Malediven: Kandidat, der Peking unterstützt, siegt bei Präsidentschaftswahl

Infinity Pool auf JA Manafaru / Malediven

Bei der wegweisenden Präsidentschaftswahl auf den Malediven hat der pro-chinesische Kandidat Mohamed Muizzu gewonnen. Laut der Wahlkommission erhielt der 45-Jährige bei der Stichwahl am Samstag 54 Prozent der Stimmen. Der amtierende Staatschef Ibrahim Mohamed Solih hat seine Niederlage sofort anerkannt und seinem Kontrahenten gratuliert. Bis zur Amtseinführung seines Nachfolgers am 17. November wird Solih weiterhin die Amtsgeschäfte führen. Muizzu war der Favorit in der entscheidenden Wahlrunde. Der Bürgermeister der Hauptstadt Malé hatte den ersten Wahlgang vor drei Wochen mit 46 Prozent der Stimmen gewonnen, lag aber nur knapp 15.000 Stimmen vor Solih. Im Wahlkampf setzte Solih sich für eine traditionelle Ausrichtung des Inselstaates an Indien ein, während Muizzu eine stärkere Annäherung an Peking befürwortet.

Muizzus Anhänger feierten bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Wahlergebnisses seinen Sieg. Es gab Berichte über gewaltsame Zwischenfälle am Wahltag, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die Polizei meldete mehrere Festnahmen, unter anderem wegen der Verbreitung von Fotos von Wahlzetteln in Onlinenetzwerken. Solih, der zuvor kein hohes Amt bekleidet hatte, war 2018 überraschend als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervorgegangen.

H2: Pro-chinesischer Kandidat gewinnt Präsidentschaftswahl auf den Malediven
H2: Muizzu wird neuer Präsident der Malediven
H2: Gewaltsame Zwischenfälle und Festnahmen am Wahltag

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Malediven: Pro-Peking-Kandidat gewinnt Präsidentschaftswahl

Infinity Pool auf JA Manafaru / MaledivenFoto: Bernd Kregel Bei der richtungsweisenden Präsidentschaftswahl auf den Malediven hat sich der pro-chinesische Kandidat Mohamed Muizzu durchgesetzt. Der 45-Jährige kam laut Wahlkommission bei der Stichwahl am Samstag auf 54 Prozent der Stimmen. Der amtierende Staatschef Ibrahim Mohamed Solih räumte seine Niederlage umgehend ein und gratulierte seinem Kontrahenten. „Herzlichen Glückwunsch an den gewählten Präsidenten Muizzu“, schrieb Solih im Onlinedienst X, vormals Twitter, nachdem die Wahlkommission das Ergebnis bekanntgegeben hatte. Bis zur für den 17. November geplanten Amtseinführung seines Nachfolgers wird der 61-jährige Solih die Amtsgeschäfte weiterführen. Muizzu war als Favorit in die entscheidende Wahlrunde gegangen. Der Bürgermeister der Hauptstadt Malé hatte den ersten Wahlgang vor drei Wochen mit 46 Prozent der Stimmen gewonnen, lag

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