Wir sind überfüllt, das sprichwörtliche Schiff ist komplett

Von Kai Rebmann

Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland werden immer häufiger in Pflegeheime, Hotels und sogar Kreuzfahrtschiffe umgewandelt. Dieser Trend hat sich in den letzten Monaten verstärkt und zeigt, wie Gemeinden und Investoren mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen umgehen. Drei aktuelle Beispiele aus Baden-Württemberg und Bayern verdeutlichen diese Entwicklung.

In Achern, Baden-Württemberg, sollen knapp zwei Dutzend minderjährige Flüchtlinge in der Pflegeakademie untergebracht werden. Das Landratsamt bestätigte diese Pläne und gab an, dass es sich um Flüchtlinge aus Afghanistan und verschiedenen afrikanischen Ländern im Alter von 16 bis 17 Jahren handelt. Die Flüchtlinge haben ein separates Stockwerk zur Verfügung, während die Akademie im Erdgeschoss liegt.

Auch im Bayrischen Wald wird ein Hotel zur Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Das Landratsamt Regen rechnet mit bis zu 140 Migranten, die dort unterge

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„Wir platzen aus allen Nähten, das sprichwörtliche Boot ist voll“

Von Kai Rebmann Worüber zu Beginn dieses Jahres in den Medien noch als vermeintliche Einzelfälle berichtet wurde, hat sich im „besten Deutschland aller Zeiten“ längst als Standard etabliert. Immer öfter werden Pflegeheime, Hotels und zuletzt sogar Kreuzfahrtschiffe zweckentfremdet und zur dauerhaften Flüchtlingsunterkunft umgewidmet. Not macht bekanntlich erfinderisch und so zeigen sich Gemeinden, Städte und Kreise auch im Umgang mit den von oben zugewiesenen Migranten bisweilen sehr einfallsreich. Andererseits wittern Investoren das große Geschäft mit dem leicht verdienten Geld. Drei aktuelle Beispiele aus Baden-Württemberg und Bayern zeigen, wohin die Reise mit den Flüchtlingen in den kommenden Wochen und Monaten immer öfter gehen dürfte. Ein Fall aus Augsburg zeigt dabei besonders deutlich, dass die Probleme vor Ort keineswegs gelöst, sondern nicht selten

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