Ben Freeman von QI kritisiert das „Sportswashing“ Saudi-Arabiens bei einer Anhörung im Senat

Die kürzliche Fusion zwischen der PGA Tour und LIV Golf, die vom Saudi Public Investment Fund (PIF) unterstützt wird, ist nicht einfach nur ein Geschäftsabschluss, sondern Teil einer langfristigen Bemühung um ausländischen Einfluss, warnte Ben Freeman vom Quincy Institute während seiner Anhörung vor dem ständigen Untersuchungsausschuss des Senats am Mittwoch. „Es wäre naiv zu glauben, dass die Handlungen des PIF im Zusammenhang mit der PGA Tour nicht Teil der viel größeren Lobbyarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und des breiteren Einflusses des Königreichs in den USA sind“, sagte Freeman. Im Juni gaben die PGA Tour und LIV Golf, die sich seit über einem Jahr in einem Rechtsstreit befanden, bekannt, dass sie sich zusammenschließen würden. Laut der offiziellen Ankündigung der Fusion würde der PIF, unter der Leitung von Kronprinz Mohammed bin Salman, „anfangs der exklusive Investor in der neuen Einheit sein“ und „das exklusive Recht haben, weiter in die neue Einheit zu investieren“. Freeman sagt, dass diese sogenannte Sportswashing-Methode das neueste Mittel ist, mit dem autoritäre Regime und andere ausländische Akteure versuchen, ihren Ruf in den USA zu reinigen. „Ausländische Mächte geben jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Dollar für Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit aus“, schrieb er zuvor im Sports Business Journal. „Dutzende ehemalige Senatoren und Abgeordnete sowie Hunderte ehemalige hochrangige US-Militäroffiziere stehen auf ihrer Gehaltsliste. Sie spenden jedes Jahr zig Millionen Dollar, um die führenden Denkfabriken des Landes zu beeinflussen, und geben Milliarden an Amerikas Hochschulen und Universitäten.“ Saudi-Arabiens Sportswashing-Kampagne hat sich bereits über den Golfsport hinaus und außerhalb der USA ausgebreitet, einschließlich jüngster Investitionen in Fußball und Tennis. Vier Fußballteams, die dem PIF gehören, haben im Sommer insgesamt 886 Millionen Dollar für Spielertransfers ausgegeben, wobei drei der zehn größten Ausgabenclubs der Welt dem saudischen Fonds gehören, so CNBC. Der saudische Staat wurde beschuldigt, schwere Menschenrechtsverletzungen zu begehen, von denen einige während der Anhörung beschrieben wurden, darunter die Tötung von Hunderten von Asylsuchenden an der Grenze des Landes zu Jemen, die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 und das jüngste Todesurteil für einen pensionierten Lehrer, der die saudische Regierung auf X, der ehemals als Twitter bekannten Social-Media-Plattform, kritisiert hat. Es wurden sogar Fragen nach den Verbindungen der saudischen Regierung zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 gestellt. Aber, so Freeman, ihr Ziel ist es, die breite Öffentlichkeit dazu zu bringen, diese Verstöße zu ignorieren. „Sie wollen, dass Amerikaner Saudi-Arabien mit Golf und nicht mit 9/11 in Verbindung bringen.“ Geschäftlich gesehen wird der PIF wahrscheinlich keinen positiven Return on Investment aus der Golffusion sehen. „Wenn die saudische Regierung keine profitablen Investitionen tätigt, was kaufen sie dann?“, fragte Freeman. „Kurz gesagt, Schweigen. Sie wollen Amerikaner zum Schweigen bringen, die das Regime kritisieren. Und sie wollen sich neu positionieren.“ Diese Bemühungen zur Neupositionierung können ernsthafte Auswirkungen auf die amerikanische Außenpolitik haben, da viele ausländische Regierungen versuchen, die Agenda Washingtons zu beeinflussen. Wie Freeman betonte, findet die Anhörung statt, während die Biden-Regierung darüber nachdenkt, Riad eine Sicherheitsgarantie im Austausch für die Normalisierung der Beziehungen zu Israel anzubieten. Wie Washington reagiert, hat auch Auswirkungen über Saudi-Arabien hinaus, sagte Freeman. „Wenn die USA einmal mehr wenig Widerstand oder Aufsicht gegenüber den Sportswashing-Bemühungen eines autoritären Regimes bieten, könnte dies zu einem Leitfaden dafür werden, wie man Einfluss in den USA gewinnt.

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QI’s Ben Freeman blasts Saudi ‘sportswashing’ in Senate hearing

The recent merger between the PGA Tour and Saudi Public Investment Fund (PIF)-backed LIV Golf is not simply a business deal, but rather a part of a long-term foreign influence effort, warned the Quincy Institute’s Ben Freeman during his testimony in front of the Senate permanent subcommittee on investigations on Wednesday. “We’d be naive to believe that the PIF’s actions related to the PGA Tour are not part of the Kingdom’s much larger lobbying, public relations, and broader influence operation in the U.S,” Freeman said. In June, the PGA Tour and LIV Golf — having been embroiled in a legal fight for over a year — announced that they were joining forces. According to the official announcement of the merger

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