Man muss seinen Beruf als eine Berufung begreifen!

Kabarettistin und Schauspielerin Lisa Fitz spricht in einem Interview über ihren Werdegang, politische Aspekte und gibt Tipps für angehende Kabarettisten. Lisa Fitz stammt aus einer Künstlerfamilie und ist bereits die dritte Generation in diesem Bereich tätig. Ihr Sohn wird nun in die vierte Generation hineinwachsen. In dem Interview mit dem Südfinder spricht sie darüber, ob sie immer noch Lampenfieber hat und wie sie mit Kritik umgeht. Sie betont die Bedeutung, sich nicht alles zu Herzen zu nehmen, was andere über sie sagen, und erklärt warum. Am 22. September tritt sie in Fronreute mit ihrem Programm „Dauerbrenner“ auf.

Lisa Fitz wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren und es war für sie naheliegend, in die gleiche Richtung zu gehen. Sie ist mit Großeltern und Eltern aufgewachsen, und nun wächst ihr Sohn in diese Tradition hinein. Schon als Kind äußerte sie den Wunsch, Kasperl zu werden, und ihre Mutter sorgte dafür, dass sie eine angemessene Ausbildung erhielt, einschließlich Schauspielschule, Gitarrenunterricht und Ballettstunden. Sie lässt sich von vielen Dingen inspirieren und hat immer viele Ideen für ihre Programme. Das Schwierige beim Kabarett ist es, die Themen auf ein Zwei-Stunden-Programm zu verdichten und dabei lustig zu bleiben.

Lampenfieber hat Lisa Fitz nur, wenn sie ein neues Programm präsentiert und zum ersten Mal auf die Bühne geht. Sie fragt sich jedes Mal aufs Neue, ob es lustig ist und ob das Publikum lachen wird. Während der Erstellung des Programms gibt es Phasen, in denen sie denkt, dass alles unlustig ist und niemand lachen wird. Sie reagiert unterschiedlich auf Kritik an ihren Auftritten. Konstruktive Kritik nimmt sie gerne an, aber wenn die Kritik unfair oder verletzend ist, lehnt sie sie ab. Kritik kann nicht nur die Eitelkeit verletzen, sondern auch berufsschädigend sein. Der politische Aspekt ist für sie immer wichtiger geworden, aber in ihren Programmen muss auch Platz für Quatsch, persönliche Geschichten und Musik sein. Improvisation spielt in ihren Auftritten eine Rolle, aber nicht so eine große. Ein Programm verändert sich im Laufe der Zeit, aber nicht grundlegend.

Als Kabarettistin in der heutigen Zeit ist es eine große Herausforderung, sich frech, kritisch und lustig zu bewegen. Es gibt viele hochideologisierte Moralprediger, die die Worte einer Künstlerin falsch auslegen wollen. Lisa Fitz gibt jungen Nachwuchskabarettisten den Tipp, dass es viel Arbeit ist und man den Beruf als Berufung verstehen muss, um über Jahrzehnte Freude daran zu haben. Sie selbst hat sich im Laufe der Zeit verändert und ist nicht mehr die Person, die sie mit 30 war. Sie hat mehr Lebenserfahrung und einen schärferen Blick auf politische Entwicklungen

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„Man muss seinen Beruf schon als Berufung verstehen!“

Kabarettistin und Schauspielerin Lisa Fitz im Interview über ihre Anfänge, politische Aspekte und Tipps für Nachwuchskabarettisten. Lisa Fitz ist Schauspielerin und Kabarettistin in dritter Generation. Ihr Sohn wächst in die vierte hinein. Im Südfinder-Interview spricht sie darüber, ob Lampenfieber noch ein Thema ist und wie sie mit Kritik umgeht. Sie betont, wie wichtig es ist, sich nicht alles zu Herzen zu nehmen, was andere über sie sagen, und auch, warum. Am 22. September tritt sie in Fronreute mit dem Programm „Dauerbrenner“ auf. Sie sind in einer Künstlerfamilie groß geworden, war es naheliegend, dass Sie die gleiche Richtung einschlagen? Ja, natürlich. Ich bin in einer drei Generationen-Künstlerfamilie großgeworden, mit Großeltern und Eltern. Und nun wächst mein Sohn nach, mittlerweile die vierte

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