Bei älteren Menschen führte die Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin zu vermehrten Blutungen

Beim Schlaganfall kann es zu Gesichtslähmungen kommen. Die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure sollte solche Erkrankungen verhindern. Allerdings hat sich gezeigt, dass es älteren Menschen über 70 Jahren ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen eher schadet als hilft. In einer Studie wurden fast 20.000 Menschen über 70 Jahren untersucht, von denen die Hälfte täglich eine 100-Milligramm-Tablette Aspirin erhielt und die andere Hälfte ein Placebo. Nach knapp fünf Jahren wurde Bilanz gezogen. Es stellte sich heraus, dass das Aspirin zwar die Anzahl der Schlaganfälle durch Blutgerinnsel im Gehirn verringerte, aber gleichzeitig die Anzahl der Hirnblutungen erhöhte. Zudem kam es in der Aspirin-Gruppe zu einer höheren Anzahl von Blutungen an anderen Stellen als am Kopf im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Diese Studie ist die erste große Studie, die sich ausschließlich auf ältere Menschen ohne bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen konzentriert. Sie ergab keinen statistisch signifikanten Nutzen des Aspirins bei der Verhinderung von Schlaganfällen, sondern zeigte einen statistisch signifikanten Schaden in Form von Hirnblutungen. Es wird darauf hingewiesen, dass ältere Menschen, die zu Stürzen neigen, ein noch höheres Risiko für Hirnblutungen bei der Behandlung mit Aspirin haben könnten.

H2: Hintergrund der Studie
Die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure, auch bekannt als Aspirin, wird oft zur Vorbeugung von Schlaganfällen eingesetzt. Es war jedoch unklar, ob diese Behandlung auch bei älteren Menschen ohne bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam ist. Daher wurde eine große Studie durchgeführt, um den Nutzen und möglichen Schaden von Aspirin bei dieser spezifischen Patientengruppe zu untersuchen.

H2: Ergebnisse der Studie
Die Studie ergab, dass Aspirin die Anzahl der Schlaganfälle durch Blutgerinnsel im Gehirn verringerte. Allerdings führte die Behandlung mit Aspirin auch zu einer erhöhten Anzahl von Hirnblutungen. Zudem traten in der Aspirin-Gruppe mehr Blutungen an anderen Stellen als am Kopf auf. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Aspirin bei älteren Menschen ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise mehr Schaden als Nutzen verursacht.

H2: Implikationen für die Behandlung
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass bei älteren Menschen ohne bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Behandlung mit Aspirin zur Vorbeugung von Schlaganfällen möglicherweise nicht empfohlen werden sollte. Insbesondere ältere Menschen, die zu Stürzen neigen, könnten ein erhöhtes Risiko für Hirnblutungen haben. Es ist wichtig, dass Ärzte und Patienten diese potenziellen Risiken und Vorteile bei der Entscheidung über die Behandlung berücksichtigen

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Niedrig dosiertes Aspirin führte bei Senioren zu mehr Blutungen

Beim Schlaganfall kann es zur Gesichtslähmung kommen. Solche Erkrankungen hätte die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure möglichst verhindern sollen. © sframe / Depositphotos Martina Frei / 23.09.2023  Zum Blutverdünnen genommen, schadete es Menschen im Alter von über 70 Jahren ohne Herzgefässerkrankungen eher, als dass es half. Fast 20’000 über 70-Jährige, etwa die Hälfte davon bekam täglich vorbeugend eine 100-Milligramm-Tablette Aspirin, die andere Hälfte erhielt ein Placebo – dieses Experiment sollte zeigen, welchen Nutzen Aspirin als Blutverdünner den Senioren bringt, die relativ fit sind. Keine der Studienteilnehmerinnen und der -teilnehmer hatte bisher einen Schlaganfall, eine «Streifung» oder eine Herzerkrankung wie zum Beispiel Vorhofflimmern oder einen Herzinfarkt.  Nach knapp fünf Jahren wurde Bilanz gezogen. Die erste Frage war, ob das Aspirin (auch bekannt unter

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