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Ideologischer Tausch: Deutschlandticket im Austausch gegen Führerschein

Published On: 16. September 2023 16:29

Von Kai Rebmann

Die Debatte über eine Altersgrenze für den Führerschein ist keineswegs neu. Immer wenn ein älterer Fahrer medienwirksam den ersten Gang mit dem Rückwärtsgang verwechselt oder die falsche Autobahnauffahrt nimmt, werden die Befürworter gestärkt. In letzter Zeit hat sich jedoch ein deutlicher politischer Wille abgezeichnet, den Deutschen ihr Auto grundsätzlich madig zu machen. Einige Kommunen bieten bereits seit einiger Zeit einen besonderen Deal an – freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr gegen Abgabe des Führerscheins. Mit der Einführung des Deutschlandtickets (49 Euro pro Monat) haben nun zahlreiche Städte und Gemeinden beschlossen, dieses Angebot auch auf andere Zielgruppen auszuweiten. Was für Senioren im Einzelfall vielleicht sinnvoll erscheinen mag, wird so zu einem politisch-ideologisch korrekten Köder für die breite Masse. Die ARD nennt beispielhaft Lübeck, Dortmund, Leverkusen, Bonn und den Ennepe-Ruhr-Kreis als Städte, in denen diese „Tauschaktion“ angeboten wird, verschweigt jedoch – ebenso wie die meisten Anbieter selbst – die weitreichenden Konsequenzen.

Die Stadt Lübeck bildet eine ehrliche Ausnahme. Zwar informiert die Stadt potenzielle Interessenten nicht sofort in der Überschrift über die Tragweite ihrer möglichen Entscheidung, aber zumindest im FAQ-Bereich. Die Frage „Bekomme ich meinen Führerschein nach einem Jahr kostenlos zurück?“ wird beantwortet mit: „Nein, Sie geben Ihren Führerschein ab. Damit erlischt die Fahrerlaubnis für alle Fahrzeugklassen dauerhaft.“ Diese Transparenz ist bei den meisten anderen Anbietern eher unüblich. In Dortmund werden die Interessenten zumindest indirekt darauf hingewiesen, dass sie sich möglicherweise auf eine klassische Abo-Falle einlassen: „Bitte beachten Sie! Das DeutschlandTicket ist nur im Abo erhältlich. Wenn Sie sich gegen ein Abo entscheiden, müssen Sie dieses bis zum Ende des Monats kündigen. Wir beraten Sie gerne.“ Jeder, der schon einmal ein Abo abgeschlossen hat, weiß, dass es deutlich schneller bestellt als gekündigt ist. Dieser Effekt wirkt bei Senioren, für die ein solches Angebot zunächst verlockend klingen mag, umso stärker. Im Gegensatz zu Lübeck (1 Jahr) gilt das Angebot in Dortmund zum Beispiel nur für zwei Monate. Es ist also durchaus eine gründliche Überlegung wert, ob man sich dauerhaft von seinem Führerschein verabschieden möchte. Und wer die Kündigung verpasst, hat im nächsten Moment ein kostenpflichtiges Deutschlandticket am Hals.

Zu den ersten Kommunen, die dieses spezielle Angebot nicht explizit an die Generation 60+ richten, gehört der Ennepe-Ruhr-Kreis. Der Kreistag beschloss im Dezember 2022, dass für das Jahr 2023 insgesamt 12.000 Euro für das Projekt „Führerschein gegen ÖPNV-Ticket“ zur Verfügung gestellt werden. Der entsprechende Antrag wurde von den Grünen und der SPD gestellt. Das Deutschlandticket kostet 49 Euro pro Monat bzw. knapp 600 Euro pro Jahr. Das Landratsamt konnte daher 20 dieser Tickets zur Verfügung stellen. Diese künstliche Verknappung des Angebots wurde vom Landratsamt sofort ausgenutzt. In einer Pressemitteilung war zu lesen: „Aufgrund der zahlreichen Interessenten entschied heute das Los, wer eines der 20 Tickets ergattert.“ Na, dann kann es ja nur eine gute Sache sein, wenn die „Glücklichen“ jetzt sogar schon an einer Lotterie teilnehmen müssen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis bedeutet „zahlreiche Interessenten“ 130 Bewerber. Dieses Beispiel zeigt jedoch auch, dass es sich keineswegs um ein „kostenloses“ ÖPNV- oder Deutschlandticket handelt. Denn irgendjemand muss immer bezahlen,

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Ideologischer Kuhhandel: Deutschlandticket gegen Führerschein

Von Kai Rebmann Die Diskussion um eine Altersobergrenze beim Führerschein ist wahrlich nicht neu. Immer dann, wenn ein Senior medienwirksam beim Ausparken den 1. Gang mit dem Rückwärtsgang verwechselt oder auf der Autobahn die falsche Auffahrt erwischt hat, wird den Befürwortern frisches Wasser auf die Mühlen geschüttet. Zu einer Art „Gamechanger“ in dieser festgefahrenen Debatte wurde in der jüngeren Vergangenheit der unverkennbare politische Wille, den Deutschen ihr Auto ganz grundsätzlich madig machen zu wollen. Und so bieten einige Kommunen schon seit einiger Zeit einen Kuhhandel der besonderen Art an – freie Fahrt im ÖPNV gegen Abgabe des Führerscheins. Die Einführung des Deutschlandtickets (49 Euro pro Monat) hat zahlreiche Städte und Gemeinden jetzt dazu veranlasst, dieses „Angebot“ auch auf andere Zielgruppen

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