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MDMA als psychiatrische Therapie rückt näher an US-Zulassung heran

Published On: 18. September 2023 0:02

Veröffentlicht am 18. September 2023 von KD. MDMA, auch bekannt als Partydroge „Ecstasy“ oder „Molly“, rückt in den USA näher an die Zulassung zur Behandlung psychischer Erkrankungen, berichtet das Fachmagazin Nature. Insbesondere posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) könnten davon profitieren. Eine zweite klinische Studie hat die Wirksamkeit von MDMA in Kombination mit Psychotherapie bei der Behandlung von PTBS bestätigt. Die Ergebnisse könnten die Zulassung durch die US-Zulassungsbehörde FDA ermöglichen, möglicherweise schon im nächsten Jahr. Matthias Liechti, ein Psychopharmakologe an der Universität Basel in der Schweiz, der nicht an der Studie beteiligt war, bezeichnete die Studie als wichtig und bestätigte die Wirkung von MDMA.

Wie Nature berichtet, hat Australien im Juni als erstes Land Ärzten erlaubt, MDMA zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen zu verschreiben. Auch das psychedelisch wirkende Alkaloid Psilocybin, das in einigen Pilzarten vorkommt, ist in Australien für diesen Zweck zugelassen. In den USA und anderen Ländern ist MDMA aufgrund des Missbrauchspotenzials illegal. In Europa ist MDMA ebenfalls generell verboten, obwohl der Konsum in einigen Ländern nicht strafrechtlich verfolgt wird, sondern die Betroffenen beraten werden. In der Schweiz können Hersteller und Importeure Lizenzen für MDMA erhalten, jedoch ist dies mit einer komplexen Bürokratie verbunden. Trotz fehlender offizieller Genehmigung für den medizinischen Gebrauch von Psychedelika gibt es Fälle, in denen Personen mit einem Rezept und unter ärztlicher Aufsicht Zugang zu MDMA erhalten haben.

Die Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (MAPS), eine gemeinnützige Organisation in Kalifornien, entwickelt seit langem ein eigenes Protokoll für die Verwendung von MDMA zur Behandlung von PTBS und anderen Störungen. MAPS setzt sich für die Legalisierung von MDMA ein, ein Schritt, dem andere Länder folgen könnten. Eine von MAPS gesponserte Studie im Jahr 2021 ergab, dass bei 67% der Probanden, die MDMA in Kombination mit Therapie erhielten, keine PTBS-Diagnose mehr gestellt wurde, verglichen mit 32% derjenigen, die Therapie und ein Placebo erhielten. Die Ergebnisse einer zweiten Studie waren ähnlich: 71% bzw. 48%. Die Anzahl der Teilnehmer in beiden Studien war jedoch relativ gering: 90 bzw. 104 Personen. Jennifer Mitchell, Neurologin an der University of California, San Francisco, die beide Studien leitete, betrachtet die niedrige Abbrecherquote in der jüngsten Studie als vielversprechend. Sie erklärte, dass MDMA die Therapie nicht zum „Spaß“ mache, sondern dabei helfe, Selbstmitgefühl zu entwickeln und die Kommunikation über traumatische Ereignisse zu erleichtern.

Vaile Wright, Senior Director of Health-Care Innovation bei der American Psychological Association (APA) in Washington DC, weist trotz der positiven Ergebnisse der Studie darauf hin, dass MDMA wahrscheinlich nicht die Lösung für alle sei. Das komplexe Problem erfordere mehrere Lösungsansätze. Die APA hat zur Vorsicht im Umgang mit diesen Drogen gemahnt und im vergangenen Jahr erklärt, dass es „keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise gibt, um die Verwendung von Psychedelika“ außerhalb kontrollierter Studien zu befürworten. Erick Turner, Psychiater an der Oregon Health & Science University in Portland, zweifelt daran, dass der beobachtete Unterschied zwischen der MDMA- und der Placebogruppe tatsächlich so groß ist. Er argumentiert, dass MDMA eine intensive psychedelische Erfahrung hervorruft und daher etwa 94% der Probanden, die das Medikament erhielten, und 75% derjenigen, die es nicht erhielten, richtig erraten konnten, welcher Gruppe sie angehörten. Mitchell entgegnet auf diese Kritik, dass dies bei vielen Medikamenten, die sehr gut wirken, der Fall ist – die Menschen erraten richtig, zu welcher Studiengruppe sie gehören, weil ihre Symptome verschwunden sind. Es bleiben Fragen zur Anzahl der erforderlichen Sitzungen und zu den langfristigen Auswirkungen. MAPS plant, die FDA-Zulassung noch vor Jahresende zu beantragen. Die FDA muss noch festlegen, wie MDMA reguliert werden soll, wobei der Schwerpunkt auf der Verwendung in der Therapie liegt, um die Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Mitchell ist besorgt über Menschen, die MDMA auf eigene Faust ausprobieren. Es könnte zum Beispiel für Menschen mit Herzproblemen schädlich sein. Außerdem wurde die Substanz noch nicht an Menschen getestet, in deren Familie Schizophrenie vorkommt, die durch MDMA ausgelöst werden könnte. Sie ist der Ansicht, dass MDMA wieder den schädlichen Ruf erlangen könnte, der zu seinem Verbot geführt hat, sollten Menschen schlecht auf die Einnahme der Substanz reagieren, wenn sie sich nicht in einer kontrollierten Umgebung befinden

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Näher an US-Zulassung: MDMA als psychiatrische Behandlung

Veröffentlicht am 18. September 2023 von KD. MDMA, auch bekannt als Partydroge «Ecstasy» oder «Molly», rückt in den USA näher an die Zulassung zur Behandlung psychischer Erkrankungen, berichtet das Fachmagazin Nature. Das betreffe insbesondere posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD). Eine zweite klinische Studie habe nämlich die Wirksamkeit von MDMA zusammen mit einer Psychotherapie bei der Behandlung von PTBS nachgewiesen. Die Ergebnisse würden den Weg für die Zulassung durch die US-Zulassungsbehörde FDA ebnen, möglicherweise schon im nächsten Jahr. Laut Matthias Liechti, ein Psychopharmakologe, der MDMA an der Universität Basel in der Schweiz erforscht, aber nicht an der Studie beteiligt war, handelt es sich um eine wichtige Studie. Sie bestätige, dass MDMA wirke. Wie Nature mitteilt, hat Australien im Juni als erstes Land Ärzten erlaubt, MDMA

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