Steht das Migrationsabkommen vor dem Ende? Tunesien lehnt finanzielle Unterstützung der EU ab
3. Oktober 2023, 21:35 Uhr: Statt der angekündigten 900 Millionen Euro hat die EU-Kommission Tunesien nur 127 Millionen Euro an Hilfen bewilligt. Der tunesische Präsident lehnte dieses „Almosen“ ab und erklärte, dass das geplante Migrationsabkommen dadurch gefährdet sei. Tunesien ist eines der Haupttransitländer für Flüchtlinge aus Afrika mit Ziel Europa.
Eine überraschende Wendung gab es in den Verhandlungen zwischen der EU und Tunesien bezüglich der Einschränkung illegaler Migration nach Europa. Tunesien hat die von der EU-Kommission angebotenen Finanzhilfen in Millionenhöhe abgelehnt. Der tunesische Präsident empfand die Geste der EU als Beleidigung und erklärte, dass Tunesien nichts annehmen werde, was Gnaden oder Almosen ähnelt.
Ursprünglich war geplant, dass Tunesien 900 Millionen Euro an europäischen Finanzhilfen erhalten sollte, um stärker gegen Schlepper vorzugehen. Nun steht das beabsichtigte tunesisch-europäische Migrationsabkommen offenbar in Frage. Tunesien hat bereits seinen Unmut auf andere Weise bekundet, indem es einer Delegation europäischer Parlamentarier die Einreise ins Land verweigerte. Der Besuch von Vertretern der Europäischen Kommission in Tunis wurde ebenfalls verschoben. Tunesien ist eines der Haupttransitländer für Flüchtlinge aus Afrika mit Ziel Europa
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Migrationsabkommen vor dem aus? Tunesien lehnt EU-Finanzhilfen ab
3 Okt. 2023 21:35 Uhr Statt der in einer Mitte Juli unterzeichneten europäisch-tunesischen Absichtserklärung angekündigten 900 Millionen bewilligte die EU-Kommission Tunesien nur Hilfen in Höhe von 127 Millionen Euro. Dieses „Almosen“ möchte man nicht haben, ließ der tunesische Präsident daraufhin verlautbaren. Das geplante Migrationsabkommen steht damit auf der Kippe. Quelle: Gettyimages.ru © Tunisian Presidency / Handout/Anadolu AgencyÜberraschende Wendung in den Verhandlungen zwischen der EU und Tunesien um die Einschränkung illegaler Migration nach Europa: Tunesien hat die von der EU-Kommission angebotenen Finanzhilfen in Millionenhöhe abgelehnt. Diese sollten Gegenleistung für den Kampf des nordafrikanischen Staates gegen Schlepper sein. Der tunesische Präsident Kais Saied deutete am Dienstag bei einem Treffen mit Außenminister Nabil Ammar jedoch an, dass die Geste der EU als Beleidigung
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