage Seit der Veröffentlichung meines Buches „Die Sprache der BRD“ im Jahr 2015 hat der Niedergang unseres Landes in einer Weise zugenommen, die zwar vorhersehbar, aber dennoch schwer vorstellbar war: Die Zeichen waren da, und doch hoffte man irgendwie, dass es nicht so schlimm kommen würde. Noch vor einigen Jahren konnte sich niemand vorstellen, dass die Machtanmaßung des Staates und seiner nahestehenden Institutionen sich nicht nur auf die Köpfe der Bürger beschränken würde, sondern sich auch auf ihre Körper durch zwangsweise Massenimpfungen im Zuge der Coronakrise ausdehnen würde. Das Regime der Kriegshetzer Noch vor einigen Jahren hätte niemand die dreiste Offenheit und Selbstverständlichkeit vorstellen können, mit der das herrschende Machtkartell Zensur einsetzt, um eine Macht zu festigen, die von immer weniger Menschen als legitim akzeptiert wird und die zunehmend destruktiv genutzt wird. Noch weniger hätte man sich vorstellen können, dass die BRD das Markenzeichen der einstigen Bundesrepublik, nämlich eine konstruktive, friedliche und verlässliche Außenpolitik, aufgeben und sich unter das Regime von Kriegshetzern begeben würde, unter denen ausgerechnet die Grünen durch ihre besondere Blutrünstigkeit hervorstechen. Der politisch weit links stehende Grünen-Politiker Anton Hofreiter zählt zu den vehementesten Kriegsbefürwortern der Grünen. Foto: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, CC BY 2.0, flickr.com Und wer hätte gedacht, dass man sich eines Tages der strafrechtlichen Verfolgung aussetzen würde, nur weil man versucht, die Ursprünge eines außenpolitischen Konflikts zu analysieren und zu verstehen, anstatt die manichäische Schwarz-Weiß-Malerei und den offenen Hass auf Russland seitens des herrschenden Kartells und die dazugehörigen Phrasen nachzuplappern? Die veränderte Realität spiegelte sich in einer Veränderung der Sprache wider: Einige der Merkmale der Sprache der BRD, die ich in meinem gleichnamigen Buch analysiert hatte, traten allmählich in den Hintergrund, andere wurden auf erschreckende Weise übertrieben. Das Regiment der Holzhammerrhetoriker Ruhige und subtil manipulative Formulierungen, die lange Zeit prägend waren („Ängste der Menschen ernst nehmen“), kommen zwar immer noch vor („Sensitivity Reading“, „aufeinander achten“), aber charakteristisch für die öffentliche bzw. veröffentlichte Sprache unserer Gesellschaft ist mittlerweile die Holzhammerrhetorik: Journalisten suggerieren nicht mehr nur die von ihnen gewünschten Interpretationen, sondern formulieren sie zunehmend explizit, in kategorischer Wiederholung und mit dem Anspruch auf Absolutheit („Angriffskrieg“, „Scheinreferendum“, „Wissenschaftsleugner“). Gleichzeitig breitet sich eine hasserfüllte, menschenverachtende Sprache aus („Friedensschwurbler“, „Pandemie der Ungeimpften“, „Blinddärme“, „Volksschädlinge“, „Ratten“), die nach und nach aus den Tiefen der sozialen Medien in die Sprache sogenannter Eliten einsickert. Ein politisches Sittengemälde Wenn die Geschichte der 1930er Jahre etwas lehrt, dann dass eine solche Sprache der Auftakt zur Menschenjagd ist. In meiner Kolumne „BRD-Sprech“, die ich jeden Monat für das Nachrichtenmagazin Compact schreibe (und in anderen dort erschienenen Artikeln), beleuchte ich diese Veränderungen. Wenn man sie hintereinander liest, verdichten sich die Texte zu einem politischen Sittengemälde, das das Scheitern einer liberalen Gesellschaft illustriert. Die meisten dieser Texte habe ich im Originalwortlaut wiedergegeben, wie sie in Compact erschienen sind. Gleichzeitig habe ich mir jedoch die Freiheit genommen, Ergänzungen und Änderungen dort vorzunehmen, wo es angemessen erschien, um Überschneidungen zu vermeiden und insbesondere interessante Aspekte einzubeziehen, die nachträglich aufgetaucht sind oder in der Originalversion aufgrund der begrenzten Länge für ein gedrucktes Nachrichtenmagazin fehlten. Impfpass und Impfstoff. Mit der Corona-Diktatur begann auch eine neue Phase der politischen Propaganda. Foto: peterschreiber.media I Shutterstock.com Wenn ich also zu jedem Stichwort angebe, in welcher Ausgabe von Compact der Originalartikel erschienen ist, dann tue ich dies, um dem Leser eine zeitliche und zeitgeschichtliche Einordnung zu ermöglichen. Es bedeutet nicht, dass der in diesem Buch veröffentlichte Text Wort für Wort dem Original entspricht. Den pointierten und manchmal auch polemischen Stil meiner Kolumnen habe ich jedoch bewusst beibehalten. Einige Stichwörter wurden bereits in „Die Sprache der BRD“ behandelt, jedoch unter anderen Gesichtspunkten und Leitgedanken als hier. Wer also „Die Sprache der BRD“ bereits kennt, kann dennoch bedenkenlos zu diesem Buch greifen – er wird auf jeden Fall etwas Neues lesen. Dies gilt insbesondere für das Leitwort „Verschwörungstheoretiker“, das im Phrasenarsenal des Establishments eine so zentrale Rolle spielt und so viel über das Weltbild aussagt, zu dem wir alle erzogen werden sollen, dass es einer eingehenden Würdigung bedurfte, die weit über den ursprünglichen Compact-Artikel und auch über „Die Sprache der BRD“ hinausgeht. Abschließend möchte ich ausdr

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Die Sprache der Hetzer ist das Halali zur Menschenjagd

Manfred Kleine-Hartlage dekonstruiert in seinem neuen Buch „BRD-Sprech: Worte als Waffe der Umerziehung“ das Phrasenarsenal der Bundesrepublik. Im folgenden dokumentieren wir das Vorwort des neuen Buches von Manfred Kleine-Hartlage. Hier mehr erfahren. _ von Manfred Kleine-Hartlage Seit mein Buch „Die Sprache der BRD“ 2015 erschien, hat sich der Niedergang unseres Landes in einer Weise beschleunigt, die zwar voraussehbar, aber dennoch schwer vorstellbar war: Die Zeichen standen an der Wand, und doch hoffte man irgendwie, es werde schon alles nicht so heiß gegessen wie gekocht werden. Noch vor wenigen Jahren wollte niemand sich vorstellen, dass die Machtanmaßung des Staates und staatsnaher Instanzen sich irgendwann nicht mehr auf Köpfe der Bürger beschränken, sondern durch zwangsweise massenhafte medizinische Menschenversuche auf ihre Körper ausdehnen

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