Zehnte aufeinanderfolgende Erhöhung des Leitzinses: Dennoch pessimistische Prognosen

Die Europäische Zentralbank erhöht den Leitzins

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause beschlossen, den Leitzins von 4,25 auf nun 4,5 Prozent zu erhöhen. Diese Entscheidung war bereits erwartet worden, da EZB-Präsidentin Christine Lagarde sie Ende Juli bereits angedeutet hatte.

Auswirkungen auf Wirtschaft und Kreditnehmer

Mit der Erhöhung des Leitzinses möchte die Zentralbank die galoppierende Inflation eindämmen, bremst jedoch gleichzeitig die Wirtschaft, die bereits ins Straucheln gerät. Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen verschlechtern sich dadurch weiter. Besonders schwierig ist die Situation für Kreditnehmer, insbesondere Eigenheimbesitzer mit variablem Zinssatz (was die Mehrheit betrifft). Viele können sich die kontinuierlich gestiegenen Zinsbelastungen seit einem Jahr kaum noch oder gar nicht mehr leisten. Neue Kredite sind entsprechend teuer, was wiederum zu Einbußen in der Immobilien- und Bauwirtschaft führt, da sich nur noch wenige ein Eigenheim leisten können.

Verschlechterung der Prognosen und Forderungen der FPÖ

Viele hoffen, dass dies die letzte Zinserhöhung für die nächste Zeit sein wird. Die Entscheidung wird jedoch voraussichtlich auf Grundlage der Inflationsentwicklung im Euroraum getroffen. Laut Einschätzung der EZB geht diese langsamer zurück als vor drei Monaten erwartet. Die EZB prognostiziert seit Jahren optimistische Aussichten, die sich in der Realität jedoch nicht bewahrheiten. Für das Jahr 2023 erwartet die EZB nun eine Teuerungsrate von 5,6 Prozent, im Vergleich zu 5,4 Prozent zuvor. Die Inflation im gesamten Euroraum soll 2024 durchschnittlich bei 3,2 Prozent liegen, anstatt der zuvor angenommenen 3,0 Prozent. Es wird behauptet, dass danach alles besser wird, jedoch sind diese Prognosen bisher nie eingetroffen.

Laut einer aktuellen Erhebung eines großen Tarifvergleichsportals zeigt sich, dass immer mehr Menschen ihr Konto überziehen müssen. Die Anzahl derjenigen, die ihr Konto überziehen, ist von 17 auf 24 Prozent gestiegen. Die FPÖ fordert die Regierung auf, Maßnahmen zur Entlastung der Kunden umzusetzen, wie eine Erhöhung der Sparzinsen bei einer Leitzinserhöhung, einen Zinsdeckel bei variablen Krediten und Laufzeitverlängerungen. Das von der schwarz-grünen Regierung präsentierte Bankenpaket, das nur Maßnahmen bei Verzugszinsen und Mahnspesen beinhaltet, wird als unzureichend angesehen und schützt hauptsächlich die Umsätze der Banken.

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Erhöhung des Leitzinses zum zehnten Mal in Folge: Und trotzdem düstere Prognosen

Und die nächste Erhöhung des Leitzinses. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer ersten Zinssitzung nach der Sommerpause beschlossen, den Leitzins von 4,25 auf nun 4,5 Prozent zu erhöhen. Dabei kommt die Zinserhöhung nicht überraschend, denn EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte sie schon Ende Juli angedeutet. Gefahr für Wirtschaft und Kreditnehmer Doch was bedeutet die Erhöhung des Leitzinses? Die Zentralbanker wollen damit die galoppierende Inflation einbremsen, bremsen damit aber gleichzeitig die Wirtschaft aus, die immer mehr ins Straucheln kommt. Die Finanzierungsbedingungen für die Unternehmen werden dadurch noch schlechter. Besonders trist ist die Lage für Kreditnehmer, etwa für Eigenheim-Besitzer, mit variablem Zinssatz (und das ist die Mehrheit). Viele können sich die seit einem Jahr kontinuierlich gestiegene Zinsbelastung kaum noch oder gar nicht

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