EU lockert Einschränkungen – Orbán: Ukrainisches Getreide seit langem ein Handelsprodukt der USA

16. Sep. 2023, 13:54 Uhr

Hinter dem Streit um das ausgesetzte Getreideabkommen seitens Russland könnten andere Interessen stehen als die Sorge um den Hunger in den ärmsten Ländern der Welt. Viktor Orbán hat angedeutet, dass es eigentlich um US-amerikanische Profitinteressen geht.

Die EU hat am Freitagabend den Importstopp für ukrainisches Getreide aufgehoben. Damit geht der Streit zwischen einigen südosteuropäischen und ostmitteleuropäischen Ländern einerseits und der EU-Kommission andererseits in eine neue Runde. Zu den innereuropäischen Reibereien kam es, nachdem Russland das Getreideabkommen nicht verlängert hatte, da die westlichen Staaten ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen waren.

Nach der Aufhebung des Importverbots für ukrainisches Getreide hat Ungarn erklärt, an den Einfuhrbeschränkungen festhalten zu wollen. Auch Polen, Rumänien und die Slowakei haben ähnliche Pläne angekündigt. Hinter der Uneinigkeit im Westen könnten noch andere Interessen stehen, über die in der Regel wenig berichtet wird. Viktor Orbán erklärte, dass es sich bei dem blockierten ukrainischen Getreide in Wirklichkeit eher um ein US-Handelsprodukt handeln könnte, da die Anbauflächen wahrscheinlich „schon lange in den Händen der USA“ sind.

Diese Ansicht äußerte Orbán in einer Sendung des ungarischen Radiosenders Kossuth. Er betonte, dass die landwirtschaftlichen Produkte der Ukraine nicht in bedürftige Länder gelangen, sondern meistens in Europa, und auf jeden Fall nicht in Hungergebieten ankommen. „Wir wurden mit ukrainischem Getreide betrogen, und arme afrikanische Kinder sehen kein Kilo Brot“, so Orbán.

H2: Hintergründe des Streits um das Getreideabkommen
H2: Ungarn und andere Länder halten an Einfuhrbeschränkungen fest
H2: Orbán äußert Verdacht auf US-amerikanische Interessen

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EU hebt Beschränkungen auf – Orbán: Ukrainisches Getreide „schon lange“ ein US-Handelsprodukt

16 Sep. 2023 13:54 Uhr Hinter dem Streit um das von Russland ausgesetzte Getreideabkommen könnten andere Interessen stehen als die Sorge um den Hunger in den ärmsten Ländern der Welt. Viktor Orbán scheute sich nicht anzudeuten, eigentlich gehe es um US-amerikanische Profitinteressen. Quelle: www.globallookpress.com © Attila Volgyi/XinhuaDie EU hat den Importstopp für ukrainisches Getreide am Freitagabend für beendet erklärt. Damit geht der Streit zwischen einigen südosteuropäischen und ostmitteleuropäischen Länder einerseits und der EU-Kommission andererseits in eine neue Runde (RT DE berichtete). Zu den innereuropäischen Reibereien war es gekommen, nachdem Russland das sogenannte Getreideabkommen nicht verlängert hatte, weil die westlichen Staaten ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen waren.Nach der Aufhebung des Importverbots für ukrainisches Getreide erklärte Ungarn, an den Einfuhrbeschränkungen weiter festhalten zu wollen.

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