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Prozess: Wird der Tod eines Familienvaters (42) nach einer Schlägerei unbestraft bleiben
Nach einer Schlägerei in einer Diskothek, bei der ein Syrer (18) beteiligt war, starb der Familienvater Jürgen T. (42) aus Schattendorf. Es konnte jedoch nicht nachgewiesen werden, dass die Schläge für seine tödliche Hirnblutung verantwortlich waren. Am Dienstag steht ein Prozess in Eisenstadt an.
Es war monatelang das Gesprächsthema Nummer Eins im Burgenland: Nach einer Vereinsfeier geriet der Familienvater Jürgen T. (42) aus Schattendorf vor einer örtlichen Diskothek in eine Schlägerei. Wenige Tage später starb er im Krankenhaus und die Familie war am Boden zerstört. Die Polizei nahm einen Syrer (18) unter Tatverdacht fest, der in der verhängnisvollen Nacht mit Jürgen T. in Streit geraten war und zugeschlagen hatte. Ein mutmaßlicher Komplize (16) wurde später aus der U-Haft entlassen. Der Syrer, ein ausgebildeter Kampfsportler, gab zu, die Faustschläge ausgeführt zu haben, sprach jedoch von einer „Notwehrsituation“. Er behauptete, dass ihn der Familienvater zuerst angegriffen habe. Der Streit war offenbar wegen eines Mädchens entstanden, das Jürgen T. seit seiner Kindheit kannte und mit dem er an diesem Abend sprach. Möglicherweise schlug der Syrer aus Eifersucht zu. Die beiden Jugendlichen müssen sich am Dienstag vor Gericht verantworten, jedoch nur wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung. Es reichte nicht für eine Anklage wegen Totschlags oder Körperverletzung mit Todesfolge. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass der Familienvater an einer Hirnblutung infolge eines geplatzten Aneurysmas gestorben war. Es konnte jedoch nicht zweifelsfrei festgestellt werden, ob diese Hirnblutung durch die Schläge verursacht wurde. Das Strafmaß für versuchte absichtlich schwere Körperverletzung liegt zwischen einem und zehn Jahren Gefängnis. Es wird jedoch schwierig sein, die Absicht zweifelsfrei festzustellen. Beobachter gehen davon aus, dass die Ersttäter mit milden Strafen davonkommen werden. Es klingt jedenfalls nicht nach angemessener Sühne für den Tod eines Familienvaters
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Prozess: Bleibt Tod von Familienvater (42) nach Schlägerei ungesühnt?
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