Lisa Fitz – Nach jedem Shitstorm kommt ein Fitzstorm

Es gibt Kabarettisten, die machen Programme, die nicht anecken wollen und keine Aufmerksamkeit erregen. Sie halten sich zurück und sagen nicht, wie es wirklich ist. Und dann gibt es Kabarettisten wie Lisa Fitz, die kein Blatt vor den Mund nehmen und frei ihre Meinung sagen. Sie gilt als „Enfant Terrible der bayerischen Unterhaltungsbranche“. Sie provoziert, polarisiert und bringt die Dinge auf den Punkt. Und genau das ist es, wofür Lisa Fitz bekannt und beliebt ist. Sie hat in den letzten vier Jahrzehnten über 4.000 Soloauftritte und 16 Kabarettprogramme absolviert. Sie wurde 2019 mit dem Bayerischen Verdienstorden und 2015 mit dem Kabarett-Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehens ausgezeichnet. Derzeit ist sie mit ihrem Jubiläumsprogramm „Dauerbrenner“ auf Tournee. Wir hatten die Gelegenheit, mit ihr auf ihrem Bauernhof im Rottal zu sprechen.

Lisa Fitz hat gesagt, dass sie nicht immer eine Powerfrau war und dass es ein langer Weg war, bis sie dorthin gekommen ist. Sie hat viel an sich selbst gearbeitet und sich intensiv weiterentwickelt. Sie hat Erfolge und Rückschläge erlebt und sich später bewusst von schädlichem Verhalten distanziert. Sie empfiehlt, ihre Biografie „Der lange Weg zum Ungehorsam“ zu lesen, um mehr darüber zu erfahren. Lisa Fitz stammt aus einer bekannten Künstlerfamilie und wusste schon früh, dass sie ebenfalls auf die Bühne gehen wollte. Ihre Mutter hat sie immer unterstützt und ihr eine umfassende Ausbildung in Musik und Schauspiel ermöglicht. Lisa Fitz erinnert sich gerne daran, wie sie als Kind stundenlang den musikalischen Proben ihrer Eltern gelauscht hat. Ihre Mutter Molly war die Heldin ihrer Kindheit, weil sie sie immer nach besten Kräften gefördert hat.

Lisa Fitz lebt auf einem ruhig gelegenen Bauernhof im Rottal und schätzt die Ruhe sehr. Sie war noch nie eine Stadtpflanze und fühlt sich in der Natur am wohlsten. Ihr Tagesablauf ist gut gefüllt mit Arbeit. Sie schreibt Texte, entwickelt neue Programme und Songs und kümmert sich um das Booking ihrer Auftritte. Sie hat auch Unterstützung von ihrem Mann Peter, der als Tourleiter und Lichtmann mit ihr arbeitet. Lisa Fitz hat gute Erfahrungen mit österreichischen Männern gemacht und findet sie oft charmant. Sie erinnert sich gerne an ihre ersten Auftritte als Duo „Mona & Lisa“ während ihrer Schulzeit und später als Moderatorin der Bayerischen Hitparade. Mut bedeutet für sie, als Kabarettistin Rückgrat zu haben und Missstände anzusprechen und Politiker zu kritisieren

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Lisa Fitz – Auf jeden Shitstorm folgt ein Fitzstorm

Es gibt Kabarettisten, die machen „Weichspüler“-Programme. Bloß keinem zu nahe treten. Bloß nicht auffallen. Dezente Zurückhaltung statt auf die Pauke hauen und sagen, wie’s halt einfach ist. Und dann gibt es – Gott sei’s gedankt – Kabarettisten wie Lisa Fitz, die kein Blatt vor den Mund nehmen und frei Schnauze Klartext reden. Sie gilt – und das meine ich ganz im positiven Sinne – als „Enfant Terrible der bayerischen Unterhaltungsbranche“. Sie provoziert, polarisiert, improvisiert. Bringt Sachen auf den Punkt. Unverblümt und freilich humorvoll. Und genau das ist, wofür Lisa Fitz bekannt und beliebt ist. Mehr als 4.000 Sologastspiele in den letzten vier Jahrzehnten. 16 Kabarettprogramme. Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Verdienstorden 2019 und dem Kabarett-Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehens 2015. Ein kleiner

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