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Japaner müssen bei Veranstaltungen ihre digitale Bürgernummer als Identifikation vorlegen. | Von Norbert Häring

Published On: 16. September 2023 14:52

Ein Standpunkt von Norbert Häring: Die Japaner sind zwar begeisterte Nutzer digitaler Geräte, legen aber auch großen Wert auf Privatsphäre. Aus diesem Grund wird die neue 12-stellige digitale Identifikationsnummer, die ihnen von der Regierung zugewiesen wurde, kaum genutzt. Der Digitalisierungsminister, der beim Weltwirtschaftsforum sehr beliebt ist, möchte dies unbedingt ändern. Als nächstes plant er, Veranstaltungsbesucher dazu zu zwingen, sich mit der digitalen ID auszuweisen. Die Digitalagentur der japanischen Regierung hat angekündigt, einen Demonstrationstest zur Nutzung der staatlich ausgestellten digitalen Identifikationsnummern im Veranstaltungsbereich durchzuführen. Dafür soll sie mit der großen Ticketagentur Pia Corp, dem Beratungsunternehmen Dream Incubator und anderen privaten Unternehmen zusammenarbeiten. Ziel ist es herauszufinden, ob die Verwendung der sogenannten My-Number-Karten die Effizienz von Identitätskontrollen verbessern kann. Die Digitalagentur hofft, dass die Unternehmen die My-Number-Karten nach den Testergebnissen in vollem Umfang einsetzen werden, beispielsweise zur Altersüberprüfung vor dem Ausschank von alkoholischen Getränken und zur Verhinderung des Weiterverkaufs von personalisierten Eintrittskarten. Die Regierung möchte die unbeliebten My-Number-Karten weiter verbreiten und nutzen. Laut einer Umfrage im Jahr 2019 nutzen nur 15% der Bevölkerung die Karten, was teilweise auf Datenschutzbedenken zurückzuführen ist. Seit Kono Taro, der an der Georgetown University in Washington studiert hat, im Jahr 2022 zum Minister für digitale Transformation ernannt wurde, hat die Regierung den Bürgern bereits Geldprämien für die Nutzung ihrer Karten angeboten und plant, sie ab dem nächsten Jahr zur Nutzung der Krankenversicherung zu zwingen. Trotz Berichten über falsch verknüpfte Daten wie Krankenversicherungskarten, Arbeitsunfähigkeitsdaten und Bankkonten, hält der Digitalisierungsminister daran fest, die Nutzung der Karten auf weiteren Gebieten durchzusetzen. Die Initiative der japanischen Regierung und ihres Digitalministers passt gut zur globalen Initiative ID2020. ID2020 ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in New York, die von Microsoft, Accenture, der Impfallianz Gavi und der Rockefeller Stiftung finanziert wird. Ziel der Organisation ist es, jedem Erdenbürger eine biometrisch mit ihm verknüpfte digitale Identität zu geben. Die Initiative arbeitet eng mit dem Weltwirtschaftsforum zusammen, das als Plattform und Antreiber für das globale Projekt dient. Die Regierungen, IT-Konzerne und internationale Organisationen haben sich verpflichtet, zur Förderung der digitalen Identifikation zusammenzuarbeiten. Die Idee hinter der digitalen Identität ist es, eine eindeutige Identität zu schaffen, die für alle Aktivitäten genutzt werden muss, was jedoch das Ende der Privatsphäre bedeutet. Der japanische Digitalisierungsminister Kono Taro war Teilnehmer des Davoser Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums und hielt dort Vorträge über die Digitalisierungsstrategie der japanischen Regierung. Sein Vorgehen ist typisch für die globale Strategie zur Durchsetzung digitaler Identitäten. Wenn die Bürger diese nicht freiwillig nutzen, werden sie mit einer Kombination aus Belohnung und Zwang dazu gebracht. In Deutschland wurden bereits Energie-Einmalzahlungen für Studenten und ein Kulturbudget für 18-Jährige an die Nutzung einer digitalen Identität geknüpft. Äthiopien hat eine digitale Identität zur Bedingung für staatliche Hilfen gemacht

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Japaner sollen sich bei Veranstaltungen mit digitaler Bürgernummer ausweisen | Von Norbert Häring

Ein Standpunkt von Norbert Häring. Die Japaner nutzen gern digitale Geräte, legen aber auch Wert auf Privatsphäre. Daher nutzen sie die neue 12-stellige digitale Identifkationsnummer kaum, die die Regierung ihnen verpasst hat. Das will der Digitalisierungsminister, ein Liebling des Weltwirtschaftsforums, unbedingt ändern. Als nächstes will er Veranstaltungsbesucher nötigen, sich mit der digitalen ID auszuweisen. Die Digitalagentur der japanischen Regierung hat einen Demonstrationstest zur Nutzung der staatlich ausgestellten digitalen Identifikationsnummern im Veranstaltungsbereich angekündigt. Sie will dafür mit der großen Ticketagentur Pia Corp, dem Beratungsunternehmen Dream Incubator und anderen privaten Unternehmen zusammenarbeiten. Es soll untersucht werden, ob die Verwendung der sogenannten My-Number-Karten die Effizienz von Identitätskontrollen verbessern kann. Die Digitalagentur hofft, dass die Unternehmen danach die My-Number-Karten auf der Grundlage der Testergebnisse

Details zu Japaner sollen sich bei Veranstaltungen mit digitaler Bürgernummer ausweisen | Von Norbert Häring

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