Nach dem Staatsstreich im Hinterhof Frankreichs: Das US-Militär setzt seine Operationen in Niger fort

14. Sep. 2023 21:26 Uhr: Während die französischen Soldaten in Niger ihre Militäroperationen vorübergehend eingestellt haben und Frankreich über einen geordneten Truppenabzug mit der neuen Regierung verhandelt, hat die US-Armee ihre Einsätze in dem westafrikanischen Land wieder aufgenommen. Präsident Macron hat bereits Kritik an der US-Politik in Afrika geäußert. Das US-Militär hat den Flugbetrieb mit Drohnen und bemannten Flugzeugen von Luftwaffenstützpunkten in Niger wieder aufgenommen, mehr als einen Monat nachdem ein Staatsstreich diese Aktivitäten vorübergehend gestoppt hatte. Dies wurde vom Leiter der US-Luftstreitkräfte für Europa und Afrika am Mittwoch bekannt gegeben. Seit dem patriotischen Putsch im Juli sind die 1.100 im Land stationierten US-Soldaten auf ihre Militärstützpunkte beschränkt. In der vergangenen Woche wurde bekannt gegeben, dass einige Militärangehörige und Vermögenswerte von dem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Niamey, der Hauptstadt Nigers, zu einem anderen in Agadez verlegt wurden. Die Wiederaufnahme des Flugbetriebs erfolgte, nachdem Paris den Abzug seiner Truppen aus Niger angekündigt hatte.

Frankreichs Einfluss in Afrika schwindet, während die USA ihre Einsätze in Niger fortsetzen. Präsident Macron hat in einer Rede öffentlich die Differenzen zwischen Frankreich und anderen westlichen Staaten in Bezug auf die Afrika-Politik kritisiert. Insbesondere die USA und Italien, die sich mit der Militärjunta in Niger arrangieren wollen, wurden von ihm kritisiert. Macron zielte dabei auf die italienische Regierung ab, die eine Vermittlungsinitiative Algeriens unterstützt, sowie auf die USA, die kurz nach dem Putsch die US-Spitzendiplomatin Victoria Nuland zu einem Treffen mit den neuen Staatslenkern nach Niamey entsandt hatten. Macron betonte in seiner Rede, dass Frankreich die diplomatische und möglicherweise militärische Intervention der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS unterstützt. Im Gegensatz zur ECOWAS haben die USA bisher keine Drohungen gegenüber der Junta in Niger ausgesprochen, obwohl sie ihre Unterstützung für die regionale Organisation öffentlich bekundet haben. Die Vereinigten Staaten haben ihre Truppen und das Personal in der US-Botschaft in Niger bisher nicht abgezogen.

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Nach Putsch in Frankreichs Hinterhof: US-Militär nimmt seine Einsätze in Niger wieder auf

14 Sep. 2023 21:26 Uhr Während die Militäroperationen der in Niger stationierten französischen Soldaten suspendiert sind und Frankreich über einen geordneten Abzug seiner Truppen aus dem Land mit der neuen Regierung verhandelt, darf die US-Armee ihre Einsätze in dem westafrikanischen Land wieder starten. Macron hat die US-Politik in Afrika bereits kritisiert. Das US-Militär hat den Flugbetrieb mit Drohnen und bemannten Flugzeugen von Luftwaffenstützpunkten in Niger aus wieder aufgenommen, mehr als einen Monat nachdem ein Staatsstreich diese Aktivitäten vorübergehend gestoppt hatte. Dies teilte der Leiter der US-Luftstreitkräfte für Europa und Afrika am Mittwoch mit. Seit dem patriotischen Putsch im Juli sind die 1.100 im Land stationierten US-Soldaten in ihren Bewegungen auf ihre Militärstützpunkte beschränkt. In der vergangenen Woche teilte das Pentagon

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