Russische Banken: Verlassen des internationalen SWIFT-Systems auch im Inland

2. Oktober 2023, 21:46 Uhr

Der russische Bankensektor wird ab sofort alle Inlandsüberweisungen nur noch über ein eigenes System abwickeln. Dies wurde im März 2023 von der russischen Zentralbank beschlossen. Banken dürfen ab dem 1. Oktober bei Überweisungen innerhalb Russlands nur noch inländische Finanzstrukturen nutzen und das SWIFT-System, das in Belgien ansässig ist, nicht mehr verwenden. Aufgrund der EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg wurden einige russische Kreditinstitute bereits vom internationalen SWIFT-System abgekoppelt. Die russische Zentralbank erklärte ihren Beschluss im März damit, dass Informationen über solche Transaktionen nun über ihre eigenen Bankensysteme oder die Dienste russischer Drittunternehmen sowie über das Finanznachrichtenübermittlungssystem (SPFS) der Bank von Russland übermittelt werden müssen. Diese Regelung gilt nicht für grenzüberschreitende Überweisungen. Die Zentralbank ist der Ansicht, dass diese Entscheidung die Zuverlässigkeit und den ununterbrochenen Datenaustausch bei inländischen Transaktionen gewährleisten wird.

Das SPFS der russischen Zentralbank wurde 2014 als Alternative zum internationalen SWIFT-System eingeführt. Es entstand, nachdem die Frage der Abkopplung Russlands von SWIFT erstmals im Zusammenhang mit dem Beitritt der Krim zur Russischen Föderation aufkam. Über 400 Teilnehmer, darunter über 100 ausländische Unternehmen aus zwölf Ländern, haben sich dem russischen SPFS angeschlossen.

H2: Auswirkungen auf den russischen Bankensektor

Die Entscheidung, Inlandsüberweisungen nur noch über ein eigenes System abzuwickeln, hat erhebliche Auswirkungen auf den russischen Bankensektor. Banken dürfen ab dem 1. Oktober nicht mehr das internationale SWIFT-System nutzen und müssen stattdessen auf inländische Finanzstrukturen zurückgreifen. Dieser Schritt wurde aufgrund der EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg getroffen, bei denen einige russische Kreditinstitute bereits vom SWIFT-System abgekoppelt wurden. Die russische Zentralbank betont, dass diese Entscheidung die Zuverlässigkeit und den ununterbrochenen Datenaustausch bei inländischen Transaktionen gewährleisten soll.

H2: Das SPFS der russischen Zentralbank

Das SPFS (System for Transfer of Financial Messages) wurde von der russischen Zentralbank als Alternative zum internationalen SWIFT-System entwickelt. Es wurde 2014 eingeführt, nachdem die Frage der Abkopplung Russlands von SWIFT im Zusammenhang mit dem Beitritt der Krim zur Russischen Föderation aufkam. Das SPFS ermöglicht es russischen Banken, Informationen über Inlandsüberweisungen über ihre eigenen Bankensysteme oder die Dienste russischer Drittunternehmen sowie über das Finanznachrichtenübermittlungssystem der Bank von Russland zu übermitteln. Über 400 Teilnehmer, darunter auch ausländische Unternehmen, haben sich dem russischen SPFS angeschlossen

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Russische Banken: Ausstieg aus internationalem SWIFT-System auch im Inland

2 Okt. 2023 21:46 Uhr Der russische Bankensektor wird im Inland künftig Überweisungen nur noch über ein eigenes System abwickeln. Einen entsprechenden Beschluss hatte die russische Zentralbank im März 2023 gefasst. Quelle: www.globallookpress.com © Aleksander PolyakovNach einer Entscheidung des Verwaltungsrats der russischen Zentralbank vom März 2023 dürfen Banken ab dem 1. Oktober bei der Überweisung innerhalb Russlands nur noch inländische Finanzstrukturen nutzen. Die schließt die Nutzung des SWIFT-Systems aus, das seinen Hauptsitz in Belgien hat. Mit dem Ausbruch des Ukrainekriegs waren eine Reihe russischer Kreditinstitute vom internationalen SWIFT-System im Zuge der EU-Sanktionen abgekoppelt worden. Zu ihrem Beschluss im März erklärte die russische Zentralbank, die als Regulierungsbehörde fungiert, dass „Informationen über solche Transaktionen nun über ihre eigenen Bankensysteme oder die Dienste

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