Berlin erneut im Fokus: Insolvenzen, Pech und Preisanstiege am Beispiel des ‚Besucherzentrums des Bundestags

19. Sep. 2023, 18:21 Uhr: Laut Informationen der Hauptstadtpresse wird sich die Eröffnung des Besucherzentrums voraussichtlich bis Ende 2029 verzögern. Der Grund dafür sind langwierige Verhandlungen und erwartete Kostensteigerungen von bis zu 200 Millionen Euro. Die Bauarbeiten für das Besucher- und Informationszentrum des Deutschen Bundestags in Berlin laufen bereits seit 2014. Ursprünglich war geplant, dass der Bau im Jahr 2025 beginnt, jedoch verschiebt sich dieser Termin erneut. Die Fertigstellung und Eröffnung des Zentrums werden nun voraussichtlich im Oktober 2029 stattfinden. Die Übergabe an den Deutschen Bundestag ist sogar erst für Oktober 2030 geplant. Das Projekt reiht sich somit in die Liste der langwierigen Bauvorhaben in Berlin ein.

Die Verzögerung ist auf die zeitaufwendigen Verhandlungen für eine städtebauliche Vereinbarung mit dem Land Berlin zurückzuführen. Dadurch verschiebt sich die Festsetzung des Bebauungsplans um zwölf Monate auf März 2024. Dies hat Auswirkungen auf die Einreichung des Bauantrags für das Besucherzentrum und die geplante unterirdische Kältezentrale zur Klimatisierung der Räume. Das Bundesfinanzministerium hat im Juni 2021 eine Kostenobergrenze von 252,8 Millionen Euro für den Bau des Zentrums festgelegt. Allerdings wurden bereits damals Gesamtkosten von rund 365 Millionen Euro erwartet. Eine aktualisierte Kostenberechnung wird Ende des Jahres erwartet.

In Zukunft sollen alle Besucher des Reichstagsgebäudes durch das Besucher- und Informationszentrum kontrolliert werden und über einen Tunnel unter der Scheidemannstraße zum Westportal des Reichstagsgebäudes gelangen. Dieses Bauvorhaben reiht sich in die Liste der langwierigen Projekte in Berlin ein, zu denen auch der Flughafen BER, der BND-Neubau, die Staatsoper Unter den Linden, die Komische Oper, das Ausweich-Quartier des Bundespräsidenten, der Erweiterungsbau des Bundestages, die Kanzler U-Bahn, die Verlängerung der Stadtautobahn A100 und der Bau des Humboldt-Forums gehören.

Des Weiteren wird das Mittelmeerhaus des Berliner Botanischen Gartens ab Spätsommer 2023 umfangreich saniert. Die Sanierung ist mit Kosten von 24 Millionen Euro veranschlagt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich diese Kosten erhöhen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere unvorhergesehene Ereignisse die Steuerzahler belasten werden.

H2: Verzögerung der Eröffnung des Besucherzentrums
H2: Kostensteigerungen und langwierige Verhandlungen
H2: Weitere langwierige Bauvorhaben in Berlin

Original Artikel Teaser

Berlin mal wieder: Pleiten, Pech und Preisexplosionen am Beispiel 'Besucherzentrum des Bundestags'

19 Sep. 2023 18:21 Uhr Laut Informationen der Hauptstadtpresse verzögert sich die Eröffnung des Besucherzentrums bis Ende 2029. Grund dafür seien „zeitintensive Verhandlungen“, zudem befürchtete Kostensteigerungen bis zu 200 Millionen Euro. © Screenshot: Competitionline.com/©Markus Schietsch ArchitektenSeit dem Jahr 2014 laufen in der Hauptstadt die planungstechnischen Vorbereitungen für ein Besucher- und Informationszentrum (BIZ) des Deutschen Bundestags, unweit des Berliner Reichstags. Der dabei anvisierte Baustart verzögert sich nun laut Informationen der Berliner Zeitung erneut bis in das Jahr 2025. Die damit verbundene Verzögerung der Fertigstellung und Eröffnung verschiebt „sich dadurch vom Februar 2029 auf Oktober 2029“. Weiter heißt es zu einem weiteren Planungs- und Durchführungsdesaster in Berlin:“Die Übergabe des BIZ an den Deutschen Bundestag ist danach sogar erst im Oktober 2030 vorgesehen … Das Projekt reiht sich damit ein in die Liste der

Details zu Berlin mal wieder: Pleiten, Pech und Preisexplosionen am Beispiel 'Besucherzentrum des Bundestags'