Ein weiterer Besuch bei der Armee – Liberale genießen es, Uniformen zu tragen

Christian Lindner, der amtierende Finanzminister und Mitglied der FDP, hat diesen Sommer die Bundeswehr besucht und seine Erfahrungen öffentlich auf Instagram geteilt. Dabei hat er Fotos von sich in Uniform gepostet und seine Ansichten zur Armee dargelegt. Dies scheint eine PR-Aktion gewesen zu sein, um die hohen Ausgaben für die Bundeswehr zu rechtfertigen. Die politische Elite preist die Aufrüstung als notwendig für Freiheit und Sicherheit. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass auch andere Bereiche wie das Gesundheitswesen und die Kinderbetreuung finanzielle Unterstützung benötigen.

Anstatt sich in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Kindertagesstätten über die Situation zu informieren, hat Lindner lieber seine Zeit bei der Bundeswehr verbracht. Er behauptet, dass die Erhöhung des Verteidigungsbudgets darüber entscheidet, ob ein Panzer fährt oder nicht. Doch warum braucht es mehr Geld, wenn die Armee bereits jedes Jahr hohe Ausgaben hat? Die Rüstungsindustrie profitiert von diesen Ausgaben, während in sozialen Bereichen gespart wird. Ein Krankenpfleger kritisiert Lindners Aktion und fragt, warum nicht auch mehr Geld in das Gesundheitswesen investiert wird.

Die Politik behauptet immer wieder, dass nur mit mehr Geld die Armee verbessert werden kann. Doch wäre es nicht sinnvoller, die Spirale der Aufrüstung zu stoppen und stattdessen in Diplomatie und Völkerverständigung zu investieren? Deutschland sollte sich nicht an Kriegen beteiligen und stattdessen den Frieden fördern. Lindner könnte seine Regierungskollegen dazu aufrufen, die Aufrüstung zu überdenken und den Fokus auf Diplomatie zu legen. Doch anscheinend ist er immer noch von der Rede seiner Parteikollegin Strack-Zimmermann beeinflusst, die Deutschland als neue Führungsmacht in Europa sieht

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Noch ein Besuch beim Heer – Liberale gefallen sich in Uniformen

Nachdem seine FDP-Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sich bei der Luftwaffe einen Hauch Top-Gun-Feeling gönnte, besuchte diesen Sommer auch der amtierende Finanzminister Christian Lindner die Truppe. Der FDP-Mann tat dies nicht etwa diskret, via Instagram teilte der Liberale öffentlichkeitswirksam Fotos und persönliche Ansichten zu zwei Tagen in Uniform – und das in Zeiten, in denen die Kriegsmüdigkeit als gesundheitsverbessernder Faktor in großen Teilen der Bevölkerung längst Einzug gehalten hat. Dem muss dann entgegengehalten und die hohen Ausgaben für die Bundeswehr als notwendig verkauft werden – das scheint der Grund für die PR-Aktion des Ministers gewesen zu sein, so der Eindruck. Die politische Elite wird nicht müde, die Aufrüstung zu preisen, ohne die Freiheit und Sicherheit, so ihre „Verkaufe“, nicht zu haben seien.

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